14. Doch ein wiedersehen?

14 1 0
                                    

Julian <3: Na Prinzessin. Was machst
du schönes?

Ich lächelte und gab mein Text ein:

Ich: Ich hab gerade mit Toki Pizza
gegessen :p

Julian <3: WAS?! Ohne mich? Pfff...
Merk ich mir! >.<

Ich: Ich liebe dich auch!!! :*

Julian <3: Viel Spaß euch zweien! Ich
hab noch was vor. :*

Ich legte das Handy auf mein Nachttisch und schaute zu Toki. Das sie mich die ganze Zeit anschaute, hab ich gar nicht wirklich wahrgenommen. ,,Ist was...?",fragte ich sie verdutzt. ,,Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, dass du meine große Schwester wärst...". Lächelnd schaue ich in ihren Nussbraunen Augen. Ich nahm sie vorsichtig in den Arm, sie erwiderte die Umarmung.

Es ist ein neuer Tag angebrochen und ich war schon sehr früh Wach. Toki schlief mit in meinem Bett. Sie schlief tief und fest, dass sie nicht bemerkte, das ich schon auf war. Ich wollte sie nicht wecken. Meine Eltern schliefen ebenfalls tief und fest in ihren Zimmer. Vorsichtig schloss ich die Tür des Elternzimmers. Mir schwirrten so viele Gedanken durch den Kopf. Ich saß alleine in der Küche, allein mit meinen Gedanken. Die Klingel der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt schlenderte ich zur Haustür und öffnete sie. Julian war da. ,,Hey, ist alles in Ordnung?". Ich nickte und ließ ihn hinein. Mein Zeigefinger legte ich auf meine Lippen, als Zeichen, das er leise sein sollte. Er nickte. Ich schließte die Tür und begleitete ihn in die Küche. Wir saßen uns gegenüber und schauten uns tief in die Augen. Es dauerte nicht lang und die ruhige stille wurde von Toki unterbrochen. Verschlafen stand sie im Türrahmen der Küche. ,,Guten Morgen". Julian und ich sagten gleichzeitig:,, Guten Morgen". Toki setze sich neben mich an den Küchentisch. ,,Was habt ihr beiden Turteltäubchen heute so vor?" Julian ergriff zuerst das Wort:,, Wir wollten heute mit King, mein neues Pferd, näher kennenlernen und etwas mit ihm arbeiten." ,,Okay! Ich besuche meine Mutter in der Kur. Das heißt, ich bin erst heute Abend wieder zuhause." Ich antwortete:,, Okay!..." Ich schaute zu Julian. "...Wann wollen wir los?" ,,Ähm... Meinetwegen jetzt!" Wir verabschiedeten uns von Tokio und gingen zum Stall. Unterwegs blieb Julian aufeinmal stehen. Überrascht drehte ich mich zu ihm. ,,Was ist los Julian?". Er griff nach meinem Arm und zog mich zu sich heran. Nun war ich von seinen Armen umschlungen. Diese Zärtlichkeit tut mir verdammt gut.

Am Stall angekommen holte ich King raus, während Julian das Putzzeug holte. King war ein echt hübsches Pferd. Julian striegelte King. Ich kämmte den Schweif. Nach 10 Minuten waren wir fertig und wir machten uns zusammen mit King auf zur Reithalle. Ich führte King durch die Halle und Julian legte paar Stangen bereit, wo King später rüber gehen sollte. King machte alles super mit. Mit 10 Jahren ist es auch zu erwarten, das er das kennen sollte. Nach 30 Minuten Bodenanarbeit brachte ich King zurück zu seiner Box. Julian räumt fleißig die Stangen zurück. Er ist ein echter Gentleman. Jetzt brauchte der Wallach nur noch Heu und Wasser. Seine Box musste auch noch abgeäppelt werden. Das erledigten wir im Hand umdrehen. Als wir endlich fertig waren. King bekam zum Abschluss noch etwas Kraftfutter zur Belohnung. Aufm Vorhof kam ein Auto mit Anhänger rauf gefahren. Es polterte im Anhänger, das Pferd scheint gegen die Wände zu treten. Der Wagen hielt an und zwei Männer stiegen aus. Mir stockte der Atem. ,,Was ist los süße?", fragte Julian. ,,Der Mann...". ,,Was ist mit ihm?". ,,Ich kenne ihn!". Verblüfft schaute er beide Männer an:,,Welcher von beiden?". ,,Der linke." Ein Geistesblitz schoss mir in den Kopf. Ich schnappte Julian Hand und wir näherten uns dem Anhänger. Die Klappe öffnete sich. ,,Ruhig brauner, ganz langsam!", meckerte der Mann. Ein abgemagertes Pony tritt zum Vorschein. Ich riss die Augen auf. Julian murmelte:,,Ist das etwa...". ,,NoName", fuhr ich fort.
Meine damalige Reitlehrerin tauchte auf und gab den beiden Fremden einen Briefumschlag. Einer der Männer dann:,, Sie zu, das aus dem Vieh was wird, sonst wird es den Tod kennenlernen.". Sie nickte und nahm ihnen NoName ab. Ich sah wie die Männer die Klappe zu machten und wieder ins Auto stiegen. Ich zog Julian hinter mir her und folgte NoName. Er sah schlimm aus. Mir stechte mein Herz, so sehr das mir tränen die Wange runter liefen. Meine Reitlehrerin merkte, das sie verfolgt wird. ,,Oh Luna... Du musst ihn retten. Bitte...". Verzweifelt ließ ich Julians Hand los und rannte zu NoName. ,,Mein Hübscher... Wo warst du verdammt nochmal!". Ich schmiss mich um sein Hals. Er brummelte leise. Ich schaute meine Reitlehrerin an und fragte:,, Was muss ich machen?". ,,Bau Muskeln auf und geh mit ihm auf Turnieren, nur so kannst du ihn retten." Ich schaute zu Julian, der mich erwartungsvoll ansieht. Er sagte:,, Ich unterstütze dich bei allem!". ,,Okay, ich mach das! Wenn ich es schaffe ihn zu retten und wir den ersten Platz beim ersten Tunier machen, dann gehört er mir!" Sie stimmte zu...

Auf der Suche nach DancerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt