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/nächster Morgen/
Pov Andre
Schon etwas länger lag ich wach da und beobachtete den Kleinen neben mir. Wie ein verdroschener Hund der Schutz suchte, krallte er sich im Schlaf an mich. Ich war froh das er im Moment so ruhig schlief, da er Nachts oft aufgewacht ist und angefangen hat zu wimmern, oder zu zucken. Besorgt musterte ich seinen Hinterkopf. Auch wenn ich es nicht richtig erkennen konnte, glaubte ich getrocknetes Blut in seinen Haaren zu erkennen. Vorsichtig zog ich meinen Arm unter dem Kleinen hervor und versuchte auf seinem Hinterkopf nach einer Wunde zu suchen. Doch als ich ihn berührte, zuckte er sofort zusammen. Reflexartig legte ich meine Arme um ihn "sssch, is okay. Alles ist gut"

Pov Jan
Ich wachte durch leichte Bewegungen neben mir auf. Doch ich wagte es nicht mich zu bewegen, zu stark saß der Scham wegen meines gestrigen Verhaltens in meinem Kopf. Ich blieb einfach stumm so liegen. Und trotz das ich nun klarer denken konnte, erschlugen mich wieder meine Gedanken. Wo war ich? Wer sind diese Personen die mir halfen, neben einer der ich gerade liege? Wo ist Viktor und wird er mich finden? Ängstlich kniff ich meine Augen wieder zu. Berührungen an meinem Kopf nahm ich nur nebenbei war und doch zuckte mein Körper sofort zusammen.

Pov Andre
Vorsichtig strich ich ihm wieder über den Rücken. "Jan?" Er verspannte sich leicht als ich seinen Namen aussprach, doch ich spürte auch wie er seinen Kopf leicht zu mir drehte, auch wenn er mich noch nicht ansah. "Schau mich an. Es ist alles gut. Du bist jetzt in Sicherheit. Du bist jetzt bei mir."

Pov Jan
"-...bei mir." Seine Worte verwirrten mich noch mehr. Woher kannte diese Person meinen Namen? Und wieso war es alles so vertraut? Ich wollte aufschauhen, der Person in die Augen sehen, doch es ging nicht. Die Angst was mir dann bevorstehen könnte, war zu groß. Ich spürte wie mein Gegenüber leise aufseufzte und sich unter mir in eine sitzende Position hinsetzte. Dabei zog sie mich auch mit hoch, sodass ich wieder an seiner Brust lag, diesmal nur sitzend. "Weißt du, ich hab dich gesucht. Ich konnte nächtelang nicht schlafen und bin vor Sorgen fast gestorben. Und dann.... dann fand ich dich, verletzt und um die Besinnung kämpfend in der Ecke liegend. Ich bin so froh dich wieder bei mir zu haben, doch du scheinst mich nicht einmal zu erkennen. Bitte Jan, sieh mich an." Desto mehr er sprach, desto mehr verwirrten mich seine Worte. Es war wie als würde ein Sturm alles in meinem Kopf umherwirbeln und mir wurde leicht schwindelig. Durcheinander hob ich meinen Kopf und sah in strahlende grünen Augen über mir. Alles zog sich in mir zusammen und mein Kopf war plötzlich leer. Doch es war kein schlechtes Gefühl, sondern ein plötzliches Gefühl der vollkommenen Sicherheit. Er fing an zu lächeln und sprach ruhig weiter "Aber weißt du, jetzt wo ich dich wieder gefunden habe, lasse ich dich ich mehr los." Er legte seine Stirn auf meine und sah noch immer lächelnd in mein Gesicht. Ich war nicht in der Lage zu lächeln oder andere Emotionen zu zeigen, so sah ich ihn einfach an. "Jan? Versprich mir nicht wieder wegzulaufen wenn ich dir jetzt den nächsten Satz sage, okay?" Kaum merklich nickte mit meinem Kopf. "Ich liebe dich" starr sah ich ihn an, eine Träne kullerte aus meinem linken Auge. Ich dich auch

Ende

Ja, das ist das Ende:)
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