Am Montag, in der Schule hatte ich keine Chance mich zu kozentrieren. Ich war in Gedanken noch immer bei dem Winterspatziergang in den Wäldern. Josh und ich hatten Stich in in den Kofferaum von Marizas Auto gequetscht, und waren ein Stück aufs Land gefahren.
Über zwei Stunden waren wir in ein Gespräch vertieft durch den Schnee gestapft, während Stich um uns herumtollte.
Das war wirklich verdammt romantisch gewesen. Und ich war eigentlich überhaupt nicht der Typ für kitschiges Zeug.
Danach lud er mich auf eine heiße Schockolade in einem rustilalen Diner mitten im Nirgendwo.
"Cora?" Debbie riss mich aus meinen Gedanken. "Hast du mir überhaupt zugehört?"
"Hm?""Was. Machst. Du. Heute. Nachmittag?" "Muss heim", antwortete ich. Nachtürlich glaubte sie mir kein Wort. "Wer ist der Glückliche?" fragte sie neugierig.
"Ach quatsch",murmelte ich. "Ich hab einfach nur viel zutun." Ich hätte ihr erzählt, wenn ich einen Freund hätte. Aber das mit Josh war ja irgendwie was anderes. Was es war? Keine Ahnung.
Sie ließ ein amüsiertes Schnauben hören, fragte aber nicht weiter nach. Still arbeiteten wir Schulter and Schulter weiter.
Nach der Schule verabschiedete ich mich mit einer Umarmumg vor ihr, bevor sie zusammen mit Marc in ihrem Jeep stieg, und davon fuhr. Ich war heute nicht mit dem Auto da weil Mariza mit einer Freundin Einkaufen gefahren war in Edmonton. Also wollte ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle machen, als ein gut bekannter BMW neben mir zum stehen kam. Josh stieg aus. "Hey du."
Ich lächelte ihn erfreut an. "Hey, Josh! Was tust du denn hier?"
"Na ich lass dich doch nicht durch den Schnee stapfen."
Er zog mich an sich, und gab mir einen kleinen Kuss aufs Haar. Mein Herz klopfte.Ich ließ mich in den tiefgelegenen Beifahrersitz plumpsen, und drehte die Sitzheizung auf. "Frierst du?" fragte er besorgt. Ich sah ihn sarkastisch an. "Nein... wie könnte irgendwer bei dieser Hitze draußen frieren!?" Er legte mir fürsorglich seinen Männerparka über die Schultern, und ich verschwand unter der gigantischen Kapuze mit dem Kunstpelzkragen. "Hoffentlich hast du dich gestern nicht verkühlt", murmelte er.
Ich liebte seine Fürsorglichkeit. Man hatte immer das Gefühl, er sorge sich nur um einen. Dabei hatte er selbst die größten Probleme.
"Ne... ich lag danach den restllichen Tag vor dem Kamin und hab gelesen. Außerdem hatte ich ja Kakao als Sofortmaßnahme."
Er ließ das Auto an und fuhr los. "Und wie war die Schule?"
"Langweilig."
Josh nickte. "Wie immer. Sam hat übrigens gefragt, ob du Lust hast nächsten Freitag einen Filmabend bei ihr zu starten. Ashley kommt vielleicht auch."Ich sah ihn besorgt an. "Sicher das du schon so weit bist? War... das Essen im Bistro nicht schon etwas zu viel?"
"Das ist etwas anderes. Sam ist schon seit Ewigkeiten eine enge Freundin der Familie, und Ashley trägt auch nicht die Schuld für den Unfall" antwortete er knapp.
Ich hatte ihn bis heute nicht gefragt was in der Nacht passiert war. Ich hatte die Sorge das es dafür zu früh war.
"Gut... wenn du meinst. Ich bin dabei." Josh nickte zufrieden. "Willst du heim?" fragte er dann.
Mir war klar, das es ihm lieber wäre, wenn wir den Nachmittag zusammen verbringen würden. Und ich hatte mir ja auch extra für ihn freigehalten.
"Was hälst du davon, wenn du heute mit zu mir kommst? Ich hab sturmfrei." Ich sah ihn aufgeregt an. Josh lächelte. "Klar, gerne. Ich muss nur um sieben daheim sein. Meine Eltern kommen heute aus Hollywood zurück, und wollen mit mir zu Abend essen."
Es war mir unmöglich, seinen Gemütszustand zu bestimmen. Er starrte einfach nur auf die Straße, und fuhr etwas zu schnell.
"Wissen sie überhaupt was von deinem Aufenthalt in der Klinik?"
Josh schüttelte den Kopf. "Nope. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, das es sie interessieren würde."Die Vorstellung, sein Kind in so einer Situation allein zu lassen, deutete für mich auf unfähige Eltern hin. Warscheinlich wussten die Beiden selber nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollten.
Nachdem wir weitere fünfzehn Minuten in angenehmer Stille durch die Stadt fuhren, kamen wir an, und Josh hielt auf Marizas Parkplatz.
"Home sweet Home", sagte ich theatralisch während ich uns aufsperrte. "Im Vergleich zu deiner Residenz ist dashier eine bescheide Hütte, aber vielleicht fühlst du dich trotzdem wohl."
"Ganz sicher!" Josh ging in die Hocke unf kraulte Stich den Bauch. Ich nahm im seine Jacke ab."Geh einfach ins Wohnzimmer. Ich mach uns Tee und ne Pizza", bot ich an, während ich zum Kühlschrank eilte. "Okay", rief er aus dem Flur, und ich konnte seine Socken gefolgt von Stitchs Pfoten auf den Holzdielen hören.
Schnell schob ich eine Pizza in den Ofen, und goss einen Kamillentee auf. Währed die Pizza vor sich hinbackte, beobachtete ich meinen Gast auf dem Sofa. Er sah sich eine Soap an, und kuschelte mit unserer Dogge. Sein Zustand hatte sich so ungemein verbessert. Ich konnte nicht in Worte fassen, wie froh ich war, darüber das es ihm Momentan so gut ging.
Mit den Tabletten die er im Moment nahm, schien er auch viel besser zurecht zu kommen. Aber ohne sie war er nach wie vor aufgeschmissen.
"Hey Psycho", sagte ich liebevoll, während ich mich neben ihn in die Kissen fallen ließ. "Hey Freak", antwortete Josh. Er legte einen Arm um mich, den anderen um Stich. Entspannt ließ ich den Kopf auf seine Schulter sinken. So verweilten wir, bis der Wecker klingelte.
Ich holte die Pizza aus dem Ofen, und brachte Josh seinen Tee. Er sah mich dankbar an. Als er seine Tasse entgegen nahm, bemerkte ich etwas an seinem Handgelenk. Sobald er das heiße Getränk auf dem Tisch abgestellt hatte, um sich ein Stück Pizza zu nehmen, Griff ich nach seiner Hand, und betastete vorsichtig die lange, wulstige Narbe an seinem Handgelenk. Sie schoen noch nicht allzu lange verheilt
Ich wusste garnicht, was ich dazu sagen sollte. Statdessen nahm ich ihn in den Arm. Ich war ja schließlich die Krücke seiner Seele. Und die war ich gerne. Ich wollte ihm nicht das Gefühl geben, er wäre labil. Obwohl er das ohne Zweifel war. Ich wollte ihn stützen und für ihn da sein.
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We'll Get Over It
FanfictionJosh ist nach dem Tod seiner Schwestern dabei, sein Psychologiestudium abzubrechen, als er auf dem Unicampus eine ehemalige Freundin von Beth kennenlernt, die versucht, Farbe in seinen tristen Alltag zu bringen...