Kapitel 1

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"Emma, Süße du musst aufstehen", hörte ich meine Mutter rufen. "Du kommst zu spät zur Arbeit." Am liebsten hätte ich mich einfach wieder umgedreht und hätte weitergeschlafen, es war schließlich der letzte Tag der Sommerferien. Aber nein ich musste ins Cafe und das auch noch so früh. Wiederwillig stand ich auf und wollte ins Bad gehen.

Als ich die Tür zu meinem Zimmer aufmachte raste Matt auch schon an mir vorbei und bog ins Bad ein und verschloss die Tür. Das war doch jetzt nicht sein Ernst !? Ich musste in einer halben Stunde im Cafe sein. Ich klopfte gegen die Tür und schrie :" Ist das dein scheiß Ernst ? Ich muss ins Cafe und jetzt komm aus dem Bad bevor ich mich vergesse." Plötzlich streckte Matt den Kopf aus der Tür und sagte spöttisch :" Mal überlegen ?...HM... Wie wärs's mit nein ?" Bevor er die Tür wieder zuknallen konnte schob ich den Fuß zwischen die Tür. " Was musst du denn jetzt so wichtiges erledigen das ich dafür zu spät zur Arbeit komme ?", fragte ich ihn genervt. "Patricia ", meinte er schlicht. Allein bei dem Gedanken an die dumme Freundin meines Bruders kam mir das kotzen. Wegen der würde ich garantiert nicht zu spät kommen, das stand fest. " Jetzt geh aus dem Bad oder ich schreie", sagte ich und guckte ihn provozierend an. Ich war zwar schon 17 aber das zog normaler Weise immer. Matt verzog das Gesicht als er genervt das Badezimmer verließ :" Wie alt bist du noch gleich ? - 4. Oder warum musst du immer noch nach Mama schreien." "Nein, und was bist du noch mal ?, fragte ich ihn, doch bevor er antworten konnte sagte ich schnell, Achja ..... nicht witzig," und knallte die Badezimmertür zu.

Endlich hatte ich meine Ruhe. Ich zog mein Handy aus der Tasche und guckte auf die Uhr :" Scheiße schon zwanzig vor Elf." Schnell putzte ich meine Zähne und beschränkte mich auf das nötigste. Meine Harre machte ich mir schnell zu einem Zopf zusammen, ein schneller Check in den Spiegel." Ja auf Make- up kann ich heute verzichten , dachte ich mir , es kommen meistens eh nur ältere Leute ins Cafe , dann ist es nicht so schlimm wenn ich mal nicht geschminkt bin." Schnell ging ich in mein Zimmer und zog mir eine Bluse und einen schwarze Hose an.

Als ich die Treppe runterkam stand meine Mutter mit meiner Jacke und einem Müsliriegel in der Hand an der Tür. Ich hatte einfach die beste Mutter der Welt. Grinsend nahm ich ihr die Jacke und den Riegel aus der Hand und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Ich verabschiedete mich schnell und ging aus der Tür. Glücklicherweise war das Cafe in dem ich arbeitete nur drei Straßen weit weg. Auf dem Weg aß ich noch schnell den Müsliriegel und kam pünktlich um 11 Uhr an.

Einmal Badboy zum mitnehmenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt