Kapitel 13 - Absage

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Einige Wochen sind nun vergangenund ich stehe wie jeden Tag momentan bei der Eulerei und sehe in dieFerne um nachzudenken. Der Vorfall mit Chris hat mich so sehrzugesetzt, dass ich sogar Draco und Sansa vergessen habe. Na ja undich rede seit dem Vorfall nicht mehr mit Chris, oder Sansa und esmacht mich kaputt.

Aber was soll ich sagen? Dracowird Sansa verletzen, aber mehr als sagen kann ich es nicht. Außerdemhört sie mir auch nicht zu. Und Chris? Der scheint nicht mit demMädchen zusammen zu sein, aber dennoch war es ein Stich ins Herz,das ich noch nicht überwunden habe.

"Hey, Celine." begrüßtmich eine bekannte Stimme, die Chris gehört. Ich drehe mich sofortum und sehe ihn ernst an. "Hey."

"Ich wusste, dass ich dichhier finden würde." lächelt er und stellt sich neben mich undsieht zusammen mit mir auf das Gelände.

"Ach ja?" entgegne ichihn mit einem vorwurfsvollen Ton.

"Ich musste unbedingt mitdir reden." fängt er an. O nein, ich ahne worauf das alleshinausläuft.
"Rede." fordere ich, ohne ihn anzusehen.Immer, wenn ich ihn ansehe, muss ich an dieses Mädchen denken, dieer geküsst hat. Es ist zu schmerzhaft, darum lasse ich es ganz.

"Du bist seit Wochenverschlossen. Du redest gar nicht mehr mit mir. Warum?" will erwissen und mein Herz macht einen Sprung.
Wenn ich ihm jetzt sage,dass es an meinen Gefühlen zu ihm liegt, wird die Katze aus dem Sacksein und ich komme mir dümmer vor als jetzt.

Kurz überlege ich, was ichsagen kann. "Es..." stammel ich leicht und senke meinenBlick. "Es liegt an Sansa." lüge ich.

"An Sansa?" hakt erskeptisch nach und ich nicke. "Ja."
"Was hat siegetan?"
"Du weißt es nicht?"
"Nein. Was?"
"Sie ist mit Malfoy zusammen." antworte ich und zuckemit den Schultern. Ein riesiges Fragezeichen entsteht über ChrisKopf und er sieht mich fragend an. Jedenfalls erkenne ich das imAugenwinkel.

"Er wird sie kaputt machenund hört mir gar nicht mehr zu." füge ich hinzu und Chrisscheint zu verstehen.

"Hör zu. Ich weiß, dassDraco und du keinen guten Start hatten, aber das ist immer noch dieSache deiner Schwester. Wenn sie dir nicht zuhört, wird sie esirgendwann selbst merken." erklärt er und damit hat ervollkommen Recht. Ich bin nicht ihre Mutter, habe aber immernoch eineVorbildfunktion. Mehr als reden kann ich einfach nicht, so ist dasnunmal.

"Vielleicht hast du Recht."Die komplette Situation ist angespannt. Jedenfalls von meiner Seiteaus. Am liebsten würde ich ihm alles sagen, aber ich kann es einfachnicht. Ich bin immer noch verletzt und weiß, dass niemals etwas ausuns werden kann.

"Ist wieder alles gut?"lächelt Chris und legt seine Hand auf meine Schulter, was mir einenSchauer über den Rücken versetzt. Ich würde so gern in seine Armefallen.

"Ja." antworte ichleicht traurig, doch das scheint er nicht zu vernehmen.
"Sehrgut. Außerdem wollte ich dich noch was fragen." Seine Stimmeist wie Musik in meinen Ohren und ich bin süchtig danach.

"Was denn?" will ichwissen und drehe mich zu ihm, nachdem er seine Hand wiederruntergenommen hat.

"Na ja, in ein paar Wochenist ja der Weihnachtsball und ich wollte dich eigentlich fragen, obwir zusammen hingehen wollen." lächelt er und ich bingeschockt. Hat er mich wirklich zu dem Ball eingeladen? Mich? Aberwieso?
Kurz halte ich inne und atme langsam ein. "Mich? Wasist mit dem Mädchen?"

"Welchem Mädchen?"hakt Chris nach und sieht mich fragend an. "Das, was du geküssthast vor ein paar Wochen." gebe ich ihm als Antwort und erscheint zu verstehen.

"Ich hab sie zwar schongefragt, aber ich würde lieber mit dir hingehen. Wir haben bestimmtmehr Spaß zusammen." grinst er.

Wow, das war ein Stich ins Herz.Ich bin also nur die zweite Wahl, sehr freundlich. Warum macht er sowas?

Ich denke nach und sehe ihm festin die Augen. "Das ist wirklich sehr nett von dir, aber ichdenke du solltest mit ihr hingehen. Schließlich passt ihr besserzusammen."

Mit so einer Antwort scheint ernicht gerechnet zu haben und sieht mich mit großen Augen an.
"Außerdem gehe ich schon mit jemand anderem hin." ichversuche mir ein leichtes Lächeln herauszukitzeln. "So? Werdenn?"

Mich hat bisher keiner gefragt,also kann ich ihm auch keinen Namen nennen. "Das...ist eineÜberraschung."

Es tut weh ihn abzuweisen, daich mit niemand anderes als ihm zum Ball gehen würde, aber ich willnicht die zweite Geige spielen und habe auch meinen Stolz. Er sollmit seinem Mädchen hingehen und mich am besten in Ruhe lassen. 

Celine Dumbledore - Wer liebt, der lebt (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt