Kapitel 20 - Böse Ahnung

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Esist nun einige Zeit vergangen und heute steht das letzte Tunier, desTrimagischen Tuniers an. Doch das interessiert mich eigentlichherzlich wenig. Ich denke viel mehr darüber nach, was Trelawney mirvor einigen Wochen sagte.

"Esliegt böses in der Luft ich habe es gesehen. Du wirst dich dem Feuerstellen müssen um eine Chance gegen die Kraft des Levitas haben zukönnen. Ansonsten wird er dich zerstören und alles wird anders."warenihre Worte. Was das zu bedeuten hat? Keinen Schimmer. Aber dieseWorte schweben mir im Kopf. Jeden Tag.

Ichbin gerade auf dem Weg zu Harry in sein Zelt um nach ihm zu sehen.Ich hoffe es geht ihm relativ gut, obwohl nun die schwerste Prüfungansteht, laut Onkel Albus.

Geradelaufe ich ins Zelt und erblicke schon Harry, der gerade mit seinemFreund Ron spricht.

"Harry."sage ich leise und laufe schnell zu ihm um ihn zu umarmen. "Celine."sagt er leicht geschockt und sieht mich mit großen Augen an. "Wasmachst du denn hier?" will er wissen und ich lächel ihn leichtan. "Ich wollte dich nochmal sehen, bevor das Tunier beginnt."

"Dukannst auch gerne länger bleiben...ich mein..." fängt Ron an."Ron!" murrt Harry leise und sofort ist Ron ruhig, was michetwas zum grinsen bringt.

Ichhabe schon einige Worte mit ihm wechseln können und finde, dass erein sehr netter Kerl ist. Vielleicht etwas Tollpatschig, aber daspasst zu ihm.

"Wiegeht es dir?" frage ich und sehe ihm aufrichtig in die Augen.
"Ich hoffe, dass ich das schaffe." entgegnet Harry mirleicht nervös. Seine Angst kann ich absolut nachvollziehen und ichhoffe, dass er lebendig dort raus kommt.

"Duwirst es schaffen. Ich glaube an dich, genau wie deine Freunde undnatürlich mein Onkel." lächel ich um ihn ein bisschenaufzumuntern. Und das scheint auch zu klappen, denn ein leichtesLächeln legt sich auf seine Lippen. "Danke, Celine."

"Weißtdu schon, wie du es anstellst?" frage ich um mich ein wenigschlau zu machen, doch Harry seufzt. "Nein, es ist ein Labyrinthund keiner weiß, was dort genau ist."

Erscheint wirklich verzweifelt zu sein, was mich schon etwas mitnimmt.Ich mache mir große Sorgen um ihn.

"Wohast du eigentlich deinen Freund gelassen? Er ist doch nicht hier,oder?" will Ron auf einmal wissen. Fragend sehe ich ihn an."Wieso willst du das wissen?"
Langsam errötet Ron, "Naja, viele Jungs sind neidisch und viele haben Angst mit dir zu reden,weil er Dracos Cousin ist."

"Hater jemanden gedroht?" entgegne ich ihm und verschränke die Armevor der Brust. Chris würde niemals jemanden anderen angreifen.Niemals.

"Ich...sagnur was ich gehört habe." versucht Ron sich kleinlaut zuverteidigen. Ich weiß, dass viele gegen meine Beziehung mit Chrisist, aber das ist mir egal, genau wie diese ganzen kleinen Mädchen,die auf ihn stehen.

"Istschon gut, ich versteh schon." antworte ich und muss leichtgrinsen. Ron ist wirklich schnell aus der Fassung zu bringen.

"Ichgeh wieder. Viel Glück, Harry." sage ich noch und umarme Harrynoch einmal. "Danke." lächelt er nervös und winkt mirnoch zu, bevor ich draußen verschwinde.

Ichtreffe mich noch mit Chris, was ich fast vergessen habe. Er hatirgendwas vor und wollte sowieso nicht beim Tunier zusehen, warumauch immer. Es interessiert ihn einfach nicht, aber das ist okay. Ichverbringe so oder so viel lieber Zeit mit ihm alleine.

Ichlaufe schnell in sein eigenes Zimmer, da er Vertrauensschüler istund sehe, dass er alles wieder sehr romantisch hergerichtet hat.

KleineHerzchen spiegeln sich in meinen Augen, als ich Chris erblicke, deraus seinem Badezimmer kommt und mich glücklich umarmt.

"Naendlich, wo warst du so lange?" will er wissen. "Ich warnoch kurz bei Harry." antworte ich und Chris stöhnt genervtauf. "Schon wieder?"
"Ich wollte ihm nur vielGlück wünschen." verteidige ich mich und gebe ihm einen Kussauf die Wange.

"Ja,aber muss es unbedingt Potter sein?" versucht Chris michumzustimmen und mein Blick wird ernster. "Er heißt Harry undja, wir sind gute Freunde. Damit musst du nunmal klar kommen."

"Wenndu meinst." seufzt Chris noch einmal, bevor er mich auf den Armnimmt und mich aufs Bett schmeißt. Sofort ist alles vergessen undich muss laut auflachen, als er halb auf mich heraufspringt.

"Wasist los? Lachst du mich etwa aus?" Chris spielt den Beleidigten,doch das gelingt ihm kein Stück.

"Nein,niemals." lache ich und küsse ihn fest auf den Mund, was ersofort erwidert.

Geradeals wir uns fast wieder ausziehen, merke ich ein merkwürdigesStechen im Herzen. Auf einmal sehe ich ein Bild in meinem Kopf, wasich mir nicht erklären kann. Ein Friedhof und Harry. Er istgefesselt, aber wieso? Doch dann ist das Bild verschwunden. Einfachweg. Ich höre auf Chris zu küssen und setze mich langsam auf.
"Wasist los?" will Chris wissen und sieht mich fragend an.
"Irgendwas stimmt nicht."

"Was?Was meinst du?"
"Harry..."
"Potter? Was istmit ihm?"
"Er ist in Gefahr." ich stehe auf, dennich bin mir sicher. Harry ist in großer Gefahr, kein Zweifel. "Wiekommst du darauf?" fragt Chris nun und steht ebenfalls auf.

"Ichhab was gesehen...ich muss gehen!" sage ich und will in RichtungAusgang laufen, doch Chris hält mich zurück. "Du kannst dochjetzt nicht einfach gehen."

"Chrisbitte, ich bin mir sicher, irgendwas stimmt nicht." sage ich nurund schon bin ich verschwunden. Ich laufe zum großen See um mich zuHarry zu apparieren. Ich muss ihn einfach sehen, damit ich weiß,dass es ihm gut geht. Chris wird das schon verstehen, da bin ich mirsicher. Aber ich weiß, dass diese Bilder in meinem Kopf nichtGrundlos da waren. Es war eine Warnung.


Celine Dumbledore - Wer liebt, der lebt (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt