Kapitel 11

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DreamYourStory
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Victors Sicht

Ruia war seit Tagen schon nicht mehr erreichbar gewesen und ich machte mir ernsthafte Sorgen um sie.
Was wenn sie es nicht schaffte?
Was wenn ich sie verlor?
Das durfte einfach nicht passieren jetzt nach dem ich sie gerade erst für mich gewonnen hatte. Ich wollte ihr Zeit geben aufzuwachen aber die Ungeduld nagte an mir desto länger sie unerreichbar blieb. Aber wie hieß es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und ich hoffte wirklich.
Tage und Nächte verbrachte ich neben ihr auf dem Bett, strich ihr sanft über die Wange, doch sie reagierte nicht. Kein zauberhaftes Lächeln, keine Regung. Sie blieb starr dort liegen wie ich sie ins Bett gelegt hatte. Die gleiche Position. Die gleich Mimik.

Es war nachts als ich aufwachte und mich meiner Lieblingsbeschäftigung zuwandte. Ich beobachte Ruia. Jeden einzelnen Winkel, jedes Detail war für mich einzigartig und unwiderruflich schön. Ich wünschte mir nur so sehr, dass sie sich wieder bewegte, dass sie mich wieder küssen konnte und dabei dieses unbeschreibliche Gefühl in mir auszulösen. Als würden tausende Schmetterlinge explodieren und danach Walzer tanzen und dazu dieses Verlangen, eine Mischung die es fast unmöglich machte sid nichts zu küssen, geschweige davon aufzuhören.
Ich wollte mich gerade zurücklegen und versuchen wieder einzuschlafen als ich etwas sah.
Es war eine kleine Träne, die aus dem Augenwinkel kullerte. Es war saß erste was Ruia von sich gab und in meinem inneren jubelte jede einzelne Zelle und machte Handstand vor Glück. Dann erst stellte ich mir die Frage, warum sie weinte.
Sanft nahm ich sie in den Arm, hielt ihren Körper fest an meinen und genoss es einfach ihr nah zu sein. Vielleicht würde es jetzt ja bergauf gehen.

Ruias Sicht

Ich wollte mehr von dieser Erinnerung. Ich wollte mehr über "Michael" erfahren. Ich wollte nicht aufwachen, doch dann spürte ich Vics Körper an meinem. Ich spürte seine warme Haut und plötzlich wünschte ich mir nichts mehr als seine Lippen auf meinen.
Schon wurde mein Wunsch erfüllt. Seine weichen Lippen pressten sich sanft auf meine und zogen mich praktisch aus der Dunkelheit, die mich seit Ende der Erinnerung umhüllt hatte. Nach und nach spürte ich meinen Körper wieder. Ich spürte die nassen Tränen auf meinen Wangen, meine Lippen die sich mit Vics bewegten, so wie meine Zunge die Walzer mit Vics tanzte und dann schlang ich meine Arme um seinen Hals zog ihn noch näher an mich und genoss es ihm nah zu sein. Ich wollte mehr, konnte nicht genug bekommen. Er zog mich immer weiter hinaus bis ich wieder alles klar sehen konnte.
Und was ich sah gefiel mir...

Lost Ruia (Macht der Seelen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt