Kapitel 10

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DreamYourStory

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Ich ging auf eine Tür zu. Mein Magen zog sich zusammen. Ich wollte diese Tür nicht öffnen. Ich hatte den Raum dahinter schon so oft betreten, doch diesmal wollte ich nicht hinein. Nicht zu den Menschen, die mich dahinter erwarteten.
Es brauchte mich eine Weile bis ich bemerkte, dass ich diese Tür noch nie zuvor gesehen hatte und doch fühlte ich das sie mir bekannt war. Nein, sie war mein Zuhause. Aber ich fühlte mich nicht Zuhaus.
Meine Schritte wurden langsamer, mein Magen verkrampfte sich zu einem heftigen Knoten. Unlösbar.
Ich hätte es schon längst tun sollen! Gehen war doch so einfach, dachte ich, doch es waren nicht meine Gedanken. Es war als verschmelze ich mit einer anderen Person.
Die Tür sprang auf.
,,Michael!",begrüßte mich ein Mann und umarmte mich wobei er mir leicht auf den Rücken schlug.
,,Hi Daniel!",begrüßte ich den mir allzu bekannten Mann und setzte mich auf die Couch neben ihm.
,,Du kommst genau richtig, ich muss dir von unserem neuen Plan erzählen. Du weißt doch dieses Mädchen..."
Mit gefilmt nicht als er erzählte das er vor hatte einen Seelenspiegel der Benedict Familie zu entführen.
,,Warum machst du das?",rief ich empört und sprang auf. ,,Warum bist du so?",flüsterte ich noch hinterher und spürte die Trauer und gleichzeitig auch die Wut, dass genau mein Bruder so bösartig sein musste.
Ich schüttelte den Kopf. ,,Ich versteh es einfach nicht."
Der Raum verschwand vor meiner Sicht als würde ich in der Zeit springen und ich fand mich am Bett in einem Krankenhaus wieder. Ein Mädchen mit glänzend goldenem Haar lag darin, die Haare wie eine Göttin auf dem weißen Kissen ausgebreitet, die Augen geschlossen. Ich spürte tiefe Zuneigung für sie. Ja, ich liebte sie. Es war für mich ein neues Gefühl ein Mädchen aus dieser Perspektive zu sehen aber ich fühlte mich oder eher der Mensch, ich vermutete das es ein Mann war, fühlte sich wirklich zu ihr hingezogen.
Ich nahm ihre Hand in meine und spürte die Eiseskälte, die davon ausging. Ich fühlte die Trauer, die sich tief in mein Herz bohrte und mich von innen auffraß. Das Piepen des Monitors wurde leiser und hörte schließlich ganz auf. Tränen brachen aus mir heraus. Tränen, die ich schon viel zu lange zurückgehalten hatte. Tränen tropften auf Mariellas schlaffen Arm. Ich konnte sie nicht mehr retten. Ich wusste das ich nichts mehr für sie tun konnte. Sie war tot und ich hatte nichts dagegen tun können.

Lost Ruia (Macht der Seelen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt