"W-was?", starrte meine Mutter und blickte mich mit geweiteten Augen an. Mein Kopf senkte sich langsam und nichts weiteres verließ meinen Mund.
"Louis sag das noch einmal", sagte sie in einem ruhigen Ton und kam auf mich zu. Im Augenwinkel konnte ich erkennen, wie schnell ihre Schritte waren und kurz davor war ihre Hand auf meine Schulter zu legen.
Daraufhin setzte ich mit mit einer schnellen Bewegung auf die Couch und verschränkte meine Finger ineinander, die schon anfingen zu schwitzen.
"Du hast es gehört", murmelte ich stets leise und blickte langsam zu ihr hoch. "Du hast dich in Harry verliebt", stellte sie fest und nahm Platz neben mir.
Seufzend lehnte ich mich zurück und hielt mich zurück, da ich eh nichts darauf antworten konnte. Deshalb saß ich einfach nur still da und hatte meinen Blick auf meine verschränkten Hände gehaftet.
"Ich kann dir nicht verbieten, dass ihn liebst. Das liegt nicht in meiner Hand, aber Louis. Wie kannst du dich in ihn verlieben, wenn er dir das alles angetan hat?", sie klang sehr verzweifelt und wollte es verstehen.
Ich atmete tief durch und schaute ihr nun wieder in die Augen. "Wieso? Mum, gerade deswegen habe ich mich in ihn verliebt, so komisch das auch klingt. Gut, zugegeben er hat mir weh getan, aber ich weiß, dass er nicht so jemand war oder ist. Mum es gibt auch Menschen, die sich in seinen Entführer verlieben", brachte ich hervor.
Auch wenn das jetzt nicht so das perfekte Beispiel war, aber es stimmte. Harry hat mir weh getan, aber ich weiß, dass er anders sein kann und genau deswegen habe ich mich auf diese Art und Weise in ihn verliebt.
"Ich bleibe bei dem was ich gesagt habe, du wirst ihn nicht mehr treffen", und schon wieder fing sie an.
Ich sprang auf und blickte sie an. "Du bist so unfair", brachte ich enttäuscht hervor und rannte die Treppen hinauf auf mein Zimmer.
Die Tür knallte ich hinter mir zu und ließ mich mit Anlauf auf das Doppelbett fallen.
Kurze Zeit nahm ich ein Klopfen wahr. "Nicht jetzt", knurrte ich und ließ mein Kopf erneut in das Kissen fallen.
Die Tür öffnete sich trotzdem, woraufhin ich die Augen verdrehte. "Ich bin es", ertönte die Stimme meiner Schwester Lottie.
Nachdem ich mich aufrecht hingesetzt hatte, blickte ich sie fragend an und wollte wissen, was sie hier machte.
"Ich hab alles mit bekommen Louis", flüsterte sie und setzte sich neben mich auf das Bett.
Na toll, bald würde es auch die ganze Welt erfahren und dann auch noch Zac.
Verdammt ihn hatte ich ja völlig vergessen. Langsam spürte ich wie Tränen in meine Augen stiegen, da mir bewusst wurde, dass ich nur mit Zacs Gefühlen spielte.
"Lou", flüsterte Lottie und schloss mich in ihre Arme. Ungern in dieser Situation erwiderte ich ihre Umarmung und nahm einen tiefen Atemzug.
"Ich werde meinen Mund halten, das verspreche ich. Warum hast du mir davon denn nie was erzählt? Ich bin deine Schwester und mir kannst du alles erzählen", sie lächelte mich aufmunternd an und strich mir kleine Tränchen weg.
"Ich weiß und ich weiß auch, dass du das für dich behälst, aber ich konnte es anfangs niemanden erzählen, weil ich mir es selbst nicht eingestehen wollte und sicher war ich mir andererseits auch nicht. Aber da ich mir jetzt sicher bin, einen Freund habe und dann das heute noch passiert ist, bin ich wieder ganz am Anfang. Es ist so schlimm, ich fühle mich mies, weil ich Zac so behandel und weil ich ihm eigentlich nur was vorspiele. Siehst du, ich mach es nur noch schlimmer."
Sie blickte mich bemitleidend and und umarmte mich zum Zweiten Mal. Dann redete sie weiter.
"Louis du machst es nicht schlimmer, du machst es nur falsch. Du solltest auf dein Herz hören und nicht deinen Gedanken und Gefühlen nachgehen, die dich eh immer durcheinander bringen. Weißt du was? Ich liebe Mum und hasse Harry gerade im Moment das er dir sowas angetan hat, aber es zählt nur, dass was du willst. Wenn du ihm verziehen hast und sich das ganze schon ziemlich verändert hat, dann höre auf dein Herz und denk an das was du willst. Hör nicht auf Mum, mach dein eigenes Ding. Wenn du Zac wirklich nicht magst, dann solltest du früh genug zu ihm gehen und ihm die Wahrheit sagen", sprach sie mir zu und lächelte.
Lottie hatte Recht. Es war immernoch meine Entscheidung, ob ich Harry verziehen habe und mich mit ihm treffe. Und Zac? Zac musste ich auch die Wahrheit sagen, denn ich wollte ihn nicht weh tun und weiterhin so tun als wäre ich glücklich mit ihm.
"Danke Lottie, vielen Dank für deinen Rat", ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und stand auf.
Länger konnte ich nicht warten, ich musste die Sache jetzt beenden.
Louis: Zac wir müssen reden
Es vergingen ein paar Minuten, bis ich eine Nachricht von ihm erhielt.
Zac: Das denke ich auch. Sei in einer halben Stunde da
Ich schrieb ihm nicht zurück, sondern machte mich langsam schon auf den Weg.
~*~
Unsicher klopfte ich an der Haustür. Wie erwartet öffnete Zac mir die Tür und bat mich herein. Kein Kuss und nicht mal eine Umarmung folgte, was mir irgendwie ziemlich besser gefiel.
"Willst du was trinken?", ich schüttelte den Kopf auf seine Frage und setzte mich auf die Couch vor ihm.
"Schieß Los", bittete er mich in der nächsten Sekunden und musterte mich seltsam. Ich nahm meine ganze Mut zusammen und biss mir auf die Lippe.
"Ich hab keine Ahnung, ob du weißt warum ich hier bin, aber ich sag das jetzt mal so", redete ich und legte eine kurze Pause ein.
"Zac ich hab dich echt unglaublich doll gern.."
"Aber du magst Harry Viel lieber als mich", fuhr er fort und schockierte mich mit dieser Aussage.
"Vorher?", fragte ich verwirrt. "Du siehst mich nicht so an, wie du ihn an siehst. Louis ich kann es an deinen Blicken merken, die du ihm zuwirfst."
In dem Moment versuchte ich den dicken Kloß in meinem Hals verschwinden zu lassen, jedoch ohne Erfolg.
"Du bist verliebt, aber nicht in mich und bist mit mir zusammen, obwohl du gerne ihn hättest. So tust du mir und du dir auch weh. Warum willst du dir so etwas an tun?", wollte er wissen.
"Ich dachte ich könnte ihn durch dich vergessen."
"Aber so leicht funktioniert das nicht Louis, du kannst deine Gefühle nicht verbergen oder ignorieren, indem du versuchst ihn durch mich zu vergessen. Tue dir und mir den gefallen und lass uns das hier beenden."
Er hatte Recht. Bevor das ganze sich zum Schlimmeren wenden würde, mussten wir beide die Sache beenden.
Gegenseitig blickten wir uns in die Augen. Ein kleines Lächeln spiegelte sich auf seine Lippen ab. Er war nicht wütend auf mich, was mich umso mehr glücklicher machte.
"Ich mach Schluss" flüsterten wir beide gleichzeitig und umarmten uns.
Das war geklärt und nun konnte ich mich wieder voll und ganz auf Harry konzentrieren.
Nicht mal meine Mutter konnte mich daran hindern, Harry für mich zu gewinnen.
Neues Update *~*
Ich hoffe es gefällt euch 😀 das Kapitel ist jetzt nicht so das beste, aber immerhin etwas 😂
Das hat mich echt gefreut, dass ihr euch alle auf die neue Geschichte freut und auch sie auch lesen würdet*-*
Ich freue mich auf eure neuen Kommentare und Votes<3
Love You all - S 💕
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so close so far
FanficHarry und Louis. Zwei unterschiedliche Jungen. Während der eine um seine Blindheit kämpft, versucht der andere dem anderen das Leben zur Hölle zu machen. ©looveestylinson, 2016 Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt...