15 | What's wrong?

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Severus P.O.V.

Der Tag hatte angefangen wie immer. Ich wurde von der sanften Bewegung des Bettes unter mir geweckt und spürte eine federleichte Berührung an meinen Lippen. Doch auch da gab es eine kleine Abweichung. Statt einfach zu gehen blieb die zarte Hand des Braunhaarigen auf meiner Wange liegen und er flüsterte irgendetwas. Es war nur für einen Moment. Doch es war ein Unterschied.

Dann hörte ich die vertraute Stimme: „Invisibilem enim tacita", wispern und ich spürte wie sich die Hand entfernte.

Ob man es jetzt glaubt es oder nicht, aber diese simple Abweichung des Alltags, brachte mich durcheinander. Was hatte er gesagt?

Ich wusste, dass Aidan nicht da war und ich mir deswegen auch keine Sorgen machen musste, dass er Remus und mich entdeckt haben könnte, aber trotzdem stieg ich leise aus dem Bett und schaute ob er da war.

Aber er war wie üblich bei Avery.

Ich verdrängte die Erinnerung. Ich war erfolgreich, bis ich nach dem Frühstück von Rudolphus Lestrange abgefangen wurde, wegen den Einladungen und mich fragte, ob ich speziell Vorstellungen hatte, wer eingeladen werden sollte außer der gesamten oberen Klassenstufen der Slytherins.

Ich wollte gerade sagen, dass mir das gerade sowas von egal war, da viel mir etwas ein.

„Drei Gryfindor", sagte ich. Rodolphus sah mich schräg an.

„Welche?", fragte er argwöhnisch.

„Evans und Bishop", sagte ich und setze einen teilnahmslosen Blick auf.

„Ach, du kommst also immer noch nicht von ihr los", murmelte er, doch bevor ich protestieren konnte fügte er hinzu: „Das sind erst zwei."

Ich widerstand dem Drang die Augen zu verdrehen.

„Die letzte Einladung kannst du mir einfach so geben, ich übernehme den Botengang." Mir war soeben die Idee gekommen.

Rodolphus sah mich komisch an.

„Na gut. Muss ich aber noch mit Bella absprechen. Immerhin entscheidet sie mit, wer kommt."

„Okay, danke", sagte ich und strahlte ihn an.

Ich schritt wieder aus der Halle und spürte den brennenden Blick zweier silberner Augen. Er hatte nicht einmal von seinem Teller aufgeschaut als ich hereinkam.

Wieder ein Unterschied. Für üblich blinzelte er mir kurz zu.

-

Erst als ich abends wie immer im Raum der Wünsche auf ihn wartete, sah er mich richtig an. Warum der Raum der Wünsche? Es ist ein Platz, den kaum Leute kannten außer den Marauders und jetzt mir. Er kam zögerlich, dennoch gehetzt und sah sich ständig um.

Und als er bei mir war, küsste er mich flüchtig und sagte, er müsse gleich wieder gehen, seine Freunde warteten auf ihn.

Ich fragte mich, wieso er dann überhaupt gekommen war.

Ich fragte ihn, wieso er mich denn den ganzen Tag nicht beachtet hätte. Wenn das auch eine ziemlich geradeheraus gestellte Frage war, warf ich ihm vor, dass er mir ja eh für dieses Wochenende abgesagt hatte. Und mir wurde erst im Nachhinein bewusst, wieso er mir abgesagt hatte. Er hatte es mir sogar extra noch gesagt. Und ich Idiot werfe ihm das vor. Im Moment bin ich von mir selbst entsetzt.

Er hatte erzürnt erwidert, wieso ich ihn andauernd zum lernen und recherchieren versetzen würde, denn wenn hier einer den anderen nicht beachten würde, dann ich.

Überstürzt hatte er den Raum verlassen. Ich hatte ihm nur schweigend hinter her sehen können. Zu betroffen war ich.

XXX

The Marauders Time - Magic LovestoriesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt