Und schon war er in der Küche. Josh war ihm gefolgt, lehnte im Küchenrahmen und sah ihm zu. "Willst du gleich ein Stück? Ist ein Experiment, ich hatte noch nie Schoko-Käsekuchen", Harry stellte den Kuchen auf die Herdplatte.
Mit verschränkten Armen und einem kleinen Lächeln im Gesicht sah Josh dabei zu, wie Harry aufgeregt hin und her rannte. Als er das nächste Mal an ihm vorbei flitzen wollte, hielt Josh ihn am Arm fest und brachte ihn so dazu, endlich stehen zu bleiben.
Joshs Blick traf auf Harrys. Der Katerwandler zog den Lockenkopf näher zu sich und umschlang seine Hüfte mit einem Arm. Er wusste, er wagte sich gerade ziemlich weit vor, doch er konnte nicht anders. Harrys zauberhaft charmantes Wesen hatte ihn vollkommen eingenommen.
"Nun mach mal halblang, Harry. Du bist heute wirklich hibbelig. Gibt's dafür einen bestimmten Grund?" Josh legte den Kopf etwas schräg und schaute sein Gegenüber fragend an.
Harry hielt inne und sah Josh kurz in die Augen, ehe sein Blick weiter wanderte. Was sollte er denn jetzt tun? Oder machen?
"Na ja... vielleicht liegt das daran, dass ich so einen tollen Besucher habe?", nuschelte er und blickte zu Boden. Leichte Röte zog sich über seine Wangen.
Warum nur machte Josh ihn so verrückt? Seine Nähe, sein Blick, sein Geruch. Einfach alles. Er biss sich auf die Unterlippe und ließ seine Blick über den Boden schweifen. Zu Josh sehen traute er sich gerade nicht. Sein Körper schmiegte sich derweil noch ein wenig enger in die Umarmung.
Joshs Lippen verzogen sich zu einem liebevollen Grinsen. Er legte zwei Finger unter Harrys Kinn und brachte diesen so dazu, den Augenkontakt wieder aufzunehmen. Ihre Gesichter näherten sich wie in Zeitlupe an und schließlich berührten sich ihre Lippen zum ersten Mal.
Doch gerade, als Josh den Kuss vertiefen wollte, klingelte der Ofen und gleichzeitig stolperte jemand durch den Seiteneingang und brachte einen Schwung kalter Luft mit rein.
Erschrocken lösten Harry und Josh sich voneinander. Harry hetzte zum Ofen und Josh sah zu der Person, die einfach reingestolpert kam. Es war Louis, mit vom kalten Wind geröteten Wangen und wild abstehenden Haaren grinste er Josh frech an.
"Stör ich?", fragte Louis mit blitzenden Augen und sah vom einen vom andern. "Soll ich wieder gehen?!"
Harry rollte die Augen und sah ihn an. "Geh und bau vorne die Kuchentheke auf!" Und schon drückte er seinem besten Freund eine Kuchenplatte in die Hand.
"Tut mir leid", er sah Josh entschuldigend an. Währenddessen wirbelte er durch die kleine Küche, schnitt Kuchenstücke, drapierte sie auf Tellern, die Louis nach draußen in die Vitrine trug.
Innerlich schlug er sich gegen die Stirn. Was sollte Josh denn jetzt denken? Das war doch alles blöd.
Er wirbelte aus der Küche heraus, in dem Moment, wo Liam hereinkam.
"Hi Josh", begrüßte er diesen und erkannte, dass er Harry hinterher sah. "Tu mir einen Gefallen und behandel ihn gut. Ich will ihn nicht wieder weinend vor meiner Tür stehen haben." Eine kleine Maßregelung musste einfach sein. Aber Liam wusste, wie sensibel Harry war. Und da musste er kurz seinen Standpunkt klar machen.
Etwas verdutzt sah Josh Liam an. "Ich kenn ihn grad mal ein paar Stunden, also nur keine Aufregung, ok?" Nervös fuhr er sich durch die Haare.
Vielleicht sollte er mal bei Niall reinschauen. Etwas Arbeit würde ihn auf andere Gedanken bringen und das Geld konnte er gut gebrauchen, um Harry einladen zu können.
"Du Harry, ich mach mich jetzt auf den Weg zu Niall. Ich helf ihm in der Firma seines Dads aus. Wenn ich es schaffe, schau ich später noch mal rein."
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Kater(chen) sucht ein Zuhause
Viễn tưởngFies, wenn man als Katzenwandler in eine Tonne voll Regenwasser fällt. Gut, wenn man daraus gerettet wird. Noch besser, wenn der Retter sich als Traumtyp entpuppt. Noch fieser, wenn man sich aber nicht traut, sich vor ihm zu offenbaren... Joshs...