32.Kapitel

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Als ich wieder aufwachte war es im Krankensaal hell und die Sonne stand hoch am Himmel. In mir machte sich eine schreckliche Leere breit. Wieder fing ich bitterlich an zu schlurzen. Meine Bettnachbarn warfen mir komische Blicke zu doch ich kümmerte mich nicht darum. Nach einer Weile versiegten die Tränen und ich lag einfach nur noch da. Mittags brachte mir jemand was zu essen doch ich starrte einfach aus dem Fenster. Am Nachmittag brachte mir dann jemand Anziehsachen. Es war eine etwas jüngere Krankenschwester. "Liza?" Ich zuckte nur mit dem Kopf doch sie sprach weiter."Liza, hör mal Kleine das mit deinen Eltern tut mir leid doch sie wären jetzt sicher sehr stolz auf dich, ok?" Ich spürte wieder Tränen aufkeimen doch ich erstickte sie. "Ich wollte dir nur sagen das du dich hinter der Trenwand umziehen kannst. Der Minister will dich sehen um mit dir deine Zukunft zu besprechen." Ich zuckte mit den Schultern, murmelte Danke und begann mich umzuziehen. Als ich fertig war kämmte ich mir noch die Haare und trat dann auf den Flur. Wieder stand dort die junge Krankenschwester. Sie hielt mir ihren Arm hin und brachte mich ins Ministerium. Am Empfang erwartete mich der Sekretär der ohne ein Wort meinen Arm griff und mich zu den Aufzügen zog. Ich folgte ihm und kurze Zeit später stand ich im riesigen Büro des Ministers. Hinter seinem Stuhl konnte man ganz London sehen. Es war ein riesiges verzaubertes Bild das wie echt aus sah. In Regalen türmten sich Ordner und an einer Wand sah man eine große Weltkarte mit verschiedenen makierten Punkten. Der Fußboden war aus dunklem, edlem Holz. Sein Schreibtisch war riesig mit zwei vergoldeten Lampen drauf und übersäht mit Papierkram. Sein Stuhl glich ein wenig einem Thron während die Besucherstühle sehr einfach waren. Der Minister hatte mir bis jetzt den Rücken zu gedreht aber drehte sich jetzt lächent zu mir um. "Liza, wie schön dich zu sehen. Setz dich doch." Ich setzte mich und versuchte ihm dann beim anschließenden Händeschütteln die Hand zu brechen was mir aber leider Misslang. " Also, Liza, ich habe dich gerufen um mit dir über deine Zukunft zu sprechen. In ihrem Testament haben deine Eltern fast alles innerhalb deiner Familie vermacht. Nur ich und zwei andere Freunde haben noch etwas bekommen aber egal. Das Inventar und das Haus selbst sowie das Vermögen wurde an dich vermacht.", der Minister machte eine Kunstpause,"die Schwester deines Vaters bekam euer Strandhaus und deine Cuosinen bekamen das Geld was auf den Privatkonten deiner Eltern war, was im Gegensatz zu deinem Vermögen nicht viel ist nur etwa 300 Gelleonen. ", ich zuckte mit den Achseln. Meine Cuosinen waren gerademal 4 und interessierten mich eigentlich nicht. "So, da du aber erst 11 Jahre alt bist kannst du noch nicht allein im Haus wohenen. Wir sind gerade auf der Suche nach einer Adoptivfamilie für dich..." "Warum machen sie sich eigentlich so viel Mühe? Gestern war ich ihnen noch völlig egal!",unterbrach ich ihn. "Das war bevor du den Anführer der Bösen ausgeknockt hast. Seit du damals mit dem Potter-Jungen den Todesser gefangen hast verfolgen viele, sehr viele Leute deinen Fortschritt. Und er ist beachtlich. Man hat dem Ministerium dafür gratuliert das die Schulausbildung so gut sei wie toll wir alle Fördern, und so weiter. Kurz um: du hast gezeigt das das Ministerium stark ist. Als du dann den Anführer der Bösen besiegt hast wusste ich das das ein Knüller wird und musste dich Heil da Raus bringen. Du bist fast sowas wie eine Symbolfigur geworden." Mir klappte der Mund auf. "Wow." Der Minister nickte. "Wie gesagt wir suchen schon eine Familie die die aufnimmt. Vorübergehend nimmt dich Mr. Potter auf. Bei ihm bist du sicher, ich mein er ist einer unserer beszen Auroren. Aber du wirst nur eine  Monat dort bleiben danach musst du vielleicht kurz in ein Kinderheim ziehen. Mr. Potter holt dich gleich ab und ihr fahrt noch mal zu dir wo du deinen Schulkoffer und das nötigste holst." Ich nickte stumm. Im Moment war mir alles egal. Ohne einen Abschiedsgruß ging ich aus dem Zimmer und in die riesige Eingangshalle. Ich nahm mir eine Zeitung und sah kurz drauf. Der Artikel über den Überfall und mich war groß auf der ersten Seite. Danach kam noch eine Repotage über ein Besen-Skandal und ein Bericht über ein sprechendes Klo in der Nähe von Greenwich. Ich schmiss die Zeitung weg und lehnte mich dann an eine Wand.

19 Jahre später (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt