Step: 2

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Wir drehten uns um und hinter uns stand Paul mit seiner Clique. "Rutsch, mal zur Seite Waib! Ich kümmer' mich jetzt um Rea.", sagte er und lächelte Rea schief an. "Aber nur in deinen Träumen!", sagte ich und sah ihn mit einem giftigen Blick an. "Du weisst genauso gut wie ich, dass du sie benutzen willst, um bei ihr abzugucken.", sagte er und sah mich finster an. "Spinnst du?! Ich will sie nur besser kennenlernen! Und sie vielleicht auch daraum bitten, mir beim lernen zu helfen und nicht um sie auszunutzen! So wie du das mit jeder Anderen tust!", sagte ich, sah ihn noch mal warnend an und drehte mich dann zu Rea, die bereits verschwunden war.

REA POV.
Ich wachte auf, weil mein Wecker klingelte, den ich ausschaltete. Müde und ohne Motivation richtete ich mich auf und sah auf mein angeschaltenes Handy. Was?! Schon 8:30 Uhr?! Ich legte mein Handy hin, ging zu meinem Schrank, suchte mir Sachen raus, zog sie an, setzte meine Brille auf, nahm meine Tasche, nahm mein Handy, sprintete runter zum Bad, putzte mir die Zähne, machte mir einfach eine Hochsteckfrisur und rannte zu meinen Schuhen. "Schatz, möchtest du nicht noch dein Essen für die Schule mitnehmen?", rief meine Mutter aus der Küche. Ich rannte in die Küche, nahm das Essen und die Flasche und steckte sie in meine Tasche. "Bis später!", rief ich und verlies dann das Haus. Ihr müsst wissen, dass meine Eltern sehr reich sind und die Villa auf einem Berg gebaut ist, weswegen ich länger zur Schule brauche. Ich rede aber nicht gern darüber, dass meine Eltern reich sind. Ich möchte nämlich so leben, wie jedes Mädchen auch. Deswegen hab ich auch einen Job in einem Hotel als Aushilfe, von dem meine Eltern nichts wissen. Ich möchte nämlich das Haus nicht erben. Das kann mein größerer Bruder machen. Ich möchte normal leben. Warum ich die Brille trage? Ich mag meine Augen nicht. Wenn ich die Brille abnehme kommen meine Augen noch mehr zum Vorschein, deswegen trage ich eine Fake Brille. So, über die Mauer muss ich drüber. "Los, Rea jetzt kannst du mal zeigen was du so, von der Sportschule mitgenommen hast!", sagte ich zu mir selbst und sprang so athletisch wie möglich über die Mauer.

CARLO POV.
Ich ging nach unten, weil es nur noch diesen einen Weg gab. Wo könnte sie hin sein? Moment. Weil unsere Schule so groß ist, könnte sie vielleicht an dem Plan der Schule sein! Ich ging in den zweiten Stock wo ein Plan hing. Im ersten und im zweiten hängt so einer. Da sah ich sie auch schon stehen. Sie sah konzentriert auf den Plan und runzelte die Stirn. "Rea!", sagte ich erschöpft und mit schwerem Atem. Sie sah mich erschrocken an. "Warum bist du weggelaufen?", fragte ich sie und sah sie fragend an. "Tut mir leid, ich war ein bisschen überfordert mit der Situation.", sagte sie und lächelte peinlich berührt. "Nicht schlimm. Passiert.", sagte ich und lächelte sie an. "Aber sag. Wer ist dieser Typ? Und wie heißt du eigentlich?", fragte sie und lächelte. "Ich bin Carlo und der Typ war Paul. Er ist der beliebteste Junge der Schule und auch der, der jedes Mädchen in der Schule rumgekriegt hat. Du solltest aufpassen.", sagte ich und sah sie besorgt an. "Keine Sorge, mich kriegt man nicht so schnell rum.", sagte sie und zeigte mir ihr Zahnpastalächeln. "Freut mich.", sagte ich und kicherte. "Lass uns in die Caféteria gehen.", sagte ich und lächelte. Sie nickte zufrieden. Als wir da ankamen, setzten wir uns etwas abseits. "Erzähl mal was über dich!", sagte ich und lächelte sie an. "Willst du das wirklich hören?", fragte sie mich unsicher. "Na klar! Ich möchte dich besser kennenlernen!", sagte ich und lächelte sie an. "Ok. Also meine Eltern sind reich, was ich nicht will. Ich möchte normal leben, wie jedes andere Mädchen auch. Ich trage eine Fake Brille, weil ich meine Augen nicht mag. Mein Vater macht schon seit ich 5 Jahre alt bin, nackt Bilder von mir. Er macht das jetzt immer noch. Ich hab mich, aber noch nicht getraut ihm zusagen das ich das nicht will. Er nimmt mir alles was mir lieb ist. Er meinte ich gehöre nur ihm, weil ich seine Tochter bin. Er ist nur interessiert an meinem Körper. Damals hatte ich Freunde, die er mir dann alle genommen hat. Er ist zu den Eltern hingegangen und hat gesagt, dass sie mich angeblich beleidigt hätten. Die meisten mussten deswegen wegziehen, weil die Eltern das Verhalten ihrer Tochter oder Sohnes unakzeptabel fanden.
Jedes mal, werde ich von seinem persönlichen Assistenten zur Schule gebracht und abgeholt. Er steht mit seiner Limousine die ganze Zeit vor der Schule, um mich zu bewachen und um mich von der Schule abzuholen. Ich darf nicht raus, außer, wenn ich zur Schule muss. Aber ich geh doch manchmal heimlich raus. Dann bekomme ich meine Strafe, weil der Assistent mich immer verfolgt und meinem Vater alles sagt. Mein Vater schlägt mich und das nicht gerade sanft.", sagte sie, sah auf den Boden und ich sah wie eine Träne den Boden berührte. Ich nahm sie in den Arm. "Das ist, ja schrecklich! Pass auf! Wir werden deinen Vater stoppen! Zusammen! Ich werde dir helfen!", sagte ich zielstrebig. "Aber, wenn mein Vater herausfindet das du mit mir befreundet bist, wirst du wahrscheinlich auch wegziehen müssen, weil deine Eltern dein angeblich falsches Verhalten nicht richtig finden! Ich will das nicht!", sagte sie und sah mich mit Tränen in den Augen an. "Eltern? Die sind nicht hier.", sagte ich und lächelte sie an. Sie sah mich freudestrahlend an und umarmte mich. "Ok. Dann ziehen wir es durch!", sagte sie zielstrebig. Ich lächelte sie zufrieden an. "Und was sagtest du?? Du magst deine Augen nicht?!", sagte ich und sah sie ungläubig an. Als die Schule zu Ende war:
"Carlo, du musst mir versprechen, dass du dich nicht mit mir sehen lässt!", sagte sie und sah mich warnend an. "Ja, versprochen! Ich muss jetzt sowieso noch auf Markus warten.", sagte ich und lächelte sie an. Sie nickte und umarmte mich. Sie wollte gerade gehen, aber ich hielt sie am Handgelenk fest. Ich brauch ihre Handynummer! Sie drehte sich zu mir um. "Deine Handynummer!", sagte ich und lächelte sie schief an. Sie lächelte auch, zückte einen Stift, schrieb ihre Nummer auf meinen Arm und verschwand dann mit einem lächeln im Gesicht. Ich musste auch grinsen. "Ey, warum grinst du so bescheuert?!", fragte Markus mich von der Seite. "Äh, wegen gar nichts!", lockte ich. "Aha, wegen gar nichts also.", sagte er und sah mit gerunzelter Stirn in die Luft. "Boah, komm jetzt!", sagte ich, nahm sein Handgelenk und zog ihn nach draußen.

REA POV.
Ich stieg in die Limousine. "Na Fräulein, wie war es in der Schule? Haben sie neue Freunde kennengelernt?", fragte mich Heinrich. "Gut. Nein, hab ich nicht.", antwortete ich knapp. Er nickte kurz und fuhr dann los. Als wir dann Zuhause ankamen. Stieg ich einfach aus. Eigentlich muss ich, ja warten bis Heinrich mir die Tür öffnet. Ich ging zum Haus und öffnete die große Tür. Da standen die drei Dienstmädchen vor mir. Sie verbeugten sich vor mir. "Willkommen, Fräulein Rea.", sagten sie. "Hallo.", sagte ich und lächelte. Mein Vater stand links im Gang. Ich drehte mich zu ihm. "Rea.", sagte er mit seiner tiefen Stimme. "Vater.", sagte ich und sah ihn an. Er ging weiter und ich ging auch weiter. So begrüßen wir uns immer. Mein Vater heißt "Dan'ichiro". Als ich den Gang weiterging, traf ich auf meine Mutter. Sie hatte eine Sektflasche in der Hand. Sie trinkt schon eine Weile sehr viel, aber warum? "Mutter.", sagte ich um sie zu begrüßen. Sie sah mich nur stumm an und ging dann weiter. Meine Mutter heißt "Helena". Als ich dann in meinem Zimmer angekommen bin, schmiss ich mich auf's Bett und zückte mein Handy. Ich wollte mit meiner besten Freundin Luciana telefonieren. Sie ist die einzige Freundin, von der mein Vater und Heinrich nichts wissen.

(Telefonat):
L: "Was?! Du hast einen Typen kennengelernt, der: sympathisch, klug und auch noch gleichzeitig hübsch ist?! Solche Typen gibt's noch??"
R: "In der Tat."
L: "Kann ich ihn mal kennenlernen?"
R: "Ja, irgendwann. Wir müssen vorsichtig sein!"
L: "Okay! Du musst ihn dir schnappen!"
R: "Lulu, du weißt, dass ich nicht so schnell zu haben bin!"
L: "Achja, stimmt ja. Du bist doof! Dann schnapp ich ihn mir halt!"
R: "Bloß nicht!"
L: "Ach! Hat Miss ein Problem damit?"
R: "Ich.., äh also naja."
L: "Ach, Rea! Naja, dann vielleicht bis später! Ich muss noch viel für die Schule machen!"
R: "Ja, okay bis später!"
(Telefongespräch Ende)
"Oh man, wie peinlich!", sagte ich zu mir selbst und drückte mein Gesicht ins Kissen.

Who am I?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt