"Wie meinst du das?", fragte ich und sah ihn verwundert an. "Naja, die Hälfte der Seite ist rausgerissen wurden.", sagte Carlo und zeigte mir das Buch. "Scheiße!", fluchte ich leise vor mich hin. "Carlo?", sagte ich und sah ihn mit Tränen in den Augen an. Er sah mich an. "Ich will nicht sterben!", sagte ich und ließ mich in seine Arme fallen. Dabei schmiss ich das Buch auf den Boden. Er legte seine Arme um mich. "Warum hast du dieses Gift dann getrunken?!", fragte Carlo mich leicht gereizt. "Da wusste ich doch nicht, dass du unglücklich bist, wenn ich nicht mehr da bin!", sagte ich und drückte mein Gesicht in seine Brust. "Natürlich bin ich unglücklich, wenn du nicht mehr da bist! Du bist doch einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben!", sagte Carlo und legte seinen Kopf auf meinen Kopf. "Das wusste ich nicht! Weil wir uns, ja gar nicht so lang kennen.", sagte ich. "Deswegen heißt es, ja nicht, dass du mir nicht wichtig sein kannst.", sagte Carlo. "Wir werden ein Gegenmittel finden! Aber lass uns ersteinmal entspannen.", sagte Carlo flüsternd. Ich nickte. Wir lehnten uns an die Lehne der Couch an und Carlo machte den Fernsehr an. Da kam eine Serie von der ich den Namen nicht weiß, aber auf jeden fall sah man in vielen Szenen eine Frau die so ähnlich aussah wie ich, nur hübscher. Nach dem man sie in ein paar Szenen sah, sagte ich: "Warum kann ich nicht auch so hübsch sein?" Carlo sah mich mit großen Augen an. "Du bist doch hübsch!", sagte er empört. "Vielleicht. Aber nicht so hübsch.", sagte ich und machte einen traurigen Gesichtsausdruck. "Du kannst aber so hübsch sein! Wenn du willst!", sagte Carlo und sah mich erwartungsvoll an. Ich sah ihn verwundert an. Er nahm meine Hand und zog mich ins Bad. Dort angekommen, verdeckte er den Spiegel und machte dann meine unordentliche Hochsteckfrisur auf. Dann nahm er eine Bürste und bürstete/kämmte meine Haare. Als er fertig war nahm er mir meine Brille ab, was mir sehr unangenehm war. Er sah mir staunend in die Augen. "So schön!", murmelte er. Dann rappelte er sich aber schnell wieder. Dann machte er den Spiegel frei. Und ich sah in den Spiegel.
Ich sah in den Spiegel. Dort sah ich eine hübsche Frau. Das bin doch nicht etwa ich, oder? "Carlo? Bin das ich?", fragte ich ihn unsicher und streifte vorsichtig mit meiner Hand, über mein Schulterlanges-braunes-gewelltes Haar. "Ja, das bist du in der Tat. Und sieh dir deine Augen an. Sie sind nicht hässlich so wie du es immer sagst. Sie sind nur anders als die Anderen. Das heißt, aber nicht gleich dass sie hässlich sind.", sagte Carlo und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich sah ihn lächelnd an und umarmte ihn dann. "Danke! Danke, dass du mir das Gefühl gibst hübsch zu sein!", sagte ich und lächelte freudestrahlend. "Nein, ich gebe dir nicht das Gefühl hübsch zu sein. Du bist einfach hübsch.", sagte er und lächelte mich an. "Carlo? Du hast schon so viele gute Sachen für mich gemacht und ich hab dir das nicht einmal zurückgezahlt. Ich weiß gar nicht was ich gutes für dich machen könnte, um mich zu revanchieren.", sagte ich und sah wahrscheinlich leicht bedrückt aus. "Du musst dich nicht revanchieren! Wir sind doch Freunde! Und Freunde helfen sich gegenseitig.", sagte Carlo und lächelte mich an. Genau das ist es ja. Wann hab ich Carlo denn schon mal geholfen oder ihm was Gutes getan? Aber ich wollte jetzt nicht weiter darüber diskutieren. Also nickte ich nur und lächelte ihn an. Wir verließen das Bad. "Reeeaaaalein? Hast du Hunger?", fragte er mich und warf seine Hände in die Luft. "Natürlich!", sagte ich freudestrahlend und warf meine Hände auch in die Luft. "Dann lass uns kochen!", sagte Carlo und wir klatschten ein. Dann gingen wir in die Küche und versuchten Spätzle zu kochen. Als wir das Resultat vollendet haben, sah die Küche so aus als hätte hier ein Schwein gehaust. Wir beließen es aber ersteinmal dabei. Wir setzten uns an den Essenstisch und jeder hatte eine Portion von unseren Spätzle drauf. Jeder hatte seine eigene Portion zubereitet. Carlo's sahen zwar besser aus als meine, aber schmecken sie auch so gut wie sie aussehen? Carlo und ich sahen uns vielversprechend in die Augen. "3...2...1!", sagte Carlo und wir steckten gleichzeitig eine Gabel voll unserer Spätzle in den Mund. Carlo spuckte seine sofort wieder aus, doch ich konnte ganz zufrieden mit meinem Ergebnis sein. Carlo sah mich mit gerunzelter Stirn an. Dann spieste er ein paar von meinen Spätzle auf seine Gabel und steckte sie in den Mund. Er machte große Augen. "Boah, sind die lecker!", meinte er und nahm gleich noch was.
Als wir fertig gegessen hatten, räumten wir die Küche auf. Es ist mittlerweile echt spät geworden. Ich muss nach Hause. "Carlo, es ist spät geworden. Ich sollte nach Hause gehen.", sagte ich und wollte meine Jacke anziehen, doch Carlo hielt mich davon ab. Ich sah ihn erschrocken. "Nein, geh nicht. Ich möchte gern, dass du bei mir bleibst.", sagte Carlo und hielt mich am Handgelenk fest. "Aber mein Vater wird merken, dass ich nicht nach Hause komme. Dann wird er nach mir suchen und mich finden!", sagte ich und sah ihn misstrauisch an. "Ja, ich weiß und darauf will ich hinaus. Wenn er hierher kommt, dann bin ich da und wir können gemeinsam etwas gegen deinen Vater unternehmen! Und wie ich gesehen hab, trägst du immer deine ganzen Hefter für die Schule in deiner Tasche mit dir rum, da du ja noch keine Schulbücher hast. Also hätten wir das, ja auch geklärt. Da würde uns also nichts im Weg stehen.", sagte Carlo und lächelte mich überzeugend an. Er ist echt intelligent für seine Verhältnisse. Ich seufzte. "Na gut. Ich werde bei dir bleiben.", sagte ich, hing meine Jacke wieder auf und lächelte ihn an. Carlo schloss mich freudestrahlend in seine Arme. Dann setzten wir uns im Wohnzimmer auf die Couch. "Carlo? Denkst du das wir von Heute bis Morgen Hausaufgaben aufbekommen haben?", fragt ich ihn unsicher. "Wenn das so wäre dann hätte Markus mich schon längst angerufen.", sagte Carlo, was mich sehr beruhigt. Aber.. "Apropos, ich hab Markus Heute gar nicht gesehen. Vielleicht war er auch nicht da.", sagte ich und legte mir meinen Zeigefinger gekrümt und seitlich unter meine Lippen, so wie ich es immer tat, wenn ich überlegte. "Dann sagen wir halt, dass wir es nicht wussten, weil uns niemand bescheid sagen konnte, da Markus auch nicht da war. Mach dir darüber jetzt keine Sorgen.", beruhigte Carlo mich. Ich nickte daraufhin nur.
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Who am I?!
FanfictionRea, ist eine 16 Jährige Schülerin. Sie lebt in einer adligen Familie, in der sie sich sehr unwohl fühlt. Sie kommt auf eine neue Schule, in der nur normale Leute leben. Sie lernt gleich am ersten Schultag die zwei Deppen Carlo und Markus kennen. Da...