Step: 17

75 2 0
                                    

Wir gingen nach drinnen und dann direkt in unser Klassenzimmer. Dort setzten wir uns. Carlo und ich diskutieren, wie unsere neue Schülerin wohl sein würde. "Beruhigt euch!", schrie unsere Klassenlehrerin. Wir beruhigten uns und standen auf. "Guten Tag, setzt euch.", sagte Frau Haruna. Wir setzten uns. Hinter der Lehrerin, ging die neue Schülerin her. Sie hatte lange blonde Haare und rosa spitzen. Außerdem trug sie eine große rote Schleife im Haar. Sie hatte große blaue Augen und lächelte in die Klasse hinein. Sie wirkte selbstbewusst, aber auch ein bisschen schüchtern. Allein schon vor der Klasse zu lächeln ist schwer. Sie ist eigentlich genauso wie ich, wenn ich sie jetzt so sehe. "Unsere neue Schülerin! Stell dich doch bitte mal vor.", sagte Frau Haruna zu der Schülerin. "Hi.., ich bin Layla, ich bin 16 Jahre alt und...bin ein Fan von der japanischen Band: BabyMetal...", sagte sie und machte dann so ein Gesicht wie: 'Toll gemacht, dass interessiert bestimmt jeden! Ich muss auch gleich am Anfang immer alles peinlich machen!' Ich wusste was sie denkt, denn sie war so wie ich. Da bin ich mir sicher! Das Getuschel in der Klasse ging durch und ich wusste, dass sie nicht so gut bei der Klasse ankommen würde. Also ist es meine Pflicht für die nächsten 3 Wochen für sie da zu sein! Genauso wie Carlo für mich da war! Ich hörte wie sie darüber sprachen, dass sie die Band: BabyMetal hört. Ich muss zu geben, dass ich auch BabyMetal höre, obwohl es nicht wirklich meiner Persönlichkeit entspricht. "Setz dich bitte dort neben Leonie (vor Lulu und Markus).", sagte Frau Haruna und zeigte in die Richtung. Sie nickte, ging dahin und setzte sich neben Leonie. Dann fing Frau Haruna mit dem Unterricht an.

Noch ein Tag und dann ist der Ball. Die ganzen 10ten Klassen sind in der Turnhalle versammelt und schmücken sie für den Morgen bevorstehenden Ball. Wir hatten uns alle sehr gut mit Layla angefreundet. Ich war gerade damit beschäftigt, die Passbilder unsere gesamten ganzen Klasse an der Wand aufzuhängen. Obwohl ich keine Lust hatte auf den Ball, half ich motivierend mit. Ohne das ich hinschauen musste, sah ich, dass Lulu und Layla mit Carlo über mich sprachen. Aber ich ließ es mir nicht anmerken, dass ich wusste über was sie sprachen. Bis Layla und Lulu auf mich zu kamen und mich an der Schulter antippten. "Hey, Rea. Können wir dich kurz draußen sprechen?", fragte Layla mich, während sie ihre Hand auf meiner Schulter platziert hatte. Ich nickte stumm. Wir gingen nach draußen und setzten uns dort auf dem Schulhof, auf eine Bank. Es war für kurze Zeit still. Bis Layla die Stille brach. "Du hast keine Lust auf den Ball, oder?", fragte Layla und sah mich bemitleidenswert an. Sieht man mir, dass so sehr an? "Ja, das stimmt.", sagte ich und wendete meinen Blick auf den Boden. "Aber du musst hin! Außerdem ist es dein letzter Ball, den du jemals in deinem Leben haben wirst.", sagte Lulu und legte ihren Arm um meine Schultern. "Ich weiß.", sagte ich leise. "Ich werde ihn genießen! Auch wenn es schwer wird, ohne Begleitung. Aber ich bin das ja schon gewohnt. Ich muss einfach mein bestes geben!", sagte ich und sah entschlossen in den Himmel. Die Beiden sahen mich zuerst erschrocken an. Aber dann lächelten sie. "Ja, gib dein bestes!", sagte Lulu und ging dann mit Layla wieder rein. Als sie wieder gingen, wendete sich mein Blick wieder auf den Boden. Was mache ich hier eigentlich?! Ich sitze wie so ein nasser Tropfen rum. Ich bin so erbärmlich! Bis sich dann eine männliche Person neben mich setzte. "Rea?", sagte diese Stimme, die ich sofort zuordnen konnte. Carlo! Ich sah ihn an. "Ich möchte dich gern etwas fragen, was mir seit ein paar Wochen schon im Kopf herum schwirrt.", sagte Carlo und wurde rot. Ich hörte ihm aufmerksam zu. "Ich wollte dich fragen, ob du mit mir auf den Ball möchtest.", sagte er und sah verlegen auf den Boden.

"Dazu haben sie dich doch gezwungen, oder?", fragte ich ihn und sah enttäuschend auf den Boden. "Was nein, haben sie nicht! Ich wollte dich schon viel eher fragen, aber ich habe mich nicht getraut. Glaub mir, ich würde wirklich unglaublich gern mit dir auf den Ball gehen!", sagte Carlo entschlossen und ich sah ihn erschrocken und gleichzeitig überrascht an. "Ist das dein Ernst?!", fragte ich ihn überwältigt. "Ja, das ist mein Ernst. Ich will unbedingt mit DIR dahin gehen!", sagte er und lächelte mich an. "Carlo..", flüsterte ich und musste meine Tränen zurückhalten. Ich bin so eine Heulsuse! Ich fiel ihm in die Arme. Er umarmte mich auch. Meine Tränen liefen, wie ein Bach, der nicht enden wollte. "Ich bin so glücklich!", sagte ich und schniefte kurz. "Darf ich das als ein 'Ja' verstehen?", fragte er mich und ich hörte wie er schief lächelte. Ich nickte und hatte wahrscheinlich ein dauerhaftes Grinsen im Gesicht. "Und denk dran.: Komm so wie du bist zum Ball. Denn so mag ich dich am Liebsten!", flüsterte er in mein Ohr. Ich nickte und musste ihn, wegen dieser Aussage noch doller drücken. Das wird der allerschönste Ball! Mit Carlo!

Who am I?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt