Kapitel 10

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Sein Gesicht zirrte ein Grinsen und aus seinem Mund kam ein kleines Kichern.
Er setzte sich auf und schon im nächsten legte sich Loki auf seinen Schoß. "Loki, komm runter" sagte ich lachend, jedoch reagierte er nicht und  sah mich schweifwedelnt an.

"Wollen wir in den Garten ?" fragte ich und sah Niall dabei an.

Sein Gesicht hellte sich nicht mehr auf und er nickte begeistert. 

"Raus gehen?" fragte ich mit einer höheren Stimme, was  dazu führte, dass Loki aufsprang und aufgeregt hin und  her lief.

"Kannst du bitte seinen Ball nehmen?" fragte ich und zeigte auf einen Tennisball der noch im Flur lag".

Wieder nickte er und nahm den Ball in seine Hand. Zusammen gingen wir in den Garten und spielten mit Loki. Das lächeln, welches dabei auf Nialls Gesicht zusehen war, war in diesem Moment unbezahlbar.

Leider war das Wochenende ziemlich schnell vorbei und so brachte ich Niall am Sonntag Mittag nachhause. Auch wenn ich es eigentlich nicht wollte.

"War alles okay?" fragte ich ihn am Montag morgen, als ich in die Klasse trat. Er nickte und lächelte mich leicht an. Auch wenn ich ihn nicht zu 100%  traute nahm ich es zur Kenntnis

Kaum lief der Unterricht für 10 Minuten, wurde er durch ein Klopfen unterbrochen. 

Eine Frau, Mitte 40, betrat den Raum.

"Niall Horan?" fragte sie.
Nach dem Niall zuerst verwirrt und dannach ängstlich aufzeigt, fuhr sie fort.

"Könnte ich kurz mit Ihnen und Niall sprechen?" fragte sie und blickte mich dabei an.

"Ihr liest bitte Seite 267-270 und macht die Aufgaben 1-3" sagte ich und verließ mit Niall die Klasse.

Zusammen mit der Frau gingen wir in einen kleinen Raum und setzen uns hin.

"Ich bin Frau Miller. Ich komme vom örtlichen Jugendamt." stellte sie sich vor und gab erst mir und dann Niall die Hand.

Mein Blick fiel auf Niall, welcher sich total  verwirrt und ängstlich zusammen gekauert hatte.

"Niall. Es geht um deinen Vater." sagte sie.  Niall sah mit grossen Augen auf.

"Niall. Dein Vater wurde von der Polizei mitgenommen. Er ist unteranderm betrunken Auto gefahren.  Dabei hat er einen Fußgänger erwischt und fahrerflucht begangen."

"Was?" Unterbrach Niall sie geschockt. "Aber er kommt doch wieder raus oder?" fragte er leise.

"Niall. Uns ist da auch noch was anderes zu Ohren gekommen. Unter diesem Umstände könne  wir dich nicht da lassen."

Mein Blick lag auf Niall. In seinen Augen bildeten sich Tränen und ich sah wie er damit kämpfte nicht zu weinen.

"Und was passiert jetzt?" fragte ich an die Frau gewant.

"Wie haben einen richtig schöne Einrichtung in.."

"Nein!" Unterbrach er sie wieder.
"Ich will in kein Heim. Ich will Zuhause wohnen bleiben" sagte er.

So kannte ich ihn garnicht.  Eigentlich dachte ich er wäre nicht so. Aber ich konnte ihn verstehen.

"Niall sie ist wirklich schön. Ausserdem könntest du dann auch deine Schwester öfter sehen, da sie auf dem selben Hof ist" versuchte sie es weiter.

"Das ist egal. Ich möchte wirklich nicht in ein Heim. Ich kann doch alleine Zuhause sein."

"Niall du bist 16. Du verdienst noch kein Geld wie stellst du dir das vor?"

Er zuckte mit den Schultern.

"Ausserdem. Niall wenn du dort bist gibt es auch Chancen auf Pflegefamilie"

"Bitte bitte kein Heim. Bitte nicht" Niall fing an zu weinen, weshalb ich näher an ihn rutschte und versuchte ihn zu beruhigen.

Ich lies mir ihre Worte noch mal durch den Kopf gehen. Ich überlegte und überlegte, biss ich auf eine Riskante Idee kam.

"Sie haben doch grade von Pflegefamilie gesprochen.."fing ich an
Sie nickte.

"Was gibt es da für Kriterien?"

"Wenn das Pflegekind 18 ist oder älter, dürfen sie nicht älter als 63 Jahre alt sein, was sie nicht sind.
Ausserdem benötigen Sie genügend Wohnraum.

Sie  sollten in gesicherten wirtschaftlichen Verhältnissen leben und mit Ihrem Einkommen unabhängig von den Leistungen sein, die Sie für das Pflegekind erhalten.

Natürlich erhalten  Sie für das  Pflegekind  monatlich unabhängig von Ihrem Einkommen ein Pflegegeld, das den Lebensunterhalt des Kindes abdeckt.

Ausserdem müssen sie körperlich und seelisch belastbar sein, Krankheiten dürfen Sie im Alltag nicht wesentlich einschränken.

Pflegekinder brauchen Zeit und Aufmerksamkeit – wenn es sich vereinbaren lässt, kann der vorwiegend betreuende Elternteil auch berufstätig sein." fasste sie zusammen.

Mir auf die Lippe beissend sah ich Niall an, welcher mich mit grossen Augen an sah.

Und dann entschloss ich etwas, was ich wohl nie bereuen würde.

"Lassen sie Niall bei mir wohnen"






Ich würde mich echt über Rückmeldungen freuen. Ich weiß das Kapitel war jetzt nicht so toll, aber ich wollte umbedingt updaten.

You don't need words (Lehrer/Schüler) NiamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt