--------------------------------------------------------Nervöse spielte Niall mit seinem Fingern.
Nachdem wir einen Teil seiner Sachen gepackt hatten, waren wir wieder zu mir, und jetzt auch zu ihm, nach hause gefahren und saßen im Wohnzimmer und unterhielten uns über sein Zimmer. Wir waren zu dem Entschluss gekommen, dass er das Zimmer oben neben meinen Büro bekam.Da dort schon Laminat lag, brauchten wir nur noch Sachen wie Schränke, einen Schreibtisch und auch ein Bett.
Natürlich hätten wir diese Sachen auch von seinem alten Zimmer mit nehmen können, aber um ehrlich zu sein, waren diese Sachen in keinem guten Zustand mehr.
Ich fuhr meinem Laptop hoch und sah zu Niall, welcher sich auf die Lippe biss. "Hast du irgendwelche besonderen Wünsche für dein Zimmer? " fragte ich ihn.
Er schüttelte seinen Kopf.
"Du musst noch wissen, wie du dir dein Zimmer vorstellst. In welcher Farbe möchtest du denn deine Wand haben?" fragte ich mit einem lächeln nach.
Wieder zuckte er mit den Schultern.
"Also wäre es okay, wenn ich dein Zimmer Pink streichen würde?" versuchte ich ihn etwas aus der Reserve zu locken, scheiterte aber ziemlich damit."Ich hätte kein Recht darauf, mich dagegen zu stellen" murmelte er.
Das war ein Satz, der mir weh tat. Ich stand auf und kniete mich vor ihn hin, um seine Hände in meine zu nehmen.
"Niall..natürlich hast du ein Recht darauf mit zu entscheiden, wie dein Zimmer aussehen soll, schließlich wohnst du doch jetzt hier. Oder willst du gar nicht hier bei mir bleiben?"Ich sah, wie er sich auf die Lippen biss und sich dann meinen Händen entzog.
"Doch schon, nur ich will...ich will halt nicht, dass du für mich irgendwelchen unnötigen Aufstand machst" sagte er leise und sah beschämt weg.
Das war also sein Problem. Er dachte er wäre eine Last für mich."Niall, dass ist doch kein unnötiger Aufstand. Ich mache das gerne für dich." sagte ich und stand auf.
Grinsend streckte ich ihn meine Hand hin, welcher er mit zögern annahm, und zog ihn hoch."Wir fahren jetzt zum Baumarkt und du suchst dir eine Farbe aus, die dir gefällt." beschloss ich.
Wenn auch etwas widerwillig kam Niall hinter mir her. Manche Leute musste man halt zu ihrem Glück zwingen.
Nach guten 10 Minuten waren wir schließlich im Baumarkt angekommen. Die Fahrt verlief ziemlich still, aber das war ich ja nun von Niall gewöhnt, wenn er mich auch ziemlich überrascht hatte, als die Frau von Jugendamt da war.
Wir standen also vor den Farben, als Niall mich unsicher ansah. "Ich darf mir wirklich irgendeine Farbe aussuchen?" fragte er nochmal nach.
Ein wenig schmunzelte ich darüber. Irgendwie war das ja schon ziemlich süß.Zur Bestätigung nickte ich und wies auf die Bunte Auswahl vor uns.
Zögerlich und mit zitternder Hand griff er nach einem der Stäbchen, die im Regal standen.Er sah es sich an, eher es weiter an mich gab und mich fragend an sah.
Ich sah mir dir Farbe an. Es war ein dunklere Blauton. "Gefällt dir diese Farbe?" fragte ich ihn.
Er blickte auf den Boden und nickte dann.
Ohne noch auf weitere Reaktionen zu warten ging ich zur Info und lies mir einen Eimer mit der genannten Farbe anrühren.Da wir im Baumarkt nichts mehr brauchten ging das alles ganz schnell.
Da es schon 19.30 Uhr war, lohnte es sich auch nicht mehr noch in irgendwelche Möbelhäuser zu gehen.Zuhause angekommen setzten wir uns erst noch kurz ins Wohnzimmer.
"Wenn du magst, können wir morgen nach der Schule die restlichen Sachen einkaufen und dann am Mittwoch mit deinen Zimmer anfangen?" fragte ich ihn.Wieder nickte er. "Danke Li..Liam" sagte er und lächelte mich zaghaft an.
"Das ist Ehrensache" sagte ich und schenkte ihm ebenfalls ein lächeln.
Sein Lächeln wurde größer und ging anschließend in ein herzhaftes Gähnen über.
"Müde?" grinste ich und er nickte. Ich konnte es ihm aber nicht verübeln. Heute war ein ziemlich anstrengender Tag für ihn.
"Dann geh dich hinlegen" schlug ich vor.
Etwas zögerlich sah er mich an, bevor er mich dann ganz kurz umarmte und "gute Nacht" flüsterte.
"Gute Nacht Niall. Schlaf gut" Und mit diesem Worten war Niall verschwunden.
Da ich auch ziemlich fertig von diesem Tag war, beschloss ich nach 30 Minuten auch ins Bett zu gehen. Bevor ich in mein Schlafzimmer ging, konnte ich es aber nicht lassen, noch einmal bei Niall ins Zimmer zu sehen.
Ein lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als ich sah, dass Niall zusammen gerollt, mit der Decke halb auf dem Boden und der Nachtischlampe an, eingeschlafen war.
Mit einen Grinsen hob ich die Decke auf und deckte ihn richtig zu, ehe ich ihm eine Strähne aus dem Haar streifte und dann schließlich das Licht ausstellte.Ich wusste zwar nicht, was dieser Junge mit mir machte, aber es war atemberaubend.
Leider kam der nächste Morgen viel zu schnell und völlig übermüdet befand ich mich m kurz nach sechs im Badezimmer wieder. Ich war grade dabei mich von der Dusche abzutrocknen als die Tür aufging. Augenblicklich versteinerte ich. Wie konnte ich auch vergessen abzuschließen. Niall stand geschockt in der Tür und Augenblicklich schoss ihm das Blut ins Gesicht. "S...so..sorry" murmelte er eher er die Tür schnell zuzog.
Keine 5 Minuten später ging ich ihn die Küche , wo ein immer noch roter Niall , bereits angezogen am Küchentisch saß.
Als er mich sah, sah er schnell weg. "Tut mir leid..ich wollte nicht reinplatzen. Ich wusste nicht, dass du im Bad warst. Ich hatte kein Wasser gehört und da dachte-"
"-Niall. Schon in Ordnung, es war mein Fehler. Ich hätte abschließen sollen. Also halb so wild." sagte ich.
"Du bist gut trainiert" sagte er plötzlich, zwar etwas schüchtern.
Sollte man das als Schüler von seinem Lehrer denken? - Die Antwort ist Nein, sollte man nicht.
Und wollte man das, auf der anderen Seite, als Lehrer, von seinem Schüler hören?
"Äh..Ich..Danke" stotterte ich da ich nicht auf sowas vorbereitet war.
Bevor das ganze hier noch zu komisch wird, fing ich an das Frühstück vorzubereiten und wenig später fanden wir uns im Auto zur Schule wieder.
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You don't need words (Lehrer/Schüler) Niam
FanficNiall. Eigentlich ein ganz normaler Schüler. Aber nur eigentlich. Niall spricht kaum und keiner weiß warum. Auch seine Noten werden schlechter. Die Lehrer versuchen verzweifelt einen Grund für sein Verhalten zu finden, scheiter aber. Bis zu dem...