Standort wechsel..

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Ich hatte meine Klamotten und die ganzen anderen Sachen die mir Lou und Till gekauft hatten in einer großen Tasche verstaut und schaute mich noch einmal gründlich in dem Zimmer um.

Ich schleppte die Tasche nach draußen. Lou, Till und Jonas standen dort und besprachen irgendwas. Jonas?! Als er mich sah grinste er breit und kam auf mich zu. "Heeey Marie!" Ich schaute ihn verblüfft an und fiel ihm in die Arme. "Überraschung gelungen", sagte Lou zu Till. Überraschung? Ich verstand gerade gar nichts mehr und blickte verwirrt zwischen den dreien hin und her.

Jonas ergriff das Wort. "Also für dich steht doch heute ein Standorts wechsel bevor" Er machte eine kleine Pause und sah mich dann wieder schmunzeld an. "Jaaaa?", sagte ich gespannt. "Und du kommst mit mir nach PARIS! Und dort wirst du auch eine Weile bleiben", er grinste mich an.

"Paaaaaris?!" Meine Augend glänzten förmlich. "Ja!", meinten alle drei synchron.

Ich fiel Jonas in die Arme und war noch immer verwundert wie ich ihm so schnell wieder vertrauen konnte.

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Ich verabschiedete mich von Lou und Till und dann ging es auch schon los.

Als ich Till zum letzten mal angsehen hatte, fiel mir diese Tasche wieder ein. Dabei hatte ich ein ganz mulmiges Gefühl, doch ich wusste nicht ob ich mit Jonas darüber sprechen sollte oder nicht.

Die Fahrt kam mir unendlich lang vor, bis ich dann mal eingeschlafen bin.

"Marie? Wir sind da!", riss mich eine Stimme aus meinem Traum.

Ich sah mich verschlafen in der Gegend um und dann trafen sich Jonas und mein Blick. Schnell starrte ich in eine andere Richtung, merkte aber das mich Jonas noch immer anstarrte.

"Lass das!", fuhr ich an. Er grinste mich frech an und stieg dann aus dem Auto.

Meine Tür wurde von außen geöffnet und ich erschrack ein wenig, da ich nicht damit gerechnet hatte. "Sorry, wollte dich nicht erschrecken", murmelte mir Jonas zu. Ich grinste ihn leicht an und stieg dann aus dem Wagen.

Jonas schnappte sich meinen Koffer, schloss das Auto und ging in Richtung Tür. Ich folgte ihm stumm. Er schloss die Tür auf und stellte die Koffer ab.

OMG!!! Was ist das den für ne geile Bude, dachte ich mir. Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. "Na, gefällts dir?" Ich starrte Jonas an und mein grinsen wurde stärker. "Ja! Zeigst du mir das Haus?", fragte ich mit meinem Hundeblick. Jonas musste los lachen, nahm jedoch meine Hand und zog mich mit sich.

Mein Körper kribbelte bei seiner Berührung. Es war alles wie früher, einfach nur wunderschön. Aaaach was rede ich denn da für Schwachsinn, ich durfte mich nicht nocheinmal auf Jonas einlassen.

"Das ist das Wohnzimmer und das die Küche", riss es mich aus meinen Gedanken. "WOW!", brachte ich staunend hervor. Das ging dann bei jedem Zimmer so weiter bis er mir endlich meins zeigte. Er überließ mir den Vortritt.

Ich schaute mich staunend um und drehte mich dann im Kreis. Ich lief auf mein Bett zu und lies mich darauf fallen.

"Es ist unglaublich schön", murmelte ich leise, doch Jonas hatte es gehört. "Also gefällts dir?" Blöde Frage. "Es ist einfach nur wunderschön!" Ich richtete mich auf und lächelte Jonas an. "So wie du!" Ich starrte ihn an und überlegte ob er das wirklich gerade gesagt hatte. Er lächelte mir zu. Ich wich seinem Blick aus und starrte peinlich berührt auf den Boden.

Jonas kam mit meinem Koffer in 'mein Zimmer' und stellte sie vor dem Kasten ab. "Danke", murmelte ich ihm noch immer ein wenig verlegen zu.

Er lächelte mir nur zu und verschwand dann aus dem Zimmer.

Ich ging auf den Kasten zu und begann meine Klamotten darin zu verstauen, bis ich keine Lust mehr hatte.

Ich suchte mein ganges Toilettenzeugs zusammen und machte mich dann auf den Weg ins Badezimmer. Ich betrachtete mich im Spiegel und stellte fest das ich echt erschöpft aussah.

Ich stellte mich unter die Dusche und lies das angenehm warme Wasser auf mich hinab prasseln. Ich war gerade dabei mich mit Duschgel einzucremen als plötzlich die Tür aufging. Ich schoss in die Höhe und lief knallrot an. Jonas stand in der Tür und stotterte "So.. Sorry..", und verschwand wieder.

Scheiße ich hatte vergessen abzuschließen! Ich Vollidiot.

Ich stieg aus der Dusche und schnappte mir ein Handtuch. Ich trocknete mich ab und bemerkte dann, dass ich gar keine Wechselsachen mitgenommen hatte. Na toll.

Ich wickelte mir das Handtuch um den Körper und lief so schnell wie möglich zu meinem Zimmer, da ich Jonas nicht begegnen wollte. Ich schaute kurz nach hinten als ich gegen jemanden lief. Ich schrie kurz auf. "Marie? Keine Angst ich bins Jonas", sagte dieser ein wenig mitfühlend da ich mich ziemlich stark erschreckt hatte. Ich sah zu ihm hoch und bemerkte das er mich eindringlich musterte. Als er sah, das ich zu ihm hoch sah musste er grinsen. Ich jedoch lief erneut rot an. Ich schob mich an Jonas vorbei und huschte in mein Zimmer. Man war das peinlich!

Ich lag gerade auf dem Bett und hörte Musik. Ich war so abwesend, sodass ich gar nicht mitbekam das sich Jonas zu mir gesellte. "Marie?" Ich zuckte zusammen und nahm mir meine Kopfhörer aus den Ohren. "Wie lange sitzt du schon da?!" Er überlegte kurz und meinte dann: "5 Minuten oder so." "Und warum? Also was gibts?" Er schaute mich verwirrt an. "Ehm.. ich wollte mit dir reden."

Er war irgendwie anders als sonst. Er war so ruhig und schüchtern.

"Schieß los!", gab ich ihm als Antwort.

Stille.

Also ich wollte mit dir.. über damals sprechen." Das Loch unter mir breite sich aus und begann mich langsam aber sicher in sich hinein zu ziehen. "Du hast noch nie mit jemandem darüber gesprochen, hab ich recht?" Ich starrte ihn an. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich nickte stumm. "Ich wollte dir eigentlich nur sagen, das du immer zu mir kommen kannst, egal wann.. ich hab immer ein offenes Ohr für dich, dass weißt du hoffentlich." Wieder nickte ich stumm. Er stand auf und wollte gerade aus dem Zimmer gehen als ich es nicht mehr zurück halten konnte und zu weinen begann. Ich schluchtzte einmal laut auf und Jonas kam wieder mit schnellen Schritten auf mich zu. Er sagte nichts, er nahm mich einfach in den Arm und tröstete mich.

"Sssssht, Marie nicht weinen, es wird alles gut. Beruhig Dich"

Es tat so gut einfach mal alles aus sich heraus zulassen und einfach drauf los zuheulen. Es war auch beruhigend das Jonas da war und ich hatte das Gefühl das sich zwischen mir und ihm etwas befand, was wir uns beide nicht eingestehen wollten. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Er war schneller als sonst, also hatte ich ihn ein wenig aus der fassung gebracht. Ich lächelte ein wenig und genoss seine Nähe.

Nach längerer Zeit nahm Jonas meinen Kopf in seine Hände und schaute mir tief in die Augen. Seine Augen waren so wuderschön grün. Immer wieder verlor ich mich darin.

"Gehts dir besser?", fragte mich eine einfühlsame Stimme. Ich nickte. Jonas hob mich ein wenig hoch und legte mich dann auf mein Bett. Er hob die Decke an und ich kuschelte mich darunter. Er stand auf und wollte gerade gehen als ich wie von selbst sagte "Jonas? Bleib bitte hier bei mir" Ich konnte es kaum fassen das ich das gesagt hatte. Er grinste und kam wieder aufs Bett zu.

Er zog sich alles bis auf seine Boxershort aus und legte sich zu mir ins Bett. Ich musste mir schon eingestehen das er ziemlich heiß aussah. Er legte einen Arm um mich und ich kuschelte mich an ihn. Bis ich dann irgendwann friedlich einschlief.

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Heeeey Leute. :)

Jaaa, jetzt gehts endlich weiter. Ich hoffe es gefällt euch :D

Voten + Fan + Kommis? :P

Würde mich freuen.

Deeeenise *:

Nichts ist für immer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt