Ist meine Entscheidung richtig?

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Ich wollte endlich wissen was mir Madi und Jonas verheimlichten. Ich wollte wissen was passiert war. Ich wollte nach hause, einfach ein glückliches Leben leben. Aber NEIN, genau mir musste so etwas passieren, obwohl ich noch immer nicht wusste was diese Jungs eigentlich von mir wollten.

Ich höre immer nur 'Marie es wird alles gut!', doch nichts wird gut!

Dieses ganze Getratsche um mich herum macht mich ganz irre.

Ich will hier weg, einfach nur nach hause, aber kann ich einfach so abhauen ohne irgend ein Wort darüber zu verlieren? Jonas würde sich Sorgen machen, und Madi wahrscheinlich auch, das will ich nicht. Doch mein Gefühl sagt mir einfach dass ich nach hause muss bevor es zu spät ist.

Und wieder der selbe Gedanke.. 'Lass dir nichts anmerken Marie!'

Doch wie soll ich das schaffen? Jonas kennt mich.. er wird sofort merken das etwas nicht in Ordnung ist.

Ich muss einfach nach hause egal was passiert, ich muss!

Ich war total in meine Gedanken vertieft das ich gar nicht merkte dass Jonas mit mir sprach.

"Marie?! Hallo, Marie?! Ist alles okay??" Schlagartig waren meine Gedanken verschwunden und ich starrte verwirrt in Jonas fragendes Gesicht. "Uhm.. was hast du gesagt?", versuchte ich die Situation zu überspielen. "Ist alles okay mit dir?!" meinte er besorgt. Ich nickte nur stumm und sah wieder aus dem Fenster.

Diese Freiheit. Ich will auch so frei sein.. so frei wie ein Vogel. Ein unbeschwertes Leben leben und fliegen. Ich möchte fliegen können wie ein Vogel, dann könnte ich fliehen und keiner würde fragen wo ich bin, denn jeder Vogel hat seine Freiheit.

Ach, was denke ich da eigentlich? Frei sein wie ein Vogel? Ich bin gefangen ohne wirklich zu wissen was los ist. Gefangen in meinem Leben, gefangen in mir.. es wird sich nie etwas ändern.

Doch ein Stück Hoffnung ist immer in Sicht. Ich muss einfach nach hause und wissen was passiert ist. Meine Gedanken und Sorgen zerfressen mich innerlich und machen mich kaputt.

Doch wird jemals alles wieder so sein wie es immer war?

Kann ich irgendwann wieder glücklich sein und mein Leben genießen?

Oder muss ich Leiden und jemanden wichtigen Vermissen?

Muss ich mein eigenes Ich vergessen?

Tausende Fragen schwirrten sinnlos in meinem Kopf herum.

Natürlich wird mein Leben wieder Sinn ergeben! Warum rede ich mir so etwas eigentlich ein? Warum sollte meine Leben sinnlos sein? Ich habe immer noch Hoffnung an der ich weiterhin festhalten kann. FÜR IMMER!

Ich stand auf und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich schnappte mir meinen Laptop und buchte mir mit einem etwas mulmigen Gefühl ein Flugticket. Plötzlich wurde meine Türe aufgerissen. Ich zuckte leicht zusammen, da es mich schon ein wenig geschreckt hatte. "Hast du Hunger?" fragte mich Jonas. "Ein wenig.." Er nickte. "Ich fahre kurz zu Mc und hole etwas zu essen." Ich nickte und veruschte leicht zu lächeln.

Ich war so froh darüber, dass ich endlich alleine zu hause war. Endlich Ruhe und keine Angst vor etwas unbekannten.

Ich stand auf und begann meine Koffer zu packen. Natürlich so das es Jonas nicht merken würde. Mein Flug wird morgen um Mitternacht gehen. Bis dorthin muss ich irgendwie zum Flughafen kommen. Ich würde Jonas so gerne alles erzählen doch ich kann einfach nicht. Er würde mich niemals gehen lassen.. obwohl er es schon einmal getan hat. Ich will ihn nicht enttäuschen aber ich muss.. ich habe einfach keine andere Wahl. Auch wenn es um meine Sicherheit geht.. 

Wird er mich suchen und mit mir mitreisen? Soll ich ihn fragen? Nein. Was ist das für eine absurde Idee. Ich hörte Geräusche von unten und zuckte zusammen. Ich nahm den Koffer, schloss in blitzschnell und schob ihn unters Bett. 

"Marie? Essen!" schrie Jonas von unten. Ich nahm mir meinen Sweater und zog in mir über. Ich ging langsam nach unten bis ich dann auch endlich in der Küche stand. "Da bist du ja endlich. Also ich wusste nicht so genau was du wolltest, also habe ich dir einfach dein Lieblingsgericht von früher mitgebracht. Ich hoffe es passt so.. " Ok. Jetzt musste ich lächeln. Er wusste noch immer was mein Lieblingsgericht war. "Danke!" Meinte ich lächelnd und setze mich auf einen Barhocker. 

"Ich treffe mich nachher noch mit Madi, ist das okay?" Alles in mir zog sich augenblicklich  zusammen. "Ja.. ehm klar, ich komme schon alleine zu recht." "Bist du dir sicher? Gerade klang das ein wenig anders.. " Ich nickte wieder nur leicht und versuchte ein glaubhaftes Lächeln zu lächeln. 

Nach einer halben Ewigkeit hatte ich ihm endlich klar machen können, dass ich alleine zurecht komme und ich sowieso noch etwas zu tun habe. Ihr könnt euch bestimmt denken was. Ich ging also wieder nach oben und packte meinen Koffer weiter. Jeder griff war mit Angst verbunden. Ich wollte endlich wissen was genau passiert war. Ich hoffe einfach das es nichts schlimmes ist und es allen gut geht. Was ist wenn wer einfach so gegangen ist ohne sich wirklich zu verabschieden? Wie mein Vater.. und genauso werde ich es auch tun. Ich werde einfach so gehen und keinem sagen wohin. Ich schaue kurz zuhause vorbei und dann mache ich mich auf den Weg in die Ferne. Dorthin wo mich keiner Vermutet, wo mich keiner kennt, wo keiner über mich redet. Dann kann ich endlich eine unscheinbare Person sein, die ich schon immer sein wollte. Ich kann dann so wie die Minderheit der Menschen leben und einfach meine Freiheit genießen. Ich brauche kein Geld oder irgendetwas anderes um glücklich zu sein. Ich brauche nur Klarheit und mich selbst.

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kurzes Kapitel, ich weiß.. aber besser wie nichts. Ich hoffe euch gefällts & ihr lest weiter mit. :)

Im übrigen will ich mir für meine lange Pause entschuldigen. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel. 

Da ich sehr viel Stress & immernoch gesundheitliche Probleme habe, weiß ich nicht wann das nächste Kapitel erscheinen wird.

xxDenise.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 16, 2014 ⏰

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