Kapitel 4

39 3 0
                                    

Familie
Familie bezeichnet eine durch Partnerschaft, Heirat,Lebenspartnerschaft, Adoption oderAbstammung begründete Lebensgemeinschaft, meist aus Eltern oder Erziehungsberechtigten sowie Kindernbestehend, gelegentlich durch weitere, mitunter auch im gleichen Haushalt lebendeVerwandte der Lebensgefährten erweitert.

"Schneller. Warum bist du so langsam? Los!" schreit mich Em förmlich an. Ihr müsst euch vorstellen, wie ich Emma hinterher stolpere und sie mich mit der Hand mit zieht. Wir sind gerade auf dem Weg zum Rummelplatz und meine beste Freundin freut sich wie ein Kleinkind. "Hey Neels. Kommst du überhaupt noch mit?" frage ich über meine Schulter hinweg. " ¡ Dios mío! Sonst ist sie nur so schnell, wenn sie das letzte Stück Kuchen will" meckert Neels lachend. "Seid wann kannst du Spanisch?" "Keine Ahnung!"

"Ich will Zuckerwatte oder doch lieber in Schokolade gehülte Erdbeeren oder doch lieber ein Eis. Ne. Man Soph jetzt sag mal was dazu. Was soll ich nehmen?" fragt mich Emma. Seufzend massiere ich mir meinen Kopf. Sie ist so anstrengend. "Willst du nicht lieber erst wo drauf? "schlägt ihr Neels vor und schiebt sie sanft richtig Achterbahn. Schlussendlich hält sie endlich die Klappe. Nicht falsch verstehen, ich liebe Emma und sie ist wie eine Schwester für mich. Aber sie kann so dermaßen nervig sein. "Karten für drei bitte." Und das ist der zweite Grund warum ich es nicht mag auf den Rummelplatz zu gehen. Erstens Emma nervt. Zweitens gehen wir meist ohne Nathan, Ethan und Max und somit zu dritt. Leider kann man bei den meisten Attraktionen nur zu zweit sitzen und ich muss dann meistens alleine oder neben jemand Fremden sitzen.

Schnell sind wir an der Reihe und ich bete zu Gott, dass ich alleine Sitzen darf. "Ist hier noch frei, hübsche Dame?" fragt mich eine leicht rauchige tiefe Stimme. Ohne die Person, die warscheinlich männlicher Abstammung ist, an zu gucken nicke ich. "Wie geht's dir?" fragt er mich nach kurzem schweigen. Kann dieses dumme Achterbahn nicht endlich los fahren? Ich fühle mich mit fremden Menschen immer so unwohl. "Gut. dir?" gebe ich leise von mir. "Nein. Ich meine wie es dir geht und nicht wie du Aussiehst" erwiedert er lachend. Einer von dieser Sorte also. Ruckartig hebe ich den Kopf und schaue in ein amüsiert Gesicht. Schlecht sieht er nicht aus, dass muss man ihn lassen, aber seine Anmachsprüche sind nicht gerade die besten. "Der war schlecht!" "Dann hau mal bessere raus!" fordert er mich auf.

"Alle Mütter kriegen schöne Kinder. Bei dir hat sie etwas übertrieben"

"Ich nenne dein eines Bein Weihnachten und das andere Silvester. Darf ich zwischen den Feiertagen durch rutschen? "

"Ich dachte Engel kann man nicht sehen. Aber ich schwöre dir, ich sehe gerade einen!"

"Deine Eltern müssen Diebe gewesen sein, denn deine Augen strahlen wie Diamanten"

"Okay okay das reicht" stoppt er mich lachend "ich gebe es ungern zu, aber da waren einige gute dabei. Danke Engel." Bevor ich was erwiedern kann, beginnt die Fahrt. Immer mal wieder schaue ich rüber zu ihm und sehe wie er lächelt, während er die Arme hebt. Lachend tu ich es ihm gleich.

"Sam." Verwirrt schaue ich zu ihm. "Mein Name ist Sam" lächelnd streckt er mir die Hand aus. "Immer noch nicht interessiert" gebe ich jedoch nur zickig von mir, drehe mich um und laufe auf Emma und Neels zu. "Das war einfach wow!" schwärmt Ema und versucht ihre Haare, einigermaßen wieder hin zu bekommen.

"Bekomme ich jetzt Zuckerwatte? Bitte?" bettelnt kniet sie sich vor Neels und mich nieder. Panisch schaut sich Neels um und zerrt seine Stiefschwester am Arm hoch. "Ja ja du bekommst ja schon welche, aber bitte steh auf. Die Leute gucken schon!" zischt er. "Lass sie doch gucken" brummt wiederum Emma und verschränkt hochnäsig ihre Arme vor der Brust.

"Ist das da vorne nicht Nathan?" schmatzt Emma mit vollem Mund und deutet mit ihren klebrigen Fingern, auf einen Typen der lacht. "Nein. Der Junge lacht und Nathan lacht nur wenn wir unter uns sind" spreche ich meine Gedanken laut aus. "Doch das ist er. Warte. Nathan, wir sind hier" schreit sie über den gesamten Rummelplatz und winkt wie eine Verrückte. "Guck, er hat sich zu uns gedreht. Und kommt auf uns zu" seufzt sie zufrieden und setzt sich auf den Boden. Das Mädchen ist echt komisch. Nathan kommt immer näher und er lächelt immer noch. Neels und ich tauschen ein paar Blicke aus, bevor Nathan vor uns steht. "Wer sind die?" flüster eine Mädchenstimmen. "Das sind" Nathan zieht das Mädchen, was sich hinter ihm versteckt hatte hevor und hebt sie auf seine Schultern "das goldene Trio. Emma, Neels und Soph und das Leute ist meine Tochter" beendet er seine Rede lächelnd. "Lüg die Menschen nicht an!" ruft seine Tochter und schnibbst einmal gegen sein Bein.

"Ich bin Tracy. Nathan's Schwester."

Nach dem Rummelplatz bin ich noch mit Neels und Ema nach Hause gefahren."Nie wieder" stöhnt Neels und lässt sich auf sein Bett fallen. "Hey! So schlimm war es doch gar nicht" protestiert Emma jegentlich und schmeißt sich neben Neels auf sein Bett. "Runter" knurrt er, darauf steht Em Augen drehent von seinem Bett auf. "Du bist so eine Nervensäge." "Ach ich soll eine Nervensäge sein? Wer von uns beiden war so nervig auf dem Rummelplatz?" "Aufjedenfall nicht ich. Du warst doch der, der die ganze Zeit son Mädchen beobachtet hat." Ab dem Punkt war ich raus. Beide werfen sich die ganze Zeit Sätze an den Kopf, wer nerviger ist und das durcheinander. "Sophie. Jetzt sag du mal was!" fordert einer der beiden mich auf. "Ich...ich..ich halte mich mal da raus!" somit stoße ich mich von der Wand ab, wo ich die ganze Zeit dran gelehnt war und verschwinde aus dem Zimmer.

So wie jeder normale Mensch steure ich sofort auf die Küche zu, um was zu essen. "Oh hallo Sophie. Schön dich mal wieder zu sehen" begrüßt mich Ems Vater, welcher am Tisch sitzt und Zeitung liest. "Die Freude liegt ganz meinerseits Mister Butcher" erwieder ich lächelnd. "Sophie? Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mich William nennen sollst? Mittlerweile kennen wir uns wie lange? 12 Jahre?" fragt er mich stirnrunzelnd und schiebt sich die Brille wieder zurecht, die ihm runter gerutscht ist. "14 Jahre." "Siehst du. Du bist so wie eine Tochter für mich, also kannst du ruhig normal mit mir sprechen. Elena hat übrigens Kekse gebacken. Möchtest du welche?" lächelnd schiebt er mir den Teller hin und ich wollte mir gerade einen nehmen, wenn nicht ein sauer Neels in die Küche gestürzt wär. "Emma wir gehen" sagt er und reisst mich am Arm mit Richtung Ausgang. "Aber die Kekse" flüster ich und lasse mich weiter mitziehen.

"Was ist so wichtig, dass du mich von den Keksen weg reisst?" frage ich ihn leicht gereizt. "Sie hat von meiner Mutter angefangen." Mein Blick der sicherlich sauer aussah, fiel und mein Blick wurde traurig.

La PromesseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt