Kapitel 2

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Vertrauen

Vertrauen ist das Gefühl oder der feste Glaube, dass man einer bestimmten Person oder einet Macht persönliche Dinge und Gefühl sagen kann ohne dabei Angst zu haben, dass die Person oder die Macht es weiter erzählt.
Woher soll man aber wissen, wen man vertrauen kann? Kann eine Person nicht dies beweisen, ohne das man selber damit ein Risiko eingeht.

Ich persönlich habe mal einer Person vertraut und riskierte es ihr eigenes zu erzählen beziehungsweise anzuvertrauen. Ein kleiner Fehler und alles ändert sich schlagartig.

Der Mann, den einige jetzt Vater nennen würden, war diese Person. Ich habe ihn geliebt und ihm vertraut.
Eines Tages hatte ich meinen Roller Zuhause vergessen und wollte ihn holen. Nachdem ich den Ersatzschlüssel von unserer Nachbarin geholt hatte, schloss ich die Tür auf. Ich lief auf den großen Balkon um meinen Roller zu holen. Als ich zurück lief hörte ich komische Geräusche aus dem Schlafzimmer. Da ich sehr neugierig war öffnete ich die Tür. "Dad? Tust du Mum weh?" fragt ich und sah wie eine blonde Frau erschrocken zu mir sah. Ich sah wie mein Vater mit einer anderen Frau "liebe" machte.

Er hatte noch nichtmal versucht, etwas zu erklären. Er hat mir jegentlich gedroht.

"Wenn du ein Sterbens Wörtchen darüber verlierst, was gerade hier vorgefallen ist, warst du eine Zeitlang meine Tochter" schrie er mich damals an. 

Ein Jahr habe ich diese Lüge, mit mir rum getragen, doch dann hat mein Vater sich letztendlich von meiner Mutter getrennt. Natürlich war sie verzweifelt und traurig, aber was sollte ich tun? Wir sind dann auch ausgezogen, in eine kleine Wohnung. Mein Vater denkt nicht mal dran uns Geld zu schicken und lebt jetzt bei einer sehr erfolgreichen Frau, mit viel Geld.

Dies lese ich gerade nochmal in meinem Notizheft durch. Der Vorfall mit meinem Vater ist nun zwei Tage her und wir haben Montag. Ein neuer Highschool Tag. Ich persönlich finde die Schule gar nicht so schlimm. Ich treffe mich dort mit meinen Freunden, die Lehrer sind unbewusst lustig und schlecht war ich auch nicht.

Ein letztes mal schaue ich in den Spiegel bevor ich Frühstücken gehe. Da es heute etwas frischer ist habe ich mich für eine schwarze enganliegende Hose entscheiden, einen grauen over size Pullover und meine schwarzen Stiefel. Meine dunkel blonden brustlangen Haare habe ich zu einem unordentlichen Dutt gebunden und trage dazu noch eine Tattoo-Kette.

Fertig mit meinem Frühstück das aus einem Käse Brot und einem Kakou bestand, gehe ich wieder zurück in mein Zimmer. "Soll ich dich mitnehmen? " frage ich meine kleine Schwester, die sich gerade fertig macht. Mein Vater hat mir zu meinem 16ten Geburtstag ein Moped gekauft und mit dem fahre ich dann immer in die Schule. Manschmal nehme ich auch Jul mit.

Sie bejaht meine Frage und schnappt sich ihre Tasche. Nachdem wir uns bei unserer Mutter verabschiedet haben, sind wir auch sofort los.

An der Schule angekommen steigen wir sofort ab und laufen dann getrennt zu jeweils unseren Freunden.

"Hallo meine Freunde der Natur" begrüße ich Nathan, Ema, Ethan und Max. "Sophie endlich bin ich nicht mehr das einzige Mädchen" meckert meine beste Freundin und umarmt mich. Lachend erwiedere ich die Umarmung. "Kannst du den Boys mal sagen, dass Mr Neck total toll ist? Die sagen er ist scheisse" seufzt sie frustriert und stampft mit einem Fuss auf. "Du weisst aber schon, dass gerade kindisch von dir ist. Oder?" mischt sich Nathan ein, der zuvor nur an der Wand gelehnt hat. "Das ist nicht kindisch" verteidige ich Emma. "Ihr habt nicht einmal Unterricht bei ihm!" sagt Emma und verschränkt ihr Arme vor der Brust. "Also ich freue mich auf Mr Neck" ruft eine Stimme einige Meter entfernt von uns. Ich drehe mich langsam um. Als ich sehe wer dort steht muss ich quieken und laufe auf die Person zu. Lachend umarmen wir uns. "Was machst du denn hier? Ich dachte du kommst erst in meinem Monat und warum hat Emma mir nicht bescheid gesagt?" frage ich ihn traurig aber auch gleichzeitig glücklich. "Plan Änderung! Oder soll ich wieder gehen?" er zeigt mit seinem Daumen nach hinten und wollte gerade gehen. "Ich werde dich persönlich aus dem Flugzeug schleifen, wenn du wieder weg fliegst! " drohe ich ihm und tippe bei jedem Wort mit meinem Zeigefinger auf seine Brust.

Neels ist mein bester Freund. Wir kennen uns seit wir ungefähr zwei sind. Vor knapp einem halben Jahr ist er nach Australien geflogen, für ein Ausland Jahr. Das schlimmste halbe Jahr meines Lebens.

Nachdem er alle begrüßt hat laufen wir in die Schule. Die Gänge sind befüllt und die lauten Stimmen ertönen von allen Seiten. Zusammen machen wir uns auf den Weg in unsere Klasse. Neels hatte Glück, dass er so gut in der Schule war. Die meisten, die ein Auslands Jahr gemacht hatten, mussten die Klasse wiederholen. Aber da er nur ein halbes Jahr weg war und sehr gut ist, darf er einfach weiter machen. Ganz in meinen Gedanken versunken, laufe ich gegen etwas, oder sagen wir mal gegen jemanden. Die Hefte meines gegenübers fliegen alle auf den Boden. Schnell knie ich mich nieder, um alles auf zu heben. "Gehst noch? Hast du keine Augen im Kopf? " faucht Nathan die Person an. Das er auch immer so schnell ausrasten muss. "Tut mir leid " flüstert jemand leise. Schnell sind alle Hefte aufgesammelt und ich stelle mich auf. "Nimm ihn nicht so ernst. Er ist immer so schlecht gelaunt" sage ich zu dem Mädchen, was vor mir steht. Sie nimmt dankend ihre Sachen und wollte schon weiter. "Hey warte mal!" rufe ich ihr noch hinterher. Mit langsamen Schritten und gesenkten Kopf kommt sie zurück. "Bist du neu hier?" frage ich sie lächelnd. Kaum merklich nickt sie. "Du kannst auch ruhig reden. Wir beissen nicht" sagt Neels nun, leicht muss ich lächeln. "Ich beisse" faucht Nathan. Ich schlage ihm leicht gegen den Oberarm und gucke ihn viel sagend an. " Könnt ihr mir vielleicht sagen, wo ich die Biologie Räume finde?" fragt sie uns und lächelt leicht. Emma hackt sich bei ihr ein und sagt sehr begeistert "Ich.... Nein! Wir bringen dich da jetzt hin!"

"Herzlich Willkommen an der Linken Highschool."

Nachdem wir Alissa, so heisst das neue Mädchen, ihren Bioraum gezeigt haben, sind wir zu unserem Unterricht gelaufen." Wie kommts eigentlich, dass du sie zurück gerufen hast?" fragt mich Emma verwundert. "Ich weiss nicht" antworte ich ihr schulterzuckend.

"Klaus. Setzt dich gefälligst wo anders hin. Ich will nicht immer sofort dein Gesicht sehen, wenn ich hier rein komme!" sagt Mr Wayne verzweifelt und nimmt einen Schluck aus seiner Tasse. Irgendwie hat er was gegen Klaus, aber keiner weiss was los ist. Egal ob im Unterricht oder beim Football Traning.

"Mr Wayne. Was haben sie eigentlich gegen Klaus?" fragt Emma unseren Geschichtslehrer plötzlich im Unterricht. Alle Blicke liegen auf ihr. "Was ich gegen Klaus habe? Was ich gegen ihn habe?" Gerade, als Mr Wayne das grosse Geheimnis lüften wollte, klingelte es zur Pause. Verdammt aber auch.

Dann halt ein anderes mal

La PromesseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt