Vater
Ein Vater ist ein Mann, der ein Kind gezeugt hat. Ebenso zieht ein Vater sein Kind auf bzw kümmert sich um das Kind."Hör mir einmal zu, wenn ich mit dir rede. Oh Gott ich weiss nicht wie ich das sagen soll.Verdammt ich liebe dich. Ich liebe dich, wie ich noch nie jemanden geliebt habe und ich brauche dich wie die Fische ihr Wasser und die Menschen ihr Sauerstoff. Du bist mein Mädchen. Ich liebe alles an dir. Deine Grübchen wenn du lachst, deine langen gebogenen Wimpern, deine funkelnden Augen. Verdammt ich liebe jedes einzelnde Detail an dir. Ohne dich will ich nicht leben. Gott ohne dich kann ich nicht leben. Und jetzt sag mir. Liebst du mich auch?" Mit Tränen in den Augen schaue ich auf den Fernsehr "Sag ja" schreit Jul. "Natürlich liebe ich dich, du Idiot" antwortet die Schauspielerin. Vor Freude quieken wir Mädchen auf."Falls ich jemals einen Freund habe, sag ihm, ich möchte so ein liebes Geständnis" sage ich zu Emma und diese nickt heftig.
Heute ist der letzte Tag bei meiner Mutter. Mein Erzeuger lebt zwar 45 Minuten mit dem Zug entfernt von uns, trozdem wird mir hier alles und jeder fehlen.
Emma, Max, Nathan, Neels und Ethan sitzen bei uns im Wohnzimmer und schmeissen eine Abschiedsparty. "Oh Gott ich werde euch so vermissen" weint Emma und fällt uns um den Hals. "Hey alles wird gut. Ausserdem sind wir ja noch da" lache ich und streiche sanft über ihren Rücken.
"Wir haben da noch ein Geschenk für dich Sophie" sagt Neels und steht auf. Meine Augen weiten sich. Ich hätte nicht mit einem Geschenk gerechnet. "Du hast ja letztes Jahr dein Führerschein gemacht" beginnt Nathan und erhebt sich "und wir dachten uns Hey, wenn sie doch schon einen Führerschein hat, warum hat sie dann kein Auto?" fragt jetzt Max. "Wir wissen das wir die besten Freunde der Welt sind" lächelnd erhebt sich Ethan. "Desswegen haben wir dir ein Auto gekauft" quiekt Emma. "Leute. Nein das geht nicht. Das ist zu viel" sage ich geschockt und meine Augen füllen sich mit Tränen. Sie bestehen aber alle darauf, dass ich es behalten. Zusammen laufen wir nach unten. Es ist ein kleines, schon benutztes Auto. Doch Hauptsache man kann es fahren.
"Jul und Emma euer Vater ist da" ruft meine Mutter aus der Küche. "Er ist nicht mein Vater!" antworte ich trotzig und verschränke die Arme vor der Brust. "Hallo Kinder" marschiert mein Vater in das Wohnzimmer. "Arschloch" hustet Nathan, jedoch konnte man es klar und deutlich verstehen. "Neels bist du gross geworden" mit seiner rechten Hand wuschelt er durch Neels Haare. Angewiedert verzieht der betroffene sein Gesicht, nachdem er die Hand weg geschlagen hat. "Nana ein ganz frecher" lacht mein Erzeuger auf. "Können wir nicht einfach gehen?" Augen rollend stehe ich auf.
"Wir werden jeden Tag vorbei kommen" nuschel ich in Neels Nacken, als dieser mich Umarmt. Nachdem wir uns alle verabscheidet haben und sogar einige Tränen flossen, fahren Jul und ich mit meinem Auto, unserem Erzeuger nach.
"Das ist doch nicht sein ernst" flüster ich, als wir vor einem riesigem protzigem Haus stehen bleiben. Wütend steige ich aus und schlage die Tür zu. "Willkommen in eurem neuem Heim" freudig öffnet er die Haustür. Schnaubend laufe ich zurück zum Auto, um mein Gepäck zu holen. "Lass das nur stehen. Die Bediensteten kümmern sich darum" ruft mir Frédéric zu. Ja mein Vater ist Franzose. "Ich kann das schon selber" zische ich und schleife meinen Koffer durch den Kieselweg. "Mon Dieu" flüstert mein Vater, was so gut wie mein Gott bedeutet.
"Kinder ihr seid da" ruft Juliet, die Frau meines Erzeuger erfreut und kommt auf uns zu gelaufen. "und wir wollen auch wieder zurück" flüster ich und bekomme einen finsteren Blick von Jul zu geworfen. "Dürfte ich euch meinen Sohn vorstellen?" Zeitgleich kommt ein Teenager die Treppen runter. Seine grünen Augen werden von einer großen schwarzen Brille umrahmt, seine fast schwarzen Haare sind zurück gegeelt. Er trägt ein blaues Hemd, was er in eine lange beige farbende Hose gesteckt hat. "Schön euch kennen zu lernen" er nimmt meine Hand in seine und haucht einen Federleichten Kuss drauf, während er Augen Kontakt hält. Das gleiche tut er bei Juls.
Nachdem uns James erzählt hat, dass er 18 Jahre alt ist und, dass wir die gleiche Schule besuchen werden bringt er uns auf unsere Zimmer. Zuerst ist Juls dran.
Ihr Zimmer ist in einem hellem beige gestrichen. Das Fenster wird von zwei weißen Gardinen beschmückt. In der einen Ecke steht ein großes weißes Bett, mit weißem Bettlacken und in der anderen befindet sich eine braune Eckcouch. Der Kleiderschrank befindet sich gegenüber der Couch und ist ebenfalls braun. Nebem ihrem Bett befindet sich ein Fernseher, sodass man von dem Bett und der Couch darauf schauen kann. In der Mitte des Zimmers hängt eine braune Hängematte. Einen Schreibtisch finde ich nicht. "Wo führen diese zwei Türen hin?" fragt Juls begeistert und reisst eine davon auf. Das Badezimmer. Es ist ganz einfach in weiß gehalten. Ich öffne die ändere Tür. Die gegenüber liegende Wand besteht nur aus Glass, so dass man einen Wald sehen kann. In der Mitte des Raumes steht ein weißer Schreibtisch inklusive Schreibstuhl. "Jetzt ist dein Zimmer an der Reihe" haucht mir James in mein Ohr.
Mein Zimmer sieht fast so aus wie Juls, nur ist meins etwas größer und die Möbel sind schwarz.
Nun liege ich in meiner Hängematte und denke an unnötiges Zeug. Gibt es noch andere Lebewesen im Weltall, ausser die Menschen? Oder wieso heisst Baum, Baum? Dies wird aber unterbrochen als es an der Tür klopft. Freundlich bitte ich die Person herein. "Miss das Essen ist fertig" sagt eine junge Frau mit wunderschönen blauen Augen. "Du kannst mich ruhig Sophie nennen" lächel ich und erhebe mich von der Hängematte.
"Wie alt bist du?" wie ein Kleinkind laufe ich Sara, der Bediensteten hinterher. "24" antwortet sie. "Und wie ist es so für Mr. Ichbinzugutfürallesundjeden zu arbeiten?" Abrupt bleibt Sara stehen. Sie dreht sich um und fängt an herzhaft zu lachen. Stirnrunzelnd beobachte ich sie dabei. "Wer hat Ihnen erlaubt so laut zu sein?" ertönt die zornige Stimme von Frédéric. Augenblicklich verstummt Sara. Mit gesenktem Kopf entschuldigt sie sich.
Nun sitzen wir alle am Essenstisch. Ich sitze neben James und gegenüber von Jul. "Ist dir kalt?" fragt mich James besorgt. Stirnrunzelnd schaue ich ihn an. Warum sollte mir kalt sein. Langsam schüttel ich meinen Kopf. "Deine Hände zittern." Langsam schaue ich runter auf meine Hände und bemerke, dass sie tatsächlich zittern. Schulter zuckend spiele ich weiter mit meinen Bohnen. "Sophia liebes iss doch bitte etwas" fordert mich Juliet freundlich auf. Leicht schüttel ich den Kopf. Durch ein lautes Scheppern zucke ich zusammen. Frédéric hat mit beiden Fäusten auf den Tisch geschlagen. "Du undankbares Miststück. Dir wird Essen angeboten dann isst du es auch!" schreit er mich an. Sauer stoße ich meinen Stuhl zurück und laufe auf mein Zimmer. So lasse ich niemanden mit mir reden. Das wird ein nach Spiel haben. Gedämpft kann ich noch Juliet empört sagen hören "Frédéric! Elle est votre fille."
Ein leises klopfen an meiner Tür erweckt mich, aus meinem Tagtraum. Ich bitte die Person rein und setzte mich auf. "Wie hälst du das mit ihm aus?" frage ich und pustet die Luft aus. "Ma chéri. Jeder Mensch hat zwei Gesichter."
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La Promesse
RomanceWas ist eigentlich liebe? Und wie bringt man jemanden den anderen zu vertrauen? Die junge Sophie Ratcliff wurde schon einst von einem geliebten Menschen hintergangen. Menschen, die ihr Vertrauen verdienen wollen, müssen sich es erkämpfen. Wie Sam W...