Kapitel 5

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Zusammenhalt
Zusammenhalt ist die eine freundliche Verbundenheit zwischen Mitgliedern einer Gruppe.

Mittlerweile sind Wochen vergangen und die Ferien rücken immer näher. Schlaftrunken mache ich mich auf den Weg in die Küche und laufe auch gegen einige Türrahmen, bis ich in dort ankomme. "Guten Morgen Schwesterherz" begrüßt mich Jul, meiner Meinung nach viel zu gut gelaunt. Ich gebe nur ein Morgen von mir und suche nach den Cornflakes. Diese gefunden nehme ich mir noch eine Schüssel und fülle die Cornflakes in diese. Danach öffne ich den Kühlschrank, um mir Milch raus zu nehmen. Aber es kommen nur ein paar Tropfen raus. "Jul ist das dein Ernst?" frage ich sie und suche nach einer neuen Packung Milch. Ohne Erfolg. "Dann musst du wohl Brot essen" schlägt sie mir vor und lächelt. Irgendwann mal bringe ich sie um. "Mum!" wie ein kleines Kind stampfe ich durch die Wohnung, in Richtung Wohnzimmer, da meine Mutter dort auf der Couch schläft. "Könnt ihr nicht einmal einen Tag nicht streiten?" fragt sie verzweifelt und setzt sich auf. "Aber sie macht das immer wieder. Sie benutzt die Milch, lässt aber noch ein paar Tropfen drinnen, stellt sie zurück in den Kühlschrank und aaaah ich wollte Cornflakes essen" beende ich meine Rede und schmolle. Eine Zeit lang sagt meine Mutter nichts und schüttel ihren Kopf, während sie irgendwas undeutliches vor sich hin flucht. Plötzlich spüre ich warme Flüssigkeit, die aus meiner Nase tropft. Mit meinem Zeige- und Mittelfinger taste ich nach dieser Flüssigkeit, um sie mir dann anzusehen. Es ist Blut. Schnell laufe ich ins Badezimmer, um das Blut zu stoppen. Viele Taschentücher später habe ich dies auch geschaft.

Momentan haben wir Nachmittag und ich bin mit Jul unterwegs zu Emma. Da sie morgen Geburtstag hat feiern wir in ihren Geburtstag rein. Mit wir meine ich Jul, Neels, Alissa, Nathan, Ethan, Max und mich.

"Hallo Freunde" begrüßt uns Jul lächelnd. Nachdem sie uns beide umarmt hat, bittet sie uns ein zu treten. " und dann hat sie mir eine geklatscht" beendet Ethan einer seiner Geschichten und alle lachen, die ihm zu gehört haben lachen. "Hallo Leute" rufe ich in die Runde und Jul winkt neben mir, den anderen zu. Jeder begrüßte uns mit einem Hallo oder Hi, ausser Nathan, der nur einmal nickt. "So sind jetzt alle da?" fragt Emma und alle schauen sich um. "Alissa fehlt noch!" sagt Max und alle stimmen ihm zu. "Warum habt ihr sie eingeladen? Wir kennen sie nichtmal?" meckert Nathan mal wieder. "Was hast du eigentlich gegen die Kleine?" fragt Max stirnrunzelnd. "Ich hab nichts gegen sie. Ich trau ihr irgendwie nicht und sie ist komisch. So still und ach keine Ahnung!"

Die Diskussion über Alissa haben wir abgeschlossen, als sie zehn Minuten später an kam.

"Pizza bestellen? Oder Pizza selber machen?" fragt Emma in die Runde. Da die Mehrheit für das selber machen waren, backen für nun Pizza.

Nach einem Mehlunfall, einer Tomatenschlacht und zwei verbrannten Pizzen entschieden wir uns einfach welche zu bestellen.

"Das Geld liegt auf der Kommode. Danke" ruft mir Emma zu und verschwindet mit den Getränken in das Wohnzimmer. Augen rollend laufe ich zu der Tür. Mit Schwung öffne ich die Tür und mustere den Pizzaboten. "Das machen dann 17.85$ bitte." Ich gebe ihm 25$ und sage, dass er den Rest behalten könne. Gerade als ich die Tür zu schlagen wollte, stoppt er mich. "Kenn ich dich nicht irgendwo her?" fragt er mich "warst du im Pegasus-Kindergarten?" Kurz musste ich überlegen, wie mein Kindergarten hieß. "Ja. Ja dort war ich" bestätige ich nickend. "Warst du in der Gruppe, die Hufeisen hieß?" fragte er mich, immer noch stirnrunzelnd. "Ja dort war ich drinnen!" Daran konnte ich mich gut erinnern, da ich dort ein Hufeisen an den Kopf bekam. "Oh Gott bist du Sophie Ratcliff?" "Ja. Aber wer bist du?" frage ich leicht verwundert, da er das weiss. "Dylan. Dylan Connor. Weisst du noch?"
Natürlich? Wie konnte ich das vergessen. Dylan war im Kindergarten ein guter Freund von mir, Neels und auch von Juls. Aber da er weg zog, haben wir den Kontakt verloren. " Du bist so gross geworden!" stellt er lächelnd fest und wuschelt mir durch die Haare. Lachend schließe ich ihn in meine Arme. "Ich hab dich vermisst!" nuschel ich in seine Jacke. "Ich dich auch. Ich dich auch" seufzt er und schiebt mich sanft, etwas zurück. "Ich muss jetzt weiter arbeiten, aber hier meine Nummer, dann können wir uns einmal treffen" sagt er und gibt mir einen Zettel mit seiner Nummer. Tragen Jungs den Zettel mit ihrer Nummer immer mit rum? Diese Frage schiebe ich jetzt erstmal nach hinten und konzentriere mich auf Dylan. "Dein Boss hat doch sicherlich kein Problem damit, dass du zehn Minuten hier bleibst. Alle sind gerade hier. Emma,Neels und auch Juls. Komm mit!" Ohne auf eine Antwort zu warten ziehe ich ihn mit ins Haus. "Leute seht mal wen ich hier habe" trällere ich und ziehe Dylan mit ins Wohnzimmer. "Wer ist das?" fragt Emma sofort und runzelt die Stirn. Wir werden mal alle Falten bekommen. "Ich sage nur: Meine Mama sagt immer... !" Dylan sagte früher bei egal was diesen Satz. "Nein das kann nicht sein" flüstert Juls und hält die Hände vor ihren Mund. "Dylan" kreischt Emma und erdrückt ihn fast.

Emma kennt Dylan, da er sogar nach der Kindergarten Zeit noch mit uns befreundet war. Als wir ungefähr elf waren zog er weg.

Das gleiche tat dann auch Jul, nachdem sie sich wieder gefasst hat. Neels zog ihn in eine männliche Umarmung und die anderen gaben ein knappes Hi von sich.

Neels, Emma, Dylan, Juls und ich haben geklärt, dass wir uns auf jedenfall alle zusammen treffen werden. Dylan musste dann aber auch gehen, da sein Chef am Telefon angeblich nicht sehr angetan davon war, dass er bei uns geblieben ist. "Können wir jetzt essen? Ich habe mega hunger!" sagt Alissa und nimmt sich eine Pizza. Alle schauen sie verwundert an, da sie bis jetzt nichts beziehungsweise fast nichts sagte. Nathan ergriff als erster das Wort "dann lasst uns jetzt essen!"

"Zehn, neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins, Happy birthday Emma" sagen wir alle synchron und lachen. "Uh jetzt bin ich 17" freut sich Emma und springt auf und ab. "Mit 17 kannst du aber nichts machen" stellt Max fest und alle stimmen ihn zu. "Ich bin jetzt volljährig. Im Harry Potter Universum!" sagt sie stolz und zieht auf einmal ein Zauberstab hervor. "Avada Kedavra" ruft sie und zeigt mit dem Zauberstab auf mich. "Oh ich bin getroffen worden?" frage ich eher und lasse mich nach hinten fallen. Was zur Hölle ist ein Abra Kadabra oder was das auch war. Juls leht am Türrahmen und lacht sich einen ab "Der Avada Kebavra ist ein Todesfluch aus Harry Potter. Wenn er dich trifft, bist du auf der Stelle tot." Klugscheisserin. "Crucio" ruft Emma erneut und springt dabei auf. Dabei zeigt sie diesmal auf Juls. Diese schmeißt sich auf den Boden und verkrümmt ihren Körper komisch und macht unmenschliche Geräusche. Wir anderen wiederum tauschen nur verwirrte Blicke aus.

Muss man das verstehen?

La PromesseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt