Kapitel 6

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Nach dem wir wieder über ein paar Staßen gelaufen sind, sind wir auf einem Platz und laufen über ihn. 'Also da ist das Café, du musst das kurz alleine machen, ich muss noch kurz was erledigen!', meint Dylan, steckt sein Handy wieder weg und legt beide seiner Hände auf meine Schultern. 'Äh Nein. Du musst Bitte mitkommen, sonst schaffe ich das nicht! Also ich meine... ich habe so etwas noch nie gemacht... ich weiß gar nicht was ich sagen muss!', erwidere ich panisch. 'Komm schon. Das schaffst du. Du musst einfach fragen ob die Stelle noch frei ist und dann ihre Fragen beantworten.', 'Aber...', 'Nichts aber. Du kannst das! Hab ein bisschen Selbstbewusstsein.', meint er. 'Mein Selbstbewusstsein ist gleich 0!', 'Ach was. Ab jetzt.', dreht er mich um und drückt mich etwas vor und ich fange automatisch an zu laufen. Ich drehe mich noch einmal um und Dylan winkt mir hinterher. Ich betrete das Café und zu meinem Glück ist kein Kunde an der Kasse. 'Ähm... Guten Tag. Ich wollte fragen ob ihre Stelle noch zu vergeben ist. Claudia O'Brien hatte vor ein paar Stunden angerufen.', meine ich zu der brünetten Frau. Sie sah etwa aus wie 27. 'Ah ja...Hallo. Du musst dann Lilli Nover aus Deutschland sein. Komm! Wir setzten uns mal an der freien Tisch da. Möchtest du vielleicht einen Kaffee?', fragt sie mich und ich setze mich hin. 'Ähm Nein danke. Ein Freund kommt nacher noch.', lächele ich sie an. Sie setzt sich mir gegenüber und ich ziehe mir meine Jacke aus. 'Also Lilli. Wie alt bist du denn?', 'Ich bin momentan noch 17 aber ich werde in 3 Monaten 18', meine ich. 'Okey. Und warum willst du hier arbeiten oder bessergesagt überhaupt arbeiten?', fragt sie. 'Also es ist halt so, dass ich ein Weisenkind bin und mir jeder immer alles bezahlt, beziehungsweise mir gekauft hat. Und ich will jetzt endlich mal für mich selber sorgen und ich möchte mir mein eigenes Geld verdienen!', meine ich. 'Das find ich gut, dass du selber Verantwortung übernehmen möchtest! Und noch 1 bis 2 Fragen. Wann könntest du arbeiten, also wann hättest du Zeit?', 'Also das weiß ich noch nicht ganz genau, weil ich meinen Stundenplan noch nicht habe und ihn erst nächsten Dienstag wahrscheinlich bekommen werde.', 'Für was einen Stundenplan?', fragt sie neugierig. 'Ou das tut mir leid, dass habe ich ja noch gar nicht erwähnt. Ich habe hier ein Probestudium für ein Jahr, auf der Musical - State - Universität.', 'Haha... das muss dir nicht leid tun!', lacht sie. 'Dann musst du ja sehr begabt sein, wenn du auf diese Uni darfst!', meint sie beeindruckt. 'Vielen Dank, Mrs. ...', 'Oh Nein... nenn mich einfach nur Marie!', sagt sie freundlich. 'Oke... und jetzt noch eine Frage. Wieviel würdest du gerne verdienen?', 'Oh... das ist eine gute und schwierige Frage... ich weiß nicht so genau. Damit kenn ich mich nicht aus...', 'wie wäre es mit 12€ pro Stunde?', fragt sie. 'Ähm ja, dass wäre perfekt.', meine ich freundlich. 'Und machen wir es so, dass du nächste Woche am Dienstag wieder vorbei kommst und mir deinen Stundenplan zeigst? Wäre das eine Idee?', 'Ja, so können wir es machen.', stimme ich nickend zu. 'Und hast du denn schon mal gekellnert?', 'Ähm ja... bei Feiern und bei einem Konzert. Mehr aber noch nicht.', 'Ja das klingt eigentlich gut. Du kannst es mir dann irgendwann nochmal zeigen. Wäre das oke?', 'Ja. Nätürlich!', meine ich und in diesem Moment kommt auch schon Dylan in die Türe. 'Heii Lilli.', kommt er zu mir. 'Heii. Wo musstest du eigentlich hin?', frage ich. 'Ach, dass ist nicht so wichtig.', meint er und blickt Marie an. 'Heii ich bin Marie. Und du bist?', fragt sie. 'Ich bin Dylan, ich bin ihr Freund.', lächelt er und gibt ihr die Hand. 'Und wie lange seit ihr schon zusammen?', fragt sie. >>Warte... sie denkt wir wären ein Paar<<. 'Oh Nein... wir sind nicht zusammen er ist nur EIN Freund...', betone ich. '...ich kenn ihn kaum. Ich würde nie mit ihm etwas Anfangen!', lächele ich. 'Jaaap...!', meint Dylan. 'Achso... warum den nicht Lilli?! Er sieht doch echt gut aus.', meint sie verführerisch und blickt ihn an. 'Also wenn ich mit ihm zusammen wäre... würde ich viel mit ihm anstellen!', zwinkert sie ihn an. Er krallt sich an den Tisch und es scheint als sei er nervös. 'Also dann... tschau ihr beiden.', winkt sie noch und läuft davon. Er setzt sich steif neben mich und schaut ihr hinterher.
'Also ich versteh ja absulut nichts davon was mit Liebe zu tun hat... aber selbst das hab ich verstanden, dass sie was von dir will.', necke ich ihn.
'Nein... denkst du wirklich?.', fragt er. 'Ähm... hallo..?!... Ja!', meine ich. 'Vielleicht sollte ich sie mal ansprechen.', grinst er. 'Ja mach das!', meine ich. Er bestellt uns jeweils einen Latte Macchiato und noch eine Brezel für jeden. Da kommt auch schon eine Bedienung und stellt die Sachen auf den Tisch. 'Ähm Dylan?...', frage ich vorsichtig. 'Hm?', 'Warum möchtest du mich kennenlernen?... Ich meine... eine Weise, die kaum Freunde hat, still ist und noch fast nichts über die Welt weiß.', 'Willst du wirklich die Wahrheit wissen?', meint er. 'Ja...', 'Weil ich dich interessant finde! So ein Mädchen wie dich hab ich noch nirgends getroffen. Alle Mädchen auf meiner Schule benehmen sich wie Assis und sind eher arrogant. Und vorallem... es schadet nicht, wenn du noch einen Freund dazu gewinnst.', meint er lächelnd, aber trotzdem schüchtern. 'Ist die Wahrheit okey?',fragt er. 'Ja!', huscht mir eine Lächeln über's Gesicht. 'Und kann ich vielleicht ein bisschen was über dich erfahren?', frage ich neugierig. 'Klar!', 'Okey... Erzähl mal so die Hauptsachen.', 'Also... ich habe meine Kindheit in Springfield Township in New Jersey verbraucht und bin mit meinen Eltern, als ich 12 war, umgezogen nach Hermosa Beach nach California. Da war mein Vater Sheriff und nach 1 1/2 Jahren sind wir dann hier nach London gezogen.
Vor 4 Jahren hatte ich einen YouTube Channel wo ich Comedy und jedes andere Zeug gemacht hab. Doch ich hab dann damit aufgehört, den Channel gelöscht und bin in eine Band als Drummer eingestiegen. Wir hießen ,,Slow Kids At Play". Doch die Band zerbrach... als einer Ausstieg.', meinte er. 'Mein Gott, hast du schon viel Gemacht!', staune ich. 'Und was willst du später werden?', frage ich neugierig. 'Also mein Größter Wunsch ist es, bei den New York Mets zu Managen oder bessergesagt, sie zu managen. Weil ich liebe Baseball. Ich war auch in einem Team in der Highschool. Ich war Captain!', prahlt er. Ich muss mir ein kleines Grinsen verkneifen. 'Und was sind so deine Lieblingssachen... also - Farbe, - Essen, - Film. Sowas halt.', 'Also meine Lieblingsfarbe ist..., und lach mich jetzt nicht aus..., Lila...', 'Lila?', muss ich etwas lächeln. 'JA LILA... das ist eine sehr schöne Farbe!', meint er schmollend. Mein Lieblingsessen ist Burger und Brokkoli. Mein Lieblingsfilm ist ,,Never Been Kissed" und ,,An American Werewolf in London". Ja und lach jetzt nicht... ich find die Filme schön!', lacht er. 'Und was ist deine Lieblingsserie. 'Friends!', antworten wir gleichzeitig. 'Haha... die Serie is so mega lustig!', lache ich.
'Jetzt weist du ja ein paar Sachen über mich... aber ich weiß nichts von dir.', meint er. 'Tja... wie gesagt... viel gibt es nicht zu erzählen. Ich bin 17 Jahre alt und werde am 21.1. 18. Meine Lieblingsfarben sind weiß und Grün und mein Lieblingsessen sind Waffeln mit Sauerkirschen. Das gab es so selten im Heim... aber dafür waren sie soooo obermega lecker. Mein Lieblingslied zur Zeit ist "Lot to learn" von Luke Christopher und einen Lieblingsfilm hab ich nicht, da wir im ganzen Heim nur 2 Fernseher haben und die immer besetzt sind. Mein Lieblings - Körperteil sind die Augen, da sie einfach am meisten etwas Aussagen. Zum Beispiel... du bist gerade Fröhlich..., die Frau da hinten, die da an ihrem Stück Kuchen bitzellt... ist traurig weil wahrscheinlich ihr Freund Schluss gemacht hat. Da klingelt auch schon das Handy der Frau und sie stürmte schon ans Handy und nimmt den Anruf an. 'Du mieses Arschloch...! Verdammt ey... ich hab dich geliebt und du nutzt sie einfach aus um mit meiner besten Freundin zu schlafen? Ernsthaft?!... Ich will dich nie wieder sehen!', weint sie ins Telefon. 'Wow..., dass kannst du echt gut.', meint Dylan. 'Noch ein Beispiel... der Mann da hinten, der so unverschämt Sexy die Frau anschaut... er ist wahnsinnig verknallt und will sie ins Bett bekommen!', lache ich. 'Und das siehst du alles an den Augen?!', fragt er staunend. 'Ja... du nicht?', 'Nein... gar nicht', lächelt er. 'Oke, noch eine letzte Frage.', meint er. 'Wo war dein erster Kuss?', 'Nirgends...', meine ich. 'Komm sag es mir doch... ist doch nicht schlimm.', 'Ich sag die Wahrheit...', 'Du meinst... du hast noch niemanden geküsst?!... ou... sorry das ich gefragt hab.', meint er beschämt. 'Ist doch nicht schlimm...', lache ich, '...Es ist nur so, dass ich im Heim nicht gerade auffällig bin und immer wenn ich mich mit jemandem anfreund..., dass er dann aus meinem Leben wieder verschwindet, da er adoptiert wird oder solche Sachen. Ich habe auch nicht jeden an mich ran gelassen. Ich war immer die Stille!', erkläre ich ihm. Wir reden noch ein bisschen über Deutschland wie es dort so ist und welche Orte ich am liebsten mag. Dylan holt auf einmal sein Handy heraus und tippt irgendwas in sein Handy. Nach ca. 2 Minuten steckt er es wieder weg. Nach einer weiteren halben Stunde fingen wir an uns langsam an fertig zum Gehen zu machen.

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