Pain...

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Rose P.o.V

Ich hörte am anderen Ende ein leises weinen, wieso sagte die Person nichts?! 

"Hallo ...wer ist den da jetzt?", fragte ich leicht ängstlich. Ich spürte den Blick von Ethan auf mir, es war ruhig auf der anderen Seite. Ich hörte plötzlich eine zerbrechliche Stimme...meine Mum!

"Mum was ist los!",schrie ich verzweifelt in das Handy. Ich hörte sie schluchzen als sie sagte "Dein Vater ...er ist tot!" 

Ich ließ mein Handy fallen, meine Gehirn Zellen ließen mich alle im Stich, das einzige was mir nur durch den Kopf ging war tot. Mein Vater war tot, ermordet so wie ich dachte. Er war gesund, er konnte nicht einfach sterben. Ich nahm das Telefon und die Hand und hauchte "Wie?", ich sah wie Ethan besorgt schaute. 

"Sie haben dich gesucht, er hat sich geweigert sie haben ihn Erschossen!", schrie meine Mutter weinend ins Telefon. 

"Hast du die Polizei gerufen?", fragte ich sie und hörte sie nur ein kleines 'ja 'schniefen. Ich hauchte leise "Ich komme später nach Hause." Sie legte auf, mein Handy ließ ich einfach sinken. Erst jetzt wurde mir bewusst was hier los war. Wen ich hier nun verloren hatte! 

Langsam liefen mir die Tränen hinab, meine Füße hielten mich nicht mehr. Mein Körper fiel gegen die Wand und ließ sich hinab, meine Beine konnte nicht mehr all das halten. Ich weinte und vergrub mein Gesicht in meinen Beinen. Eine warme Hand legte sich leicht auf meine Schulter. Er sagte nichts, nahm mich einfach in die Arme. 

Er ließ mir Zeit, bedrängte mich nicht, war für mich da und hielt mich fest. Ließ mich nicht los fallen, zeigte mir nur in so einer Gäste das jemand für mich da ist. Er strich mir über das Haar, ich weinte Stumm. Mein Gesicht in seine Brust vergraben. 

Die Gedanken bei meinen Vater, all den schönen Erinnerungen und auch den schlechten. Ich lächelte vorsichtig in Ethan seine Brust. Er gab mir einen sanften Kuss auf den Kopf und hauchte "Ich bin da für dich.", es waren keine Sätze wie "Alles wird gut!" oder " Ich verspreche dir ich bleibe bei dir.", nein diese Worten wurde überhaupt nicht mehr geglaubt, diese Worte zerstören nur viel. Die meisten hielten sich nicht mehr an die Bedeutung, sagten etwas , was nie im Leben stimmt. 

Doch seine Worte bedeuteten er ist genau jetzt da, er lässt mich genau in diesen Moment nicht fallen. Will egal was für mich machen. Er weiß das, dass Leben hart ist. Doch auch weiß er das genau die Worte es sind die am meisten Verletzten können. 

Es tat gut endlich mal wieder zu weinen , schon lange hatte ich nicht mehr geweint, weil meine Mutter immer sagte :" Weine nicht, zeige das du stark bist.", selbst mein Vater pflegte dies zu sagen. Ich sah in Ethan sein Gesicht langsam hoch. Seine Grünen Augen fesselten meine, er hauchte leise "Komm du kannst mit zu mir.", ich nickte einfach. Wollte nicht nach Hause, wollte überhaupt nichts. Wollte nur festgehalten werden.

Zusammen liefen wir hinaus, die kalte Luft Umschlang meinen Körper und es fühlte sich gut an. Ich folgte Ethan zu seiner Maschine, setzte mich einfach nur hinten drauf. Dachte nicht an Konsequenzen, wollte nur ein Gefühl haben frei zu sein. Jemanden bei mir zu haben. 

Ich hielt mich an Ethan fest, der auf die Hauptstraße zu fuhr, seine Maschine fuhr immer schneller. Hier spürte ich das Gefühl frei zu sein, hier hatte ich endlich meine Flügel. Mein Anker war Ethan, und meine Flügel wurden vom Wind mit getragen. Ich klammerte meine Beine mehr an Ethan, ließ langsam ihn los. Schnell griff er nach meiner Hand, vereinte sie miteinander und streckte meine und seine Hand aus. Die Andere war am Gas dran, meine andere Hand lag auf seinen Rechten Oberschenkel. Ich schloss einfach die Augen. Genoss den schönen Fahrtwind,  dass Gefühl frei zu sein. Das Gefühl zu haben, niemand konnte dich aufhalten. Ich vergas einfach alles, sah nur noch die Schönen Sachen. Legte mich mit Ethan in die Kurven hinein, sah im Spiegel sein Grinsen. Ich schloss Genussvoll die Augen und schlang meine Arme erneut um seinen Körper. 

Ich dachte an meine Träume, wollte nicht das Ethan anhielt. Ich musste nichts sagen, den er fuhr einfach weiter durch die Stadt. Entweder er wohnt wo anders, oder er verstand mich. 

Wir fuhren einen Berg hinauf, die Kurven brachten mein Herz zum schneller Schlagen. Natürlich konnte es auch sein , dass es wegen Ethan lag . Doch dies würde ich nie zugeben. 

Ich sah wie er auf eine Plattform anhielt, er half mir abzusteigen und zog mich zum Zaun hin der hier vor dem Abgrund schützte. Von hier oben sah man die ganze Stadt. Man sah ganz genau das friedliche Viertel und das etwas aufgepumpte. Die Sonne ging langsam hinter der Stadt hinunter und ließ alles in einen Orange/Rot ton hinein tunken. 

Ich lächelte, dies war zwar nicht mein erster Sonnenuntergang, doch auf jeden Fall, einer meiner Schönsten. Ich merkte erst jetzt das mein Kopf an Ethan seine Brust gelehnt war, er hatte seine Arme an meine Hüfte gelegt und genoss den Sonnenuntergang. 

Mich störte es nicht, weshalb ich auch nichts sagte. Langsam fielen meine Augen zu, ich wollte nicht schlafen, doch das weinen und der Sonnenuntergang hat mich müde gemacht. Ich schlief langsam in Ethan seinen Armen ein. 

Ich träumte von den Grünen Augen, aber wieso?....


....P.o.V

Ich konnte es nicht glauben, wir hatten immer noch keine Spur wo sie sein könnte. Ich saß verzweifelt auf meinen Bett und sah die Bilder auf meinen Handy an. Ich hatte eins wo sie im Schwimmbad war, sie war da genau 9 Jahre alt. Sie strahlte in die Kamera und hatte ein Eis in der Hand. Neben ihr Stand ihre Freundin eigentlich, aber die hatte ich weg geschnitten. Ich wollte nur meine kleine Prinzessin sehen. 

Ich sah auf mein Hintergrund bild, wo wir beide drauf waren. Ich wollte sie endlich wieder haben.

Ich dachte an nichts anderes mehr, mein kleiner Engel ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Es klopfte leise an meinen Zimmer und ein Kumpel kam hinein. 

"Maulwurf was ist los?", fragte ich ihn und sah wie er mich traurig ansah. "Der Vater von Rosella ist heute gestorben." Ich sah geschockt ihn an. Mein erster Gedanke war Rache, doch mein zweiter was ist nun mit Rose. Sie kann sowas nicht verkraften, ich kannte sie jetzt schon so lange. Schon seit der ersten Sekunde hatte ich sie auf dem Arm. Ihre Mutter hatte uns angelächelt und meinte das es die kleine Rosi ist. Ich war so stolz sie meins zu nennen. Doch ihre Eltern versauten mir das Spiel, ich durfte sie nicht mehr beschützen, durfte nicht mehr zu ihr. Konnte sie nicht mehr spüren. Ich wurde aus dem Haus geschmissen, wollte doch nur für sie da sein. Ich hatte es mir selber versprochen! Und das was ich verspreche wird auch gehalten!

Rosi mach dich bereit , ich komme dich holen.....

New BadgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt