5. Freiheit

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"Jaaa, klar! Wir müssen nur das Managment fragen, ob es in Ordnung ist, aber ich glaube schon!", meinte Louis zuversichtlich.

"Yeah! Ich war noch nie in Japan!", freute ich mich.

"Dann wirds ja höchste Zeit!", Louis war schließlich schon öfter da.

"Louis...?", fragte ich ihn irgendwann vorsichtig.

"Tomlinson aus Doncaster am Apparat, was kann ich für sie tun?", er sah zu mir und ich hatte gar keine andere Chance und musste kurz lachen. Aber wirklich nur kurz, da ich dann wieder an meine beschissene Situation denken musste.

"Weißt du..... Ich vermisse meine Familie so sehr...", sagte ich dann leise.

"Ach, Gracie! Bald sind sie wieder bei dir! Lass dir Zeit!", er nahm meine Hand und drückte sie.

"Ja schon... Aber hier erinnert mich alles an sie... Ich will hier weg! Am Besten fliege ich einfach irgendwo hin.... Alleine auf eine Insel! Ja genau, das wärs...", laberte ich los.

"Du kommst ja wahrscheinlich eh mit nach Japan!", erinnerte er mich.

"Stimmt auch wieder... Aber, hm naja, keine Ahnung ...", ich war echt verzweifelt. Mit allem.

"Vergiss bitte nie, Grace; Wir sind immer für dich da! Alle 8!"

"8?! Ihr 5, Eleanor und..?", fragte ich verwirrt nach.

"Perrie? Und Danielle? Hast du sie etwa vergessen?"

"Ups! Ja, das habe ich...", sagte ich und Louis tat kurz total geschockt, grinste aber dann wieder.

"Ich will hier übrigens auch raus... Es ist schrecklich, so eingesperrt zu sein...", meinte er dann.

"Total! Aber... jetzt bin ich müde... Gute Nacht BooBear! Ich hab dich lieb, als Lieblings-krankenhaus-zimmerkamerade!", ich legte mich in mein bequemes Bettchen.

"Ich dich auch, Lieblingsfan! Schlaf gut...", und da schlief ich dann auch schon ein.

"Morgen können sie raus, Miss Johnson und Mister Tomlinson! Bis Bald! Oh und natürlich dürft ihr auch mal unseren Park besuchen.", grinste die Krankenschwester und ging aus dem Raum. 

Louis und ich freuten uns total darüber und Louis fragte, ob ich Bock auf spazieren hatte.

"Liebend gerne! Kommt heute keiner?", wollte ich wissen.

"Nee, Eleanor muss modeln und die Jungs müssen proben."

Wir zogen unsere Schuhe an, fuhren mit dem Aufzug ins Erdgeschoss und gingen Richtung Park.

Als wir draußen waren, durchströmte eine leichte Brise meinen ganzen Körper. Das Gefühl, wieder an der frischen Luft zu sein, war einfach einzigartig. Ich genoss es sehr, neben Louis durch den Park zu spazieren und mit dem Gesicht in die Sonne zu schauen. Ich roch die blühenden Blumen, die dort eingepflanzt waren und das frisch gemähte Gras.

An einer Sitzbank ließen wir uns letztendlich nieder und machten ein Päuschen.

"Weißt du, auf was ich jetzt Lust hätte?" fragte mich Boo.

'Bitte sag jetzt nichts mit küssen oder umarmen oder so...' dachte ich. Doofe Gedanken. Wie kam ich nur auf sowas?

"Nein, auf was denn?", fragte ich vorsichtig nach.

"Zieh deine Schuhe aus!", forderte ich mich auf.

"Waaaaaaas? Warum das denn? Meine Schu-"

"Mach einfach dasn was ich dir sage! Keine Angst, es wird toll!", unterbrach er mich.

"Wenn du meinst..."
Schnell zog ich meine weißen Chucks aus und schaute etwas schüchtern zu ihm. Was wir jetzt wohl tun werden?

"Die Socken auch!" grinste Louis, der barfuß vor mir stand.

"Was machen wir denn? Sag schon!", währenddessen stopfte ich meine Socken in die Chucks.

Er nahm meine linke Hand und zählte runter. (In der rechten Hand hielt ich meine Schuhe.)

"5...4...3...2...1... Lauf!", schrie er.

Ich wurde mitgerissen und wir sprinteten durch die saftige Wiese. Das erste Mal seit dem Unfall wusste ich wieder, wie schön es war, frei zu sein. Deshalb schrie ich einfach ganz laut: "HEEEY GUYS! I'M FREEEEEEE! YEAAAAH! DO YOU KNOW THAT?" 

Die Leute guckten Louis und mich komisch an und schüttelten den Kopf, aber uns war das sowas von egal.

Kurz vor einem Wald blieben wir stehen und ließen uns ins Gras fallen. 

"Wow... Danke Louis! Das war einfach... unbeschreiblich!", sagte ich glücklich.

"Ich wusste, dass es dir gefallen wird", er grinste wieder.

"Jaaa! Das tut's! Ich wollte mich sowieso noch bedanken.. Bei dir und den anderen Jungs... Ihr habt mich so aufgemuntert, als es mir schle-"

Er drückte mir seinen Finger auf den Mund und flüsterte: "Pssst, das sagst du ihnen schon selbst!"
Dann lächelte er und ich gab ihm ein Küsschem auf die Wange, als kleines Dankeschön für alles, was er für mich getan hat und noch tun wird. 

"Gracie, du bist so süß! Weißt du das?", quietschte er.

"Jetzt hör aber auf... Ich meine, das hätte doch jeder gemacht, oder?", ich wollte mich irgendwie rausreden. Natürlich hätte das nicht jeder gemacht... Aber ich war nun mal ein kleiner doofer Fan von ihm und seiner Band.

"Ich weiß es nicht... Oh, warte mal kurz, mein Handy klingelt..." murmelte er und ging ein Stückchen weg von mir, so dass ich es nicht mehr ganz hören konnte.

"Ja... Nein! Ich kann jetzt nicht!.... Harry, das geht nicht!... Verarsch mich nicht!... Hab ich doch gewusst, Darling! Also was gibt's so wichtiges?... Jahaaa, Japan ist nächste Woche, ich weiß!... Ja, wir dürfen morgen raus... WAS? Gleich danach? Neiiin... Ja, okay, wenn es sein muss... Und Japan mit ihr?... Was soll ich jetzt sagen?... Sie freut sich aber schon total!... Ich rede morgen mit ihr, glaube ich... Bis dann, Honey!"

Er kam zurück zu mir und sah nicht mehr sehr glücklich aus...

It all began with an accident (Louis Tomlinson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt