Together?

Tyler

Summer POV

Mal wieder saß ich hier. Mein Gesicht, wie jedes mal tränenüberströmt. Ich kann nicht ohne ihn, wie auch, immerhin ist er mein Bruder. Unsere Eltern waren nicht ein einziges Mal hier gewesen, dabei geht es um ihren Sohn.

1 Jahr ist es nun her. 1 schreckliches Jahr. Jeder hier kannte mich. Alle kannten die Geschichte meines Bruders und wussten warum er hier war. Die Tür öffnete sich und Dylan kam herein. "Hey Süße. Gibt es was neues?" Ich schüttelte mein Kopf und er nahm mich in den Arm. So lief es immer ab. Anfangs war ich allein und dann kam er fragte mich, ob es was neues gibt und sobald ich verneine, nimmt er mich in den Arm.

Gemeinsam setzten wir uns und starrten auf das Bett, indem mein Bruder halb tot lag. An dem Abend, wo er angeschossen wurde, wurde er noch mehrere Stunden operiert und liegt seitdem im Koma. Die Ärzte wussten nicht wann oder ob er aufwachen wird. Aber ein Teil in mir wusste, dass noch Hoffnung bestand.
Nach einer Stunde gingen Dylan und ich und fuhren nach Hause. Seit 7 Monaten waren wir ein Paar. Er war immer da, wenn es mir schlecht ging und hat mich bei allem unterstützt, doch auch er konnte meinen Bruder nicht erwachen lassen.
Heute Abend würden wir zu Max fahren und ihn besuchen. Vielleicht kommt Austin auch, mal sehen.

Aus dem Kleiderschrank holte ich frische Sachen und ging mit ihnen ins Badezimmer. Dort zog ich mich aus und nahm ein Bad zur Beruhigung.
Nachdem ich fertig war, stieg ich aus der Badewanne und trocknete mich ab. Meine Haare föhnte ich und machte einen Pferdeschwanz, zog frische Sachen an und legte leicht Make up auf.

Fertig ging ich ins Wohnzimmer, wo Dylan saß und auf mich wartete. Er kam zu mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Gemeinsam gingen wir zu unserem Auto und fuhren los. Max wohnte 15 Minuten entfernt von uns.
Im Auto herrschte eine ruhige Atmosphäre und im Hintergrund lief Photograph. Ich war mal wieder komplett in Gedanken versunken und bekam gar nicht mit, wie wir an hielten. Erst als die Tür geöffnet wurde, schnallte ich mich ab und stieg aus.
Zusammen gingen wir zur Haustür und klingelten. Kurz darauf öffnete Max die Haustür und bat uns herein. Er arbeitete in der Firma seiner Eltern und war gerade in seinem sozialem Jahr. Nächstes Jahr würde er dann Marketing studieren, damit er später die Firma übernehmen kann. Vom Gangmitglied zum braven Sohn. Naja nicht ganz, die Gang war zwar noch vorhanden, doch nachdem Brooklyn festgenommen wurde, sind ihre Brüder verschwunden. Auch die Jungs mussten ihre Identität schützen.

Im oberen Stockwerk angekommen, gingen wir in den Wohnbereich. Seine Eltern wohnten, wenn sie da waren im Erdgeschoss und seine Schwester, eine gute Freundin von mir, ist gerade in Cambridge studieren.
Wir setzten uns auf die Couch und es herrschte eine unangenehme Stille. "Gibt es was neues?" Dylan schüttelte diesmal den Kopf. Eine Geste die ich im letzten Jahr schon so oft tun musste. "Glaub mir er wird aufwachen. Immerhin hat er gute Gründe dafür." Wir redeten dann weiter über belangloses Zeug, bis es klingelte. Max fing an nervös zu grinsen und ging zur Tür.
Einige Minuten vergingen bis er wieder kam, allein. "Austin ist da. Er hat jemanden mitgebracht, den ihr unbedingt kennenlernen solltet." Fragend schauten wir in an. "Austin, du und Tyler könnt kommen."

Wer ist Tyler?
Die Tür öffnete sich und Austin kam mit einem Maxi Cosi herein. Total verwirrt schauten wir ihn an, doch er ignorierte dies erstmal komplett.
Vorsichtig stellte er den Babysitz auf die Couch und schaute dann zu uns. "Hey schön euch zu sehen." Er begrüßte uns und setzte sich dann auch hin. "Nun erzähl schon! Wen hast du geschwängert?" Platzte es aus Dylan und ich musste mir ein kleines Grinsen verkneifen. Gerade er musste sowas sagen. Vor einem Jahr hätte man ihn das fragen können, als er immer eine andere hatte, aber das ist ja zum Glück vorbei.

"Ich? Gar keine. Das ist Tyler, der Sohn von Riley und Brooklyn." Geschockt starrte ich ihn an. "Das ist nicht möglich. Ich dachte die beiden haben sich nicht verstanden?" "Ja das war schon komisch, was das zwischen ihnen war. Jedenfalls haben sie in Los Angeles diesen kleinen Engel hier gezeugt. Betrunken."

Ich stand auf und ging zu dem Maxi Cosi. Vorsichtig schnallte ich Tyler ab und nahm ihn auf den Arm. Er war schon echt niedlich. "Aber wie hast du ihn bekommen."
"Ich habe Kontakt zu Brooklyn, halt telefonisch. Nach zwei Monaten im Knast kam heraus, dass sie schwanger ist. Sie war total geschockt, aber erstens war es zu spät für eine Abtreibung und zweitens wollte sie Riley das Kind nicht vorenthalten. Sie kam in einen speziellen Trakt. Vor drei Monaten war es dann soweit und Tyler erblickte das Licht der Welt. Ich habe mich darum gekümmert, dass er zu uns kommt, anstatt in ein Heim. Nun ja und jetzt hat Max das Sorgerecht bis Riley aufwacht oder jemand das Sorgerecht beansprucht. Dafür kommen aber nur du, Connor und Jason oder Tyler's Großeltern in Frage." "Der Kleine hat hier sein eigenes Zimmer und ich werde mich gut um ihn kümmern." Ich sah Max und Austin an. Ich konnte es nicht fassen, in meinen Armen schlief gerade mein kleiner Neffe.

Jeder von uns hielt den Kleinen mal im Arm, bis er anfing zu weinen. Max nahm ihn und ging mit ihm in einen extra Raum. Leise schlich ich hinterher. Er nahm Tyler und legte ihn auf den Wickeltisch. Der Kleine bekam einen frischen Po und hatte anscheinend auch Hunger. "Darf ich?" "Natürlich. Immerhin ist es der Sohn deines Bruders." Ich setzte mich auf einen Schaukelstuhl und bekam ein Fläschchen in die Hand. Für sein Alter von nur 3 Monaten, hatte er einen gewaltigen Zug drauf. Wie der Vater so der Sohn würde ich sagen, denn Riley war soviel ich weiß genauso, als Baby. Zu dem hatte er seine Augen, aber Brook's Nase. Alles in allem war er einfach ein Schatz.
Mein kleiner Hoffnungsschimmer, dass alles gut wird. Als Mädchen würde Hope gut passen, aber Tyler ist auch ein wunderschöner Name.

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Hey,
Hier ist das erste richtige Kapitel und ich hoffe es gefällt euch. :)

Ja das mit dem Baby ist vllt ein bisschen viel aber kommt der kleine ist süß *-*

sxphxx_lxxe_xox etwas später aber extra für dich ganz schnell weiter geschrieben 😉

Eure
Lou