"Kein Puls"

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Danke for 300 Follower und 10K ♡♡♡

Ich habe sowohl diesen, als auch den 1. Teil, durch die # für die #Wattys2016 registriert. Ich glaube zwar nicht wirklich daran, aber vielleicht hat die Geschichte von Brooklyn und Riley eine Chance.
Eure Unterstützung wäre echt toll ♡
(Infos zu den Wattys - WattysDE)

Riley POV

Ich zog mir eine schusssichere Weste drunter und nahm mir Waffen. Eine Desert Eagle für die Rothaarige und eine Glock für mich. Zusätzlich nahm ich noch ein Kampfmesser und Tränengas. Was die alles in so einem Schrank haben, der nicht abgeschlossen ist. Sehr riskant.

Schnell guckte ich auf den Timer. 5:27 Minuten. Oha. So langsam setzte meine Nervosität ein. Mit meiner leicht zitternden Hand fasste ich in meine Hosentasche, um zu überprüfen, ob die Spritze wirklich darin war. Sie war es.
Ich versuchte mich zu beruhigen, konzentriert zu bleiben auf dem Weg zu den Zellen.

Der Timer lag bei 1:05 als ich endlich bei Brooklyns Zelle ankam. "Brook?" Sofort bekam ich ihre Aufmerksamkeit. Sie trat an das Zellengitter und blickte mich an. "Hier. Wenn der Timer bei 30 Sekunden dann spritzt du dir das Zeug. Die Anwendung ist die gleiche wie bei Heroin zum Beispiel."

Unsicherheit lag in ihrem Blick, als ich ihr die Spritze mit dem Beruhigungsmittel in die Hand drückte. "Wir müssen reden. Was passiert, wenn etwas schief geht?"
"Mach dir keine Sorgen. Das wird klappen. Wenn du dir das Zeug gespritzt hast, legst du dich in dein Bett. Alles wird gut. Ich verspreche es dir." Mit diesen Worten drehte ich mich von ihr weg, nicht ohne ihr den Timer gegeben zu haben und ging zügig in Richtung der Zelle des rothaarigen Mädchens.

Mit einem Wärterschlüssel, schloss ich ihre Zelle auf. Sie kam zu mir und blieb direkt vor mir stehen. Ich nahm die Desert aus dem Raster und hielt sie ihr hin. Kurz viel ihr Blick darauf, bevor sie die Handfeuerwaffe nahm und mich ansah. "Bereit?" Fragte ich sie. Darauf erhielt ich ein sicheres Nicken. Jetzt konnte es beginnen.

Mit einem kleinen Schlüssel öffnete ich noch schnell ihre Fußfesseln und dann zog ich sie mit mir. Immer bedacht, dass die anderen Häftlinge kein Theater machen, so dass die anderen Wärter etwas mitbekommen.

Wir kamen gerade vor Zelle 1703 an, als Brooklyns Körper in sich zusammensackte. Schnell nahm ich das Funkgerät und alarmierte erst die Jungs und dann das Hauptbüro von Gefängnis. "Die Gefangene aus 1703 ist zusammengebrochen, ich kann keinen Puls feststellen. Rettungsdienst ist bereits angefordert." "Verstanden. Wir schicken mit dem Rettungsdienst noch Unterstützung."

Als nächstes ging alles relativ schnell. Ich schloss Brook's Zelle auf und steckte die Spritze ein, dann hob ich ihren toten Körper hoch. Währenddessen gab mir Sky, sie hatte mir endlich mal ihre Namen gesagt, Rückendeckung. Zusammen liefen wir zum Notausgang dieses Trakts, der normalerweise nur im Brandfall benutzt wird.
Die Zwillinge würden hierher kommen, da Krankenwagen nur an diesen Bereichen schnell zu Patienten kommen können. 

Gerade als wir den Ausgang erreichten, der noch versperrt und gesichert war, sah man Blaulicht auf der anderen Seite.
Auf einem Mal hörte ich Schritte und wusste, dass die Unterstützung kam. Schnell wies ich Sky hinter eine Säule aus Beton, wo sie nicht gesehen werden konnte.

Zwei Wärter kamen auf mich zu und sahen mich komisch an. "Na los. Macht endlich die scheiß Türen auf!"
Zuerst sahen sie mich bei meinem Tonfall komisch an, doch dann öffneten sie die Türen. Diese gingen nämlich nur bei Feueralarm oder mit einem speziellen Password auf, welches wöchentlich geändert wird, als Vorbeugung gegen Ausbruch. Naja scheinbar bringt das nicht so ganz etwas.

Die Türen öffneten sich und Connor und Jason stürzten auf uns. "Na endlich." Sie nahmen mir Brook aus den Armen und legten sie auf eine Liege. Ich drehte mich zu den Wärtern und zog dabei meine Glock.
Vorsichtig und ganz unauffällig nickte ich.

Kurz darauf fielen zwei Schüsse. Die Wärter lagen beide - mit je einem Einschussloch im Kopf - auf dem Boden. Sky und ich zogen die beiden zur Seite und ließen sie dort liegen.

Sky stieg vorne in den Krankenwagen und ich sprang hinten herein. Hinter mir schloss ich die Türen und Jason fuhr los.

Brooklyns Körper lag regungslos auf der Liege. Sie war an einem  Herzfrequenzmonitor angeschlossen. Connor hatte ihr außerdem eine Infusion gelegt. Über diesen Zugang spritzte er ihr eine durchsichtige Flüssigkeit.

Mein Blick war durchgehend starr auf Brooklyn gerichtet. Ich hatte das Gefühl Jahre vergingen, doch nichts tat sich. Meine Hand wanderte zu ihrer. Sie war eiskalt und blasser als blass. Automatisch wanderten meine Finger zu ihrem Handgelenk. Doch nichts. Es war kein Puls vorhanden.
Auch der Monitor zeigte keine Herzfrequenz.

"Connor was ist hier los?" Meine Stimme war nur ein Flüstern. Ich konnte meinen Blick nicht von Brook's toten Körper nehmen. Meine rechte Hand war mit ihrer verschränkt und so langsam spürte ich Tränen meine Wangen hinunter laufen.

Am Rande bekam ich nur Connors Bewegungen mit. Und aus dem Ruckeln, welches immer stärker wurde schloss ich, dass Jason jetzt richtig Gas gab.

Ich nahm weder Geräusche noch sonst etwas war. Ich war wie betäubt.
Mein Körper zitterte. Wahrscheinlich schluchzte ich heftig, doch selbst das konnte ich nicht hören.

Meine Gedanken schweiften zu Tyler. Er wird sie nie kennenlernen. Er wird ohne Mutter aufwachsen. Wie soll ich ihm das beibringen? Wenn er je den Grund erfährt wird er mich hassen.

Wir werden nie eine Familie sein können. Brook wird all seine ersten Male verpassen. Sein erstes Wort, der erste Schritt, der erster Tag im Kindergarten oder der Grundschule, die erste Freundin oder den ersten Freund den er mit nach Hause bringt, sein Abschluss, sein erster Kater, einfach alles.

Verdammte Scheiße! Ich wollte sie eines heiraten. Eine Familie mit ihr gründen. In ein großes Haus ziehen und mehr Kinder bekommen.

Ja ich klinge wie ein Weichei. Von dem Badboy ist nichts mehr übrig. Brooklyn hat mein Leben verändert und spätestens durch Tyler ist auch der letzte Rest von meinem alten Ich komplett verschwunden.

Vorsichtig Griff ich mit einer Hand in mein T-shirt und holte ihn heraus. Den Ring der nur für Ihre Hand bestimmt war. Der Ring der seit Tagen an einer Kette um meinen Hals hängt. Der Ring mit dem blau gefärbten Diamanten, der die Farbe ihrer wunderschönen Augen hat.
Die Augen die nie wieder so strahlen werden.

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