Riley POV
Heute werde ich endlich entlassen. Nach 3 Wochen Therapie. In unzähligen Stunden Physiotherapie baute ich wieder Muskeln auf, lernte gehen und all diese Dinge, die der Körper ohne viel Training nach einem Jahr Koma nicht mehr hinbekommt.
Außerdem hatte ich Stunden bei einem Psychologen, da mir die Ärzte verklickern wollten, dass ich sonst dieses traumatische Ereignis nie vergessen würde. Als ob. Ich hatte schon schlimmere Dinge erlebt, als das, was auf dem Abschlussball passiert war.
Vor drei Tagen musste ich zum CT, damit sichergestellt werden konnte, ob das Koma keine bleibenden Schäden in meinem Kopf verursacht hatte. Die Ergebnisse werde ich gleich erfahren und dann geht es raus aus dieser Hölle hier.Meine Tasche stand gepackt in der Ecke des Raumes, ich selber war frisch geduscht und war schon bereit zum gehen, als sich die Tür öffnete. Dr. Miller bat mich mit in sein Bürozu kommen. "Also Mr Black das CT ist gut ausgefallen und auch von den Therapeuten habe ich nur gutes zu Ohren bekommen. Sie müssen nur noch hier unterschreiben und dann hoffe ich das wie uns so schnell nicht wieder sehen." Hastig unterschrieb ich die Entlassungspapiere und verließ dann endlich das Krankenhaus.
Auf dem Parkplatz entdeckte ich Austin's Auto. Er würde mich jetzt zu Max fahren. Meine Sachen hatten sie schon zu ihm gebracht. Wir hatten abgemacht, dass ich bei Max einziehe bis ich komplett alleine klar komme und mir dann eine eigene Wohnung besorge, für mich und Tyler.
Mit Summer und Dylan war auch alles geklärt, daher musste ich mir bei den beiden keine Sorgen machen.Das Auto hielt und wir stiegen aus. Ich zog den Schlüssel, den Max mir gegeben hatte aus der Hosentasche und schloss die Tür auf. Gemeinsam gingen wir hoch und fanden Max im Wohnzimmer. Jeder mit einer Dose Monster in der Hand saßen wir nun da chillten.
Am nächsten Morgen war ich mit Tyler in der Stadt unterwegs.
Ich hatte kein bestimmtes Ziel, einfach ein bisschen durch die Stadt irren und gucken, was sich so verändert hat.
Gerade wollte ich Richtung Starbucks, um mir einen Kaffee zu holen, als ich ein bekanntes Gesicht sah. Das Gesicht hatte sich etwas verändert und so gut kannte ich ihn ja auch nicht, aber diese Tattoos würde ich trotzdem immer wieder erkennen. Ein paar waren Gang-Tattoos, was meine Vermutung auch bestätigte.
Mit dem Kinderwagen steuerte ich in seine Richtung.Kurz vor ihm kam ich zum stehen. "Matt?" Er und noch ein Typ drehten sich zu mir. "Riley?" Wir schauten uns eine Weile komisch an, bis der Typ neben ihm anfing zu reden. "Hey ich bin Patrick. Wir wollten gerade zu Starbucks. Willst du dich vielleicht zu uns setzten?" "Ähm...klar. Ich wollte mir eh einen Kaffee holen." Gemeinsam betraten wir das Cafe und setzten uns etwas abseits von den anderen Gästen.
"Was hast du das letzte Jahr über gemacht?" Fragte ich den Tattowierer.
"Nach der Sache bei euch sind wir alle erstmal abgehauen. Du weißt ja, die Sicherheitsregel. Wir haben überlegt Miami aufzugeben." "Wer ist wir? Hast du Kontakt zu Connor und Jason?" Er guckte weg, sah mich nicht an. "Ist das dein Kind?" Versuchte Patrick die Situation zu lockern. "Ja, das ist Tyler. Er ist mein und Brooklyns Sohn." Brooklyn betonte ich besonders.
Schon lag Matt's Blick wieder auf mir. "Ihr habt ein Kind?" "Ja. Ich lag ein fucking Jahr im Koma wache auf und plötzlich sitzt sie im Knast und ich bin Vater. Ich muss unbedingt mit ihren Brüdern reden." "Heute Abend 21 Uhr im Barnes Park am See."Wir verabschiedeten uns. Tyler und ich waren noch eine Weile unterwegs. An einem Spielplatz machten wir halt. Ich hob ihn vorsichtig aus dem Wagen und nahm ihn auf den Arm während ich die Umgebung beobachtete. Kurz legte ich ihn nochmal zurück. Aus der Wickeltasche nahm ich sein Fläschchen und drehte es auf. Den Deckel legte ich zur Seite. Dann holte ich die Thermoskanne mit dem warmen Wasser hinaus. Dieses kippte ich bis zur Markierung in das Fläschchen, drehte es zu und schüttelte, damit keine Klumpen entstanden. Ich legte mir noch eine Stoffwindel über die Schulter und nahm dann meinen Sohn auf den Arm, um ihn zu füttern. Als er fertig war machten wir noch Bäuerchen.
Während ich so das saß, betrachte ich alle diese glücklichen Familien. Kleine Kinder, die zusammen spielten, Kindermädchen, die sich unterhielten und glückliche Eltern. Es war ein komisches Gefühl hier so zu sitzen und diese kompletten Familien zu sehen.
In dem Moment wurde mir klar, dass ich das auch wollte. Ich wollte eine ganze Familie, mein Sohn sollte eine Mutter haben. Doch nicht irgendeine, sondern seine einzig wahre.
Ich werde Brook aus dem Gefängnis holen, für unseren Sohn. Auch wenn es sehr riskant werden würde und ich noch keinen Plan hatte, es würde klappen.Nach einer dreiviertel Stunde erreichten wir 'unser zu hause'. Max war nicht da, er hatte ein Date. Ich gönne es ihm, aber ich will nicht durch Stöhnen geweckt werden.
Ich nahm mein Handy aus der Jackentasche und schrieb Summer schnell eine Nachricht.
Hi kleine ❤
Könnt ihr heute Abend auf Tyler aufpassen? Hab ein wichtiges TreffenKurz danach kam ihre Antwort.
Hey
Nenn mich nicht immer kleine 😝
Klar können wir. Bringst du ihn vorbei?DANKE ❤
Sind in 10 Minuten daTyler wurde nochmal gewickelt und dann packte ich noch schnell eine Tasche für ihn. Ich setzte den Kleinen in seinen Maxi Cosi und ging dann zu meinem Auto. Dort schnallte ich ihn an und setzte mich dann ans Lenkrad.
Pünktlich standen wir vor der Tür von Dylan. Summer ist dort eingezogen, da sie, verständlicher Weise nicht zu unseren Eltern wollte.
Sie hat ihren Abschluss doch hier gemacht.Meine lächelnde Schwester öffnete die Tür und nahm mir sofort meinen Sohn weg. Ich gab ihr noch die Sachen, verabschiedete mich dann und fuhr nach Hause, um mich auf das kommende Treffen vorzubereiten.
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Hey,
Hier ist das neue Kapitel.
Hoffe ihr mögt es.Riley will Brooklyn befreien *-*
Wie findet ihr das ?
Außerdem Trifft er ihre Brüder o.0Eure
Lou
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Together?
Action2. Teil von 'Badgirl vs Badboy' ---------- Seit dem Abschlussball hat sich viel im Leben von Brooklyn und Riley geändert. Sie sitzt im Gefängnis und versucht jeden Tag aufs Neue einen Weg aus der Hölle zu finden. Währenddessen liegt er im Krankenhau...