Für die Ewigkeit

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Brooklyn POV

Ein Foto, mehr hatte ich nicht von meinem Engel. Mittlerweile saß ich schon ein ganzes Jahr in Haft, doch seitdem Tyler weg ist, ist alles schlimmer. Mit ihm hatte ich das Gefühl nie allein zu sein.

*Flashback
Nachdem ich festgenommen wurde, flogen sie mich weg. Es dauerte zirka eine Stunde bis wir am Florida State Prison ankamen. Dort wurde ich mehrmals kontrolliert und musste so diesen typischen Quatsch mitmachen. Dann musste ich mich abschminken und ausziehen. Meine Sachen wurden gegen einen oragen Jumpsuit getauscht, ein weißes Top und schwarze Boots getauscht.
Mit Handschellen und elektrischen Fußfesseln wurde ich in den Hochsicherheitstrakt geführt. Es ging wieder durch viele Sicherheitskontrollen und dann wurde ich in eine Zelle gesteckt. Sie bestand aus einen kleinen Bett, einem Waschbecken und einer kleinen Lampe. Kein Fenster und die eine Wand war komplett vergittert.
Auf der gegenüberliegenden Seite waren keine Zellen, dafür nebenan. Doch sie waren soweit auseinander, dass man, wenn man durch die Gitter fasste, sich nicht berühren konnte.

Alle 30 Minuten lief eine Wache vorbei und überprüfte, ob alles war, wie es sein musste. Überall hingen Kameras und es war kühl. Irgendwann schlief ich ein. Nach einer unruhigen Nacht wurde ich geweckt. Jemand schloss die Zelle auf und rüttelte an meiner Schulter. Wieder wurden mir Handschellen angelegt und ich wurde weggebracht. Die anderen Frauen hier bekamen gerade Frühstück.
Die Beamtin führte mich in einen anderen Trakt. Medizinische Abteilung stand über einer Tür. Ich wurde in einen Behandlungsraum gebracht und musste mich setzen. Kurz danach betrat ein Arzt das Zimmer. Er führte viele Tests und Untersuchungen durch. Dann musste ich auf die Ergebnisse des Blut- und Urintests warten. Dr. Walker kam wieder und sagte, dass ich mich nochmals auf die Liege legen solle. Er führte eine Ultraschalluntersuchung durch und schaute mich dann. "Sie sind schwanger." Diese Worte ließen mich erstarren. Das war unmöglich. Riley. Fuck. Wir hatten in der Nacht, als wir im Club waren nicht verhütet, wir waren zu betrunken.

Noch immer geschockt, starrte ich vor mich hin. Die Stimme des Arztes riss mich aus meinen Gedanken. "Wollen Sie es behalten?" Ich nickte. Laut Gesetz konnten sie mich nicht zwingen abzutreiben. Dieser kleine Mensch in mir konnte nichts für unsere Dummheit und ich brachten es nicht übers Herz mein Fleisch und Blut umzubringen.

Monate vergingen und Austin nahm Kontakt zu mir auf. Wir telefonierten des öfteren. Ich erzählte ihm, dass erst nach 2 Monaten festgestellt wurde, dass ich schwanger sei. Er hätte nicht verstanden warum ich das Baby behalten wollte. Immerhin saß ich, die Mutter lebenslänglich im Gefängnis und der Vater lag im Koma und wachte vielleicht nie wieder auf. Doch irgendetwas in meinem Inneren überzeugte mich, dass ich die richtige Wahl getroffen hatte.
Die Zeit verging weiter, ich war verlegt wurden in einen Medizinischen Trakt, der immer noch
komplett gesichert war. Mein Bauch war auch gewachsen es war eine richtige Kugel geworden.
Geburtstermin war der 31. März.

Eine Woche nachdem Termin war es dann so weit

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Eine Woche nachdem Termin war es dann so weit. Das Baby musste kommen, also bekam ich Medikamente, die die Wehen einleiten sollten, was auch half.
Die Wehen wurden immer stärker und nach 9 Stunden hielt ich meinen Engel im Arm und es war der unglaublichste Moment meines bisherigen Lebens. Er war so süß und ich konnte es nicht fassen, ich war Mutter.

*Flashback Ende

Und nun war mein Kind weg, aber ich wusste, dass er bei Max und den anderen sicher war. Klar vermisse ich ihn, wir hatten zwei Monate, aber er wird ein besseres Leben haben als ich.
Kurz nachdem Austin den Kleinen abgeholt hatte, wurde ich wieder verlegt. Ich bereue keine der Taten, wegen denen ich hier bin. Was ich bereue, ist zugelassen zu haben, dass Riley verletzt wird. Warum zum Teufel hat er das getan? Täglich zerbreche ich mir den Kopf darüber.

Ein lautes Piepen ertönte und die Gitter öffneten sich. Alle gingen zum Speisesaal. An der Theke wurde uns Essen aufgetan und dann suchten wir Plätze. Ich setzte mich an einen Tisch an dem schon 5 andere Frauen aßen. Sie blickten mich kurz an und löffelten dann weiter ihre Suppe. "Wieso bist du hier?" "Mord, Einbruch, Diebstahl, schwere Körperverletzung, illegaler Waffen- und Drogenbesitz und noch so ein paar Sachen." "Hast ganz schön Dreck am Stecken. Sollte man wissen wer du bist?" "Brooklyn Shadow" Eine lies ihre Gabel fallen. "Was ist? Noch nie eine Shadow gesehen oder warum glotzt du so?" Sie drehte ihren Kopf weg. Da ich eh fertig war mit essen, brachte ich mein Geschirr weg und setzte mich dann wieder. Man durfte erst aufstehen, wenn wieder dieses Geräusch kam. Es war verdammt still, niemand sagte mehr etwas.
Kurz darauf mussten wir wieder in unsere Zellen. Ich nahm das Bild von Tyler in die Hand. Mir kam ein Gedanke.

Wir hatten gerade Freizeit. Es gab einen Hof, wo wir etwas frische Luft bekamen und einen Aufenthaltsraum. Ich ging draußen gerade eine Runde. Ein paar erzählten über mich und ich wusste, dass spätestens morgen jeder weiß wer ich bin, doch das war mir egal.
Ich hörte Schritte auf mich zu kommen, ich ignorierte diese gekonnt. "Wenn du irgendwas brauchst sag Bescheid." Ich nickte und gerade als sie gehen wollte, hielt ich sie zurück. "Auch Tattoos?" "Natürlich. In 5 Minuten vor dem Aufenthaltsraum" Dann war sie weg.

Pünktlich stand ich vor dem 'Treffpunkt'. "So Brooklyn, folg mir und ignorier die anderen." Also lief ich der Unbekannten weiter hinterher. Wir setzten uns an einen kleinen Tisch und sie zog einen Papkarton hervor. "Ich bin Sky" Sky öffnete den Deckel und legte einen Haufen Figuren auf den Tisch. Nun erkannte ich ein Schachspiel. Ganz unten jedoch war eine selbstgebaute Tätowiermaschine. "Was darf sein?" Ich beschrieb ihr meine Vorstellung und dann fing sie an.

Währenddessen unterhielten wir uns etwas. Sie muss noch 10 Jahre absitzen, wegen Mordes. Sky war ganz okay. Ich erfuhr, dass das hier ein Ort ist, der nicht von Kameras erfasst wurde, deshalb konnte sie hier in Ruhe stechen.
Kurz bevor die Freizeit vorbei war, beendete sie ihr Kunstwerk.

Es war perfekt

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Es war perfekt. Jetzt hatte ich noch eine kleine Erinnerung an meinen Schatz.

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Hey,
Hier ist Kapitel 2. Hoffe es gefällt euch. :)

Eure
Lou

Together? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt