"Warte...WAS?"

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Max POV

Tyler schlief in seinem Maxi Cosi auf dem Beifahrersitz meines Wagens. Ich war nervös. Wenn das hier nicht klappt, dann bin ich planlos. Und ich gebe es ungern zu, aber wenn er durch die Anwesenheit seines Sohns nicht aufwacht, gibt es wahrscheinlich keine Hoffnung mehr.

Nach etwa einer dreiviertel Stunde kam ich am Krankenhaus an und parkte den Wagen. Wir hatten den heutigen Tag ausgewählt, weil Tyler eh zu seiner U4 her muss. Mit dem Fahrstuhl fuhren wir in den 3. Stock auf die Kinderstation. Im Behandlungsraum wartete schon Frau Doktor Sander auf uns. Sie teste Tyler's Hör- und Sehvermögen, machte Bewegungstests und dann bekam er noch ein paar Impfungen. Der Arme, so klein und dann schon diese fiesen Spritzen.

Mit dem kleinen Mann war alles in Ordnung, also konnte es losgehen zu seinem Daddy.
Wieder ging es in den Fahrstuhl, nur dieses Mal in den 5. Stock und dann noch ein paar verwirrende Gänge bis wir vor dem Zimmer ankamen. Dort standen schon Summer und Dylan. Austin konnte leider nicht, da er was zu erledigen hatte.

Die Stimmung war extrem angespannt und wurde auch nicht besser, als wir das Zimmer betraten. Wir setzten uns an Riley's Bett, ich mit Tyler auf dem Schoß.

Riley POV

Immer noch steckte ich in meinem Körper fest. Seit gefühlt 1000 Jahren bin ich schon wach, doch kann mich nicht regen oder meine Augen öffnen. Scheinbar liege ich im Koma und es ist beschissen. Ich habe mitbekommen, dass mein Zustand wohl nicht so gut sei. Deshalb frage ich mich, warum ich dann theoretisch wach bin, wenn es doch sooo schlecht um mich stehen soll.

Mal wieder probierte ich mich zu bewegen, doch es klappte nicht. Die Tür wurde geöffnet, aber das ignorierte ich, bis ich die sanfte Stimme meiner Schwester hörte, welche durch heftige Schluchtzer erschüttert wurde. "Hörer mir gut zu. Du darfst und wirst nicht sterben. Das kannst du mir.... nicht antun. .... Er hat das nicht verdient. Seine Mutter sitzt im Knast und sein Dad soll sterben. Das lass ich verdammt nochmal nicht zu. Also zum Teufel nochmal wach auf. Ich brauch dich doch."

Zwischendurch hatte ich sie Teils gar nicht verstanden, wegen dem vielen schluchzen. Aber so wie es sich anhört ist meine Zeit, endlich aus diesem 'Gefängnis' rauszukommen, sehr begrenzt wurden.

Durch die vielen Versuche mich zu bewegen, die ziemlich anstrengend sind, auch wenn mein Körper sich äußerlich überhaupt nicht bewegt, schlief ich irgendwann tief und fest ein.

Durch Stimmen wurde ich geweckt. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen und... Oh Mein Gott es klappte. Doch schnell kniff ich sie wieder zusammen, da mich die Sonne blendete. Während ich meine Augen langsam wieder öffnete, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen, hörte ich im Zimmer jemanden aufspringen. Leicht zuckte ich zusammen, da ich noch immer Probleme beim Gucken hatte. Nach ein paar Minuten gelang es mir dann meine Umgebung komplett wahrzunehmen.

Vor meinem Bett standen Summer, Dylan und Max. Mit einem Baby?
Sofort viel Summer mir um den Hals und Dylan holte einen Arzt. "Du glaubst gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe." "Oh doch." Die Tür hing auf ein Mann mittleren Alters kam herein. "Meine Name ist Dr. Miller, ich bin ihr behandelnder Arzt. Wie fühlen sie sich?" "K.O." Er nickte uns führte noch ein paar Tests durch bis er wieder ging.

Die anderen waren in der Zwischenzeit hinaus gegangen und kamen jetzt wieder herein. Doch was ich dann sah ließ mir den Atem stocken. Dylan hielt mit meiner Schwester Händchen. Wütend funkelte ich ihn an und sah wie Summer mir böse Blicke zu warf. "Was läuft da zwischen euch?" "Wir sind ein Paar." Sie versuchte ihre Stimme ausdrucksstark klingen zu lassen, aber sie war nervös. "Wie lange?" "Fast 8 Monate." "Aha"

Dylan trat an mein Bett heran. "Riley hör mir zu, ich..." "Nein! Hör du mir mal zu! Wenn du meiner kleinen Schwester irgendetwas an tust, sie verletzt oder ähnliches, dann bring ich dich um! Dann ist mir unsere Freundschaft scheiß egal, darauf kannst du Gift nehmen!"
Er ging zur Tür und verließ das Zimmer. Summer sah echt wütend aus und rannte ihm dann hinterher. Ich weiß, was ich getan habe, aber es ist doch so, Dylan hat so viele Mädchen verarscht, da will ich halt auf Nummer sicher gehen. Außerdem darf man sowas mal als großer Bruder. Du kriegen sich eh wieder ein.

Dann drehte ich meinen Kopf zu Max und begann zu lächeln, keine Ahnung wieso. "Und? Wer ist der Kleine?"
"Das ist Tyler. Dein Sohn." Plötzlich wurden meine Augen ganz groß. "Wie mein Sohn?" "Naja in Los Angeles hast du Brooklyn geschwängert." "Warte.... WAS? BROOKLYN?" "Jap." Ich war total geschockt. Brook und ich hatten ein Kind gezeugt. Oh Mein fucking Gott.
"Was ist mit ihr passiert?" "Sie sitzt im Gefängnis." "Und was ist mit Tyler?" "Er wohnt bei mir. Ich hab das Sorgerecht, aber da du jetzt wach bist kannst du es übernehmen." Ich nickte. Das alles war ein bisschen viel für mich. Meine Schwester geht mit einem meiner besten Freunde, ich bin Vater und das Mädchen für die ich mein Leben riskiert habe und es jederzeit wieder tun würde ist weggesperrt.

"Darf ich ihn halten?" "Natürlich. Ich meine es ist dein Kind." Vorsichtig legte Max den Kleinen auf meine Brust. Er war so winzig und niedlich.

Es war ein atemberaubendes Gefühl

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Es war ein atemberaubendes Gefühl. Klar ich wollte nie so früh Vater werden, immerhin bin ich erst 19, aber ich würde und dass obwohl ich ihn gerade mal eine halbe Stunde kenne, Tyler nie als einen Fehler betrachten. Noch nie habe ich mich so gut gefühlt, als jetzt mit ihm schlafend auf meiner Brust.

Den ganzen Tag blieb Max mit ihm hier, denn ich konnte gar nicht genug von dem niedlichen Jungen bekommen.
Eins stand fest, ich würde immer für ihn da sein, egal was passiert.

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New Chapter :)

Ich hatte Langeweile und man glaubt gar nicht, wie schnell man manchmal so ein Kapitel schreibt.

Hoffe es gefällt euch.

Eure
Lou

Together? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt