SECHZEHN
Ron ist total heiß. Ich habe nicht wirklich eine Chance mich auf irgendetwas zu konzentrieren. Es gibt nur noch Ron. Selbst das Essen ist mir egal. Ich drehe mich in seinen Armen um und lege meine Arme an seinen Hals. „Ich würde dich jetzt gerne küssen", flüstere ich und sehe in seine Augen. „Warum tust du es dann nicht?" Mein Gehirn schaltet sich ab. Es gibt nur noch Rons Lippen. Und genau auf diese legen sich meine. Unser Kuss wird schnell, stürmisch und leidenschaftlich. Die Luft um uns herum knistert förmlich. „Sophia, wenn wir jetzt nicht aufhören, kann ich für nichts mehr garantieren", bringt er stöhnend hervor. Unsere Lippen sind von unserem wilden Tanz angeschwollen. „Ich will nicht aufhören. Ich will das hier", sage ich ernst und ziehe ihn an seinem Hals wieder zu mir.
„Das war verdammt lecker", kichere ich, als wir uns wieder anziehen. So etwas Wildes habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gemacht.
Der Sex mit Ron war himmlisch. Pure Leidenschaft. „Das sehe ich genauso. Das sollten wir bei Gelegenheit unbedingt wiederholen." Ich fahre mir durch die Haare, ehe ich zu Ron gehe und ihn leidenschaftlich küsse. „Danke für diesen Abend. Ich hoffe, dass wir sehr bald die Gelegenheit dazu haben werden", flüstere ich und sehe ihm in die Augen. „Das wäre wirklich toll. Sophia, du weißt, dass ich dich wirklich sehr mag", seine Stirn liegt an meiner. „Ich mag dich auch sehr. Vielleicht sollten wir es versuchen. Ich meine das mit uns. Was soll schon passieren. Wir verstehen uns wirklich gut und der Sex war auch wirklich großartig", gebe ich schmunzelnd zu, ehe ich mich an seine noch nackte Brust schmiege. Sein Körper ist so wahnsinnig sexy. Dieser ganze Mann ist eine Augenweide.
„Also heißt das jetzt, dass wir zusammen sind?" fragt er mit großen Augen?". „Nur wenn du das auch willst". „Nichts lieber als das", ohne dass ich noch etwas sagen kann, schlingt er seine Arme um meinen Körper und wirbelt mich in der Küche des Restaurants umher. Unsere Lippen finden sich wieder. Alles kribbelt und ich bin wirklich glücklich.
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„Du sag mal, bist du dir wirklich sicher, dass du nicht als Ärztin arbeiten möchtest?", fragt Ron, als wir in meinem Bett liegen. Es fühlt sich wirklich gut an, ihn hier bei mir zu haben. „Nein. Also auf jeden Fall im Moment nicht. Ich glaube, meine Eltern würden mir den Kopf abreißen, wenn ich jetzt sechs Jahre studiert habe und dann sage, ich will doch nicht. Aber ich kann es mir im Moment einfach nicht vorstellen." „Das verstehe ich. Das braucht einfach Zeit. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist. Ich brauchte auch eine gewisse Zeit bis ich verarbeiten konnte, dass sich eine Frau vor meinen Augen umgebracht hat", gesteht er leise und fährt mit seinen Fingern durch meine Haare. „Bitte was? Oh Gott Ron, ich erzähle dir hier von meinen Problemen und dabei hast du selbst so etwas Schlimmes erlebt", mir ist das mehr als peinlich.
„Schon gut, du konntest es ja nicht wissen. Das ist auch schon lange her. Ich war sechzehn oder siebzehn. Mein bester Freund hatte damals mit seiner Freundin Schluss gemacht. Ich meine in dem Alter ist das ja auch nichts Sonderbares. Bella hat das nur nicht so gut aufgenommen. Sie hatte damals mit ihrer Mom im selben Haus gewohnt wie meine Mom und ich. Es war ein hohes Gebäude und wir hatten zu der Zeit alle in der achten Etage gewohnt. Als ich dann an einem Abend nach Hause kam, fand ich sie im Treppenhaus, wie sie im Fenster saß. Ich habe versucht mit ihr zu reden und sie zu beruhigen. Doch es half alles nichts. Ich hatte keine Chance sie festzuhalten. Sie ist einfach gesprungen. Vor meinen Augen. Ich bin natürlich sofort runter gerannt, aber sie war schon tot. An schlechten Tagen verfolgt mich das noch bis heute. Die Schuldgefühle sind zwar weniger geworden, aber die Alpträume sind noch immer vorhanden. Aber Sophia, das Wichtigste ist, dass du versuchst nach vorne zu blicken. Das Leben geht weiter", ich bin total schockiert. „Ron das tut mir so leid. Danke, dass du es mir gesagt hast", ich neige meinen Kopf etwas nach vorne und verbinde unsere Lippen miteinander. Dieses Gefühl ist der pure Wahnsinn. Es fühlt sich an, als würde mein Herz Loopings machen. Unsere Hände verschränken sich und halten sich fest.
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„Sehen wir uns heute Abend?" „Wenn du mir beim Kochen hilfst gerne", kichere ich und kuschle mich an Rons Brust. Wir stehen an meiner Wohnungstür. „Aber sicher, ich kaufe ein", meint er zum Abschied, ehe er mich noch kurz küsst und dann verschwindet.
Joshua würde bestimmt sagen, dass das alles viel zu schnell geht und ich mit einer Beziehung hätte warten sollen, aber das mit Ron fühlt sich so besonders und gut an. Ich fühle mich einfach wohl bei ihm und das lasse ich mich auch nicht mehr nehmen.
Ich muss mich jetzt auf den Weg zu meinem Bruder machen. Er hat mir heute Nacht eine SMS geschickt und mich um ein Gespräch gebeten. Ich habe keine Ahnung, was er von mir will.
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„Und? Wie war es gestern Abend?", fragt Sam neugierig und sieht mich aufgeregt an. „Es war super und ja... ich habe jetzt einen Freund", kichere ich glücklich. „Oh my gosh, du und Ron?", da meine beste Freundin kurz vor dem Ausflippen steht, drücke ich meinen Finger auf ihre Lippen. „Ja, Ron und ich. Aber deshalb bin ich nicht hier, dein Mann wollte mich sprechen", informiere ich sie. „Ja ja, ich weiß, aber Josh ist noch duschen", erklärt sie mir und zieht mich ins Wohnzimmer. „Du musst mir alles erzählen. Ich bin ja so gespannt", fiepst sie und setzt sich neben mich auf das große Sofa. „Baby das kann sie dir sicher später sagen, worum es auch immer geht. Ich muss jetzt aber zuerst mit meiner Schwester sprechen, das ist wichtiger." Okay jetzt bin ich wirklich gespannt und um ehrlich zu sein auch etwas nervös.
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Und immer wieder er! #Wattys2016
Teen FictionSophia, eine 24 jährige Studentin auf der großen Suche nach der Liebe. Wird sie Sie finden oder ist sie vielleicht schon ganz in der Nähe ? Begleitet Sophia auf ihrer Reise und seht selbst. 2. Teil von und immer wieder du! Cover: dqrkblue