Kapitel 11

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„Hallo?“, hörte ich die Stimme von meinem Dad.

Ich stützte mich auf meinen Ellenbogen und guckte in verschlafen an.

„Ich wollte dir nur sagen dass ich wieder da bin und es jetzt essen gibt“

Ich nickte und raffte mich langsam auf, nahm meine Baggy aus dem Schrank und zog sie an.

Ich schlenderte langsam die Treppe hinunter und lies mich auf einen Stuhl fallen.

Es gab Schnitzel mit Kartoffelpüree. Mein Lieblingsessen.

Mein Bruder kam kurz nach mir runter und wir aßen gemeinsam mit Dad.

Niemand sagte etwas.

„Was macht ihr morgen so?“, kurbelte ich das Gespräch an.

„Du meinst während du ein kleines Date hast?“, stachelte mich Josh an.

„Du hast es ihm erzählt?“, fragte ich Dad entsetzt.

„Ja, entschuldige“, versuchte er sich rauszureden.

„Ich muss sagen ich hätte es auch selber rausbekommen“

„Wie das?“, fragte ich Josh.

„Ich hab da so meine Quellen“, zwinkerte er.

Nach dem Abendessen ging ich wieder hoch in mein Zimmer und suchte meine Tasche für morgen.

„Ah da“

Ich krabbelte in die Ecke meines Zimmers wo eine Schräge ist, und zog meinen Rucksack raus, der etwas größer ist als meine normale Schultasche.

Ich zog meine Short und mein T-Shirt zum Schlafen raus und stopfte es in die Tasche.

Dann lief ich noch mal schnell nach unten um ein paar Süßigkeiten zu holen.

Diese kamen mit einem Kissen auch in den Rucksack.

Ich zog meine Baggy aus und ein großes T-Shirt von meinem Dad an und putzte mir die Zähne.

Dann packte ich die Jogginghose und mein Zahnputzzeug auch in die Tasche.

Dann setzte ich mich auf mein Bett und öffnete Facebook. „Pling“, machte mein Laptop und Charlie’s Chatfenster öffnete sich.

Charlie: << Hei du >>

Ich wurde rot wie noch was und schrieb ihm aufgeregt zurück.

Ich: << Hey >>

Charlie: << Morgen wird cool :) >>

Ich: << 100 % >>

Charlie: << Ja, freu mich schon >>

Ich: << Ich mich auch. Was machen wir morgen bei dir? >>

Charlie: << Das was du willst, Kleine >>

Ich:  << Hm, keine Ahnung :) >>

Charlie: << Wie wär’s mit einem kleinen Abstecher zu einem Wasserfall in der Nähe? >>

Ich: << Ja, gern! >>

Charlie: << Super! >>

Grinsend sprang ich auf und packte meinen Bikini auch noch in die Tasche, ebenso ein kleines lila Handtuch.

Charlie: << Wie geht’s dir eigentlich? >>

Ich: << Super, dir? >>

Charlie: << Mir auch. >>

Ich: << Morgen geht’s mir dann sogar noch besser ;) >>

Charlie: << Ja, mir auch! >>

Ich: << J Ich muss jetzt dann off :/ >>

Charlie: << :/ Okay, bis morgen, Kleine <3 >>

Ich: << Bye <3 >>

Ich klappe meinen Laptop zu nachdem ich ihn ausgemacht hatte und schlüpfte unter meine Decke.

Ich musste die ganze Zeit an morgen denken.

Morgen. Der große Tag.

Naja, nicht richtig groß aber aufregend.

Ich war total gespannt auf den Wasserfall den er mir zeigen wollte.

Ich drehte mich auf die Seite.

„Klick“ machte es als ich die Lampe ausmachte und es wurde dunkel in meinem Zimmer.

Nach einer Weile konnte ich die Umrisse der Möbel erkennen.

Ich strich langsam über meinen rechten Arm und hielt ihn vor mein Gesicht in die Luft.

Ich erkannte die Rose die knapp hinter meinem Handgelenk war.

Mein Zeigefinger fuhr die sorgsam gezogen Linien nach und eine Gänsehaut machte sich breit.

Ich kuschelte mich noch mehr in meine Decke rein und schlief ein.

Ich träumte von einer Rosenwiese.

Ich lag dort auf einem kleinen Fleck Gras und schaute in die Sterne. 

Auf einmal flog eine Sternschnuppe über den HImmel und ich wusste sofort, dass morgen ein toller Tag werden würde.

Freundschaft, Liebe, LiebeskummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt