Kapitel 16

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~Pov. Stegi~

Auf dem Weg zur Uni wechselten Tim und ich kein einziges Wort.
Schon traurig, dass wir einfach gar nicht redeten.
Ich sah Tim an und er lief mit gesenktem Blick weiter.

"Ob Tobi ihm davon erzählt hat, dass ich mich heimlich mit Dean treffe? Ich weiß nicht, was ich machen soll..."

Schon war ich wieder am Boden zerstört.
Ich ließ es mir aber nicht ansehen und sah wieder Tim an.
Er sah irgendwie traurig aus.

~Pov. Tim~

Nachdem Lara und Caro zu mir und Rafi kamen, gingen Rafi und ich in unsere Appartmens.
Ich stand vor der Tür und kramte meinen Schlüssel aus dem Rucksack.
Nach ca. 5 Minuten fand ich ihn in der Unordnung.
Dann schloss ich die Tür auf.
Als ich reingehen wollte kam ein Brief auf dem Boden zum Vorschein.
Er war wieder ordentlich gefalten.
Behutsam öffnete ich diesen und es fielen 3 kleine Zettel raus und ein großer steckte noch drinne.
Ich ging ganz in die Wohnung, schloss die Tür und hebte die kleinen Zettel auf.
Langsam ging ich zur Couch und öffnete dann den Brief und die Zettel.
Ein bisschen Angst hatte ich schon.
Auf einen der kleinen Zettel stand eine Nummer drauf und auf den anderen zwei auch.
Ziemlich verwirrt sah ich die Zettel an.
Nun drehte ich einen um und da stand ein Name eines Mädchen drauf "Kira".
Dann drehte ich auch die anderen zwei um und da standen zwei andere Namen drauf

"Stalken mich jetzt etwa schon die Mädchen oder was? Das ist doch nicht normal..."

Zum Schluss nahm mich den Brief aus dem Umschlang.
Ich war mir ziemlich sicher, dass der Brief von einem der drei Mädchen war.
Als ich ihn dann las stockte mir der Atem.
Es war wieder dieser Unbekannte.
Ich las mir den Brief nochmal durch.

Brief:
Naaa Tim...
Stegi verhält sich zur Zeit komisch nh? Du lässt ihn anscheinend immer noch nicht in Ruhe. Langsam habe ich kein Bock mehr auf deine kleinen Spielchen. Wird echt Zeit, dass ich dich aus dem Weg schaffe. Stegi wird zwar nicht erfreut sein aber ich lass es einfach wie ein Unfall aussehen oder so. Bis jetzt hat jeder Plan von mir funktioniert also wird auch dieser klappen. Aber ich lass mir Zeit keine Angst. ;)

In mir sammelte sich wieder Wut und Trauer.

"Ich musste Stegi und mich irgendwie schützen aber wie? Der jenige ist echt krank. Wie kann man nur so unnormal eifersüchtig sein?"

Ich schlug mit ganzer Kraft gegen das Kissen, das neben mir lag.
Irgendwie musste ich einen freien Kopf bekommen und ich entschied mich ein wenig durch den Wald joggen zu gehen.
Schnell zog ich mir was anderes an, versteckte den Brief und die Zettel und joggte los.

-Im Wald-

Ich genoss die frische Luft und joggte den Pfad entlang.
Eine Kreuzung kam und ich bog nach links ab.
Nun joggte ich schon eine ganze Weile.
Dann hielt ich an und ging ein ganzen Stück.
Ein leises schlunzen hörte ich und blickte zur Seite.
An einem Baum saß sein kleiner blonder Junge.
Er sah aus wie mein Stegi.
Ich schaute genauer hin und erkannte ihn dann.
Langsam und leise ging ich auf ihn zu, setzte mich neben mich und nahm ihn in den Arm.
Kurz erschrak er aber dann nahm er mich auch in den Arm.
Wie gut es sich doch angefühlt hat ihn wieder in meinen Armen zu halten.
Dann sprach ich zu Stegi.

Tim: Stegi...was ist eigentlich los mit dir?
Stegi: Ich weiß es selbst nicht.
Tim: Du kannst mir doch alles anvertrauen...

Mit senktem Blick sah er zu Boden.
Ich konnte das nicht ansehen also küsste ich ihn leicht.
Ich verspürte die Gefühle wie beim ersten mal.

Stegi: Tim...
Tim: Mh...?
Stegi: Meine Hände tun weh.

Erst sah ich ihn an und dann seine Hände.
Ich stand auf und strecke ihm meine Hand hin.
Er nahm sie und stand auf.
Dann gingen wir Richtung Uni und wechelten kein Wort untereinander.
Ich dachte wieder an den Brief und an dessen Worte.
Mit gesenktem Blick lief ich einfach weiter zur Uni.

Mehr als nur Freundschaft? || StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt