Erinnerung oder Realität? (Ende)

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Ich irrte also in der Stadt umher, bis ich wieder wusste wo ich mich befand. Dann machte ich mich auf den Weg zum Waisenheim. Plötzlich ein greller Lichtblitz. Ich kniff die Augen zusammen, aber kurz darauf war es auch schon wieder vorbei. Ich bemerkte, das die Landschaft ihr Farbe geändert hatte. So als hätte ein starker Regenschauer alle Farbe von den Wänden der Hauser und von der Straße gewaschen. Alles war auf einmal in grauen Farbtönen und es liefen auch keine Menschen auf den Straßen umher. Alles war wie leer gefegt. Ich horchte und konnte ganz leise Schritte wahr nehmen, die aber immer lauter wurden. Schnell duckte ich mich hinter einen Müllcontainer und schaute gebannt auf die Straße. Da kam ein Mädchen angelaufen. Sie trug eine schwarze Strähne in ihren langen blonden Haaren und war relativ groß. Das Mädchen keuchte und stützte ihre Hände auf ihre Knie, als sie kurz zum Durchatmen stehen blieb. Ich hörte weitere Schritte und konnte nicht glauben was ich dann sah. Ein weiteres Mädchen, das dem ersten Mädchen sehr ähnlich sah, abgesehen davon, dass sie nur schwarze-rote Sachen trug und komplett Schwarze Haare hatte, ritt auf einem riesigen schwarzem Wolf. Der Wolf ging in Drohstellung und knurrte laut. Das Mädchen mit den blonden Haaren kreischte panisch auf und wollte weiter rennen, doch der Wolf hatte sie mit seiner vorderen Pranke zu Boden gestoßen und beugte sich jetzt über sie. Ich konnte das nicht mehr mit ansehen und griff nach der Eisenstange, die gerade neben mir aufgetaucht war. Ich stand langsam auf und schlich mich im toten Winkel des Wolfs und des schwarz haarigen Mädchens näher an sie heran. Als der Wolf gerade zu einem tötlichen Biss ansetzten wollte, traf ich ihm mit der Eisenstange, an die Schläfe und der Wolf sackte direkt bewusstlos in sich zusammen. Das schwarzhaarige Mädchen, das vorher noch auf dem riesigen Wolf gesessen hatte, wurde unter ihm begraben. Ich wusste, dass ich ihr besser nicht helfen sollte. Stattdessen ging ich zu der Blonden, die immernoch zusammengekauert am Boden lag und zog sie auf die Beine. Ich meinte todernst zu ihr: "Das schwarz haarige Mädchen wird gleich unter dem Wolf herauskommen. Wenn wir jetzt nicht schnell weglaufen, holt sie uns ein."
Mit diesen Worten setzte sich das Mädchen in Bewegung und wir rannten zusammen weg. Je weiter wir rannten, desto mehr Farbe kehrte in die Umgebung zurück. Von dem anderen Mädchen hatten wir nichts mehr gesehen, anscheinend hatte sie uns nicht verfolgt. Als wir schließlich neben einem Fluss zum stehen kamen, fragte ich das Mädchen: "Wie heißt du?" Das Mädchen sah mich an und sagte dann: "Ich heiße Leyla. Leyla Mirou." Ich war sprachlos, als mir bewusst wurde, wer da vor mir stand. Ich fragte noch einmal nach: "Leyla? Bist du es wirklich? Hab ich dich nicht...umgebracht?" Leyla musterte mich mit geschockten Gesichtsausdruck, bis ihr wohl einfiel was ich meinte. Sie erklärte es mir: " Nega-Leyla hat dir eine Illusion von mir gezeigt. Diese Illusion hätte dich damals auch nicht umgebracht. Was ist eigentlich aus deinem Negativ geworden? Danke das du mich vor meinem gerettet hast. Wirklich vielen Dank Kira!" Ich umarmte sie und beantwortete dann ihre Frage: "Ich habe mich mit meinem Negativ vertragen, aber mittlerweile ist außer meinem noch ein anderes Negativ in meinen Gedanken, das mich tyrannisiert." Plötzlich ertönte ein lauter Knall und ein Baum stand in Flammen. Ich sah mich schnell um und entdeckte 3 Negative, die kämpften. Und mit Kämpfen, meine ich nichts mit schlagen oder treten, sondern mit Blitzen um sich schießen und andere Umbringen wollen. Ich traute meinen Augen kaum. Nega-Kira kämpfte gegen Nega und Nega-Leyla. Chan und Tense standen ebenfalls dort und versuchten Nega zu bekämpfen. Mir wurde erst bewusst, das mir ihre Namen wieder eingefallen waren, als ich zu ihnen rannte und half Nega abzulenken. Wir bewarfen ihn mit Steinen und Ästen um ihn so von meinem Negativ wegzulocken, das wirklich schon genug mit Nega-Leyla zu tun hatte. Als Nega noch einen Blitz abfeuerte, der wieder einen Baum traf und dieser in Flammen aufging, viel mir etwas ein, was Floh mir auch geschrieben hatte.
Ich rannte zu Tense, schnappte mir sein Handy und verschwand hinten den nächstbesten Baum. Dort wählte ich Floß Nummer. "TUUT...Tuut...Tuut... Ja hallo? Florian Mundt hier." Ich schrie ins Telefon, da Nega-Kira und die anderem beim Kämpfen nicht gerade leise waren: "Nega-Kira und Nega kämpfen hier im Wald auf einer Lichtung. Du hattest mir mal geschrieben, das wir für Nega unsichtbar sind, wenn wir Glühbirnen berühren, wegen der negativen Energie oder so. Kannst du bitte irgendwen anrufen, der sofort hierher kommen soll und mindestens 3 Messer und 5 Glühbirnen mitbringen soll? Wir können Nega nicht mehr lange in Schach halten, bis jemand von uns stirbt. Bitte beeil dich Floh!" Dann legte ich auf und schnappte mir den nächsten Stock um wieder zu den anderen zu gehen. Als ich hinter dem Baum hervor trat, sah ich, dass Tense und Chan bewusstlos auf dem Boden lagen und dass Nega-Kira von Nega festgehalten und von Nega-Leyla mit einem Messer bedroht wurde. Ich packte den Stock fester und nickte Nega-Kira leicht zu, als unsere Blicke sich trafen. Ich zog Nega den Stock über den Kopf und Nega-Kira schnappte sich Nega-Leylas Messer. Jetzt lag Nega auf dem Boden und Nega-Kira hatte Nega-Leyla im Schwitzkasten. Ich sah mich suchend nach Leyla um, aber sie war verschwunden. Gerade als Nega-Leyla sich auflösen wollte um nicht von meinem Negativ erstochen zu werden, traf sie ein kleiner Kieselstein am Kopf. Da Nega-Leyla so abgelenkt war und sich nicht verflüchtigen konnte, schnitt Nega-Kira ihr die Kehle durch und das ganze Blut, verteilte sich auf dem Waldboden. Erst jetzt fiel mir auf, das Nega weg war. Reflexartig sprang ich nach vorne und sah aus dem Augenwinkel, wie ein Blitz genau an der Stelle einschlug, an der ich bis gerade eben noch gestanden hatte. Ich hörte Schritte und drehte mich um. Außer Nega stand dort Frodo mit 6 Glühbirnen und 3 Messern. Ich sah ihn kurz an, drehte mich um, sah in die Richtung, drehte mich wieder um und sagte dann laut, während ich in Negas Gesicht schaute um Frodos Standort nicht zu verraten: "Du kannst ruhig jedem das geben, was du mitgebracht hast. Er sieht sich nicht." Nega sah mich fragend an und drehte sich dann um Kreis. Er sah Frodo wirklich nicht. Frodo hatte inzwischen Leyla eine Glühbirne und ein Messer gegeben, und Chan und Tense geweils eine Glühbirne in die Hand gelegt, da die beiden immernoch bewusstlos waren. Nega kam langsam und bedrohlich auf mich zu und gerade als er einen Blitz auf mich schießen wollte, warf Frodo mir eine Glühbirne zu, die ich auffing und wegrannte. Nega sah sich verwirrt um. Da Nega-Kira jetzt auch eine Glühbirne trug, müsste Nega sie eigentlich nicht sehen. Aber er tat es, denn sein Blick blieb zu lange an der Stelle stehen wo sie stand. Ich registrierte das er sie gleich mit einem der Blitze oder sonst etwas verletzen würde und sah mich schnell um. Leyla stand Nega-Kira am nächsten. Ich verließ mich ganz auf meine Telepathie Kräfte als ich in Gedanken Leyla zu rief: "Stelle dich sofort mit deinem Messer vor Nega-Kira! Sofort!" Leyla sprang sofort mit ihrem Messer vor Nega-Kira, doch leider zu spät. Ihr Kopf rutschte von ihren Schultern und fiel auf den Boden. Nega-Kiras Körper sank in sich zusammen und ihr Blut vermischte sich mit dem von Nega-Leyla. Aber jetzt sah ich auch was mit Nega geschehen war. Leyla hatte ihm das Messer zwischen seine Augen gerammt. Es steckte in seiner Stirn. Schnell zog sie es heraus und stach ihm noch einmal, nur um Sicher zu sein, ins Herz. Also dahin wo bei Menschen ein Herz gewesen wäre. Nega murmelte nurnoch etwas und fiel dann auch tot zu Boden.

Pov. Chan

Im Krankenhaus:

Piep...pieb...pieb..., dieses nervtötende Gepiepe, ging mir so langsam auf den Wecker. Ich war immernoch der festen Überzeugung, dass ich Zuhause in meinem Bett lag. Ich konnte mir nur das ständige Gepiepe nicht erklären und war zu faul meine Augen zu öffnen. Doch als plötzlich eine Tür aufging und jemand von einer Seite in das Zimmer kam, wo bei mir Zuhause keine Tür war, öffnete ich meine Augen und staunte nicht schlecht, als ich in das Gesicht eines Arztes sah. Er begrüßte mich freundlich: "Guten Morgen Herr Zandorf. Ich hoffe sie wundern sich nicht allzu stark über ihren Standpunkt." Ich versuchte ihm zu antworten, doch mein Hals war zu trocken um auch nur ein einziges Wort heraus zu bringen. Netterweise gab det Arzt mir einen Becher mit Wasser, den ich gierig leer trank. Dann fragte ich: "Wie lange und vor allem warum bin ich hier?" Der Arzt erklärte: "Sie sind seid einer Woche hier und eine Freundin von ihnen hat sie zusammen mit einem Freund von ihnen hier her gebracht, weil sie beide beim Anblick einer großen Blutlache am Waldboden bewusstlos geworden sind. Ihr Freund ist mittlerweile wieder gesund, bei ihnen mussten wir warten bis sie aufwachen um das festzustellen. Nach ihrer Untersuchung schicke ich ihnen ihre Freunde mal herein." Der Arzt untersuchte mich und meinte dann, bevor er im Flur verschwand: " Sie dürfen morgen das Krankenhaus verlassen." Nach kurzer Zeit kamen Tense, Kira und ein anderes Mädchen, das einen sehr freundlichen Eindruck machte herein. Ich fragte direkt: "Was ist passiert? Ich weiß nurnoch, das Nega-Kira uns um Hilfe gerufen hat." Kira erzählte alles aus ihrer Sicht und so erfuhr ich auch das Leyla, eine alte Schulfreundin von Kira gewesen war. Ich fragte noch einmal nach: "Also sind jetzt alle Negative tot?" Kira nickte traurig. Sie vermisste ihre Negative Seite. Ich konnte sie gut verstehen, irgendwie war Nega ja auch ein Teil von mir gewesen."

Am nächsten Tag gingen wir alle wieder nach Hause und so endete die Geschichte von Kira, Nega-Kira, Chan, Nega, Leyla, Nega-Leyla, Tense, Floh und allen anderen.

Ich werde den Titel jetzt noch auf die Geschichte anpassen also bitte nicht wundern. Soo, das wars mit dieser Geschichte. Ich weiß, dass das Ende blöd ist und das ich die Geschichte noch viel mehr hätte ausbauen können, aber ich finde sie soll jetzt so enden. Vielleicht werde ich diese Geschichte irgendwann mal weiterführen oder überarbeiten. Mal sehn... ;)
Auf jeden Fall danke ich jedem Leser von ganzem Herzen, der sich diese Geschichte bis zum Ende angetan hat und ich danke auch jedem der ein Vote gegeben hat von ganzen Herzen. Ihr seid alle total toll! Ich hab euch alle lieb, bis dann meine lieben Pandas!

Eure Pandapfote2 <3

Verfolgt von Nega-ChanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt