Weglaufen

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Pov. Kira

Ich blieb im Treppenhaus stehen und lauschte. Anscheinend hatte jemand Lizzis besten Freund aufgehalten. Ich hörte wie er erklärte und zuckte zusammen als er mich als psychisch krank abstempelte. Dann schlug plötzlich etwas auf dem Boden auf und schrille Schreie wurden laut: "Chan?!! Chaaan!!! Was ist mit dir? " "Weg da Stevy! Du musst dich an der Lampe festhalten!" "Vergiss es ich glaube euch kein Wort!" "Mensch Stevy du wirst sterben!" Ich hörte Nega-Kira in meinem Kopf zu mir sagen: "Lass mich raus Kira! Ich kann euch helfen! Sonst wird der Junge sterben!" Ich versuchte zu protestieren aber Nega-Kira hatte schon die Kontrolle über meinen Körper an sich gerissen. Jetzt blieb mir nichts anderes übrig als auf den großen Bildschirm zu starren der in diesem Raum wo ich saß angebracht war. Durch den Bildschirm konnte ich alles sehen was Nega-Kira sah.
Jetzt hieß es hoffen und vertrauen.
Mein Negativ stürmte in übermenschlicher Geschwindigkeit in die Wohnung und konnte noch grade so den Arm von Nega-Chan aufhalten, der kurz davor war Stevy mit einem Messer in den Bauch zu stechen. Nega-Chan sah Nega-Kira verwundert an aber dann schüttelte er ihre Hand ab und begann Stevy am Hals hochzuheben. Mit der anderen Hand hiehlt er meine negative Seite fest die nichts dagegen tun konnte, das Stevy erstickte. Nega-Kira sagte in Gedanken zu mir: "Wir teilen uns o.k?
Dann musst du Nega-Chans Hand abschlagen. Auf Chan wird nur der Schmerz übertragen aber die hand bleibt bei ihm dran." Kurz darauf hielt mich nichts mehr fest und ich schlug Nega-Chans Hand ab, mit der er Stevy am erwürgen war. Stevy plumste wie ein nasser Sack auf den Boden und schnappte nach Luft. Nega-Chan war wieder zu Chan geworden und betrachtete seine Hand, die schrecklich wehtuhen musste. Nega-Kira stellte sich neben mich und meinte mich zufriedener Miene: "O.k dem haben wir es gezeigt.
Traust du mir jetzt?" Ich nickte und meinte für einen kurzen Moment ein lächeln auf dem Gesicht meines negativen Ich's gesehen zu haben, aber das verschwand genau so schnell wieder, wie es gekommen war. Chan betrachtete ums misstrauisch woraufhin Nega-Kira schnippste und verschwand. Tense und der andere Junge, die beide die Lampe festgehalten hatten, kamen wieder zu uns und der Junge meinte: "Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass es negative Seiten gibt. Und schon garnicht das sie hilfsbereit sein können. Ich zuckte mit den Schultern und ging in die Küche um Stevy ein Glas Wasser zu bringen. Dankbar nahm er es an und leerte es. Dann sagte er: "Sorry wegen grad eben nochmal. Ich hatte mir nur richtig Sorgen um Lizzy gemacht. Sie war echt am Ende als du dich nicht mehr gemeldet hast."
Ich konnte mich nicht zurückhalten und fragte: "Bist du nicht Lizzy's Freund?" Stevy lachte und auch die anderen grinsten. Ich verstand aber null. Schließlich klärte der andere Junge mich aber auf: "Unser lieber Steven ist schwul." Jetzt musste ich auch lachen. Stevy streckte mir die zunge raus und ich bekam einen lachflash. Da mein Lachen anscheinend sehr ansteckend war, lagen wir am Ende alle nebeneinander auf der Chouch. Ich fragte den jungen, dessen Namen ich immernoch nicht wusste: "Wie heißt du eigentlich?" Der Junge antwortete: "Ich bin Tom. Du kannst mich aber auch gerne Tommy nennen." Tense stand auf und meinte: "Kommt Leute, wir wollten doch noch einen Angriff der Fragen drehen.
Die Leute köpfen uns wenn heute schon wieder nichts kommt. Also los jetzt!" Alle, außer ich, standen auf und stellten sich hinter die Kamera. Chan machte die Kamera an und Tense, Tommy und Stevy machten vor der Kamer lustige Tanzmoves.
Sie drehten sich, machten die Arme hoch oder tanzten total abgedreht.
Dann laßen sie sich immer gegenseitig fragen vor die sie dann vor der Kamera, manchmal mit und manchmal ohne schwarzen Humor, beantworteten. Ich betrachtete das ganze und musste mir ein lachen verkneifen als Chan sich den Inhalt, einer riesigen Maggiflasche über den Kopf schüttete. Damit hatte ich echt nicht gerechnet. Nach weiteren 20 Minuten war alles gedreht und Tense schnappte sich seinen Laptop. "Auf zum Schneiden!" ,rief er. Dann steckte er sich Kopfhörer in die Ohren und schnitt. Ungefähr so wie:
Kopfhörer rein, Musik an, Welt aus
Halt so ungefähr.
Ich half beim Wegräumen der Drehsachen und sah auf die Uhr:
23:56 Uhr stand auf der Wanduhr.
Ich murmelte den anderen zu: "Ich geh schlafen, bis morgen." Dann ging ich in Chan's Schlafzimmer und begann, meine Tasche zu packen.
Um 01:06 war dann alles still und ich schlich aus dem Haus. Ich hatte nur einen kleinen Zettel liegen gelassen.
Ich fragte meine negative Seite:
"Hast du eine Idee wo ich hin gehen könnte? " Nega-Kira antwortete sofort: "Ja weiß ich aber da hinten steht jemand. Soll ich das erledigen?" Ich schüttelte dem Kopf, wohlwissend das Nega-Kira dieses Zeichen verstanden hatte. Langsam entfernte ich mich von dem Mann und wie zu erwarten, folgte er mir.
Ich dachte: "Ich muss ihn so weit aie nur möglich von Tense weglocken."
Mir war vor kurzem klar geworden das ich ihn liebte. Als er mich kühl angesehen hatte war mir klar geworden, wie sehr mich dieser einzelne Blick verletzt. "Ich muss Tense beschützen." , flüsterte ich.
Nega-Kira war dieser Satz nicht entgangen aber sie schwieg.
Ich lief immer weiter und schneller vor dem Mann weg. Mittlerweile war ich mitten auf einem Feld. Nega-Chan war bestimmt hier. Aber er hatte gelernt mich nicht zu unterschätzen. Er war jetzt vorsichtiger. Ich schlich weiter und sah die Sonne am Horizont aufgehen.
Ich war schon 6 Stunden gelaufen.
Nega-Kira fragte: "Soll ich weiterlaufen? Du wirst immer langsamer." Ich nickte und kurz darauf war ich wieder im dem dunklen Raum, das war mir aber jetzt ziemlich egal und ich schlief ein.

Pov. Nega-Kira

Ich spürte das Kira schlief. Ich war froh das sie mir glaubte. Immerhin wollte ich ihr wirklich helfen. Und ich wollte positiv sein. Deshalb bin ich zurückgekommen. Es ist nur Schade das sie genau Nega-Chan befohlen haben, mich zu töten. Meinen eigenen Erzfeind. Er würde alles dafür tun, um mich loszuwerden. Mittlerweile hatte ich eine Höhle erreicht. Dort ließ ich mich nieder. Ich spürte ganz eindeutig die große Sorge und Angst von Tense. Ihm musste wohl aufgefallen sein, dass Kira weg war. Hoffentlich kam er nicht auf die dumme Idee Kira zu suchen. Denn wir waren schon lange nicht mehr in Köln. Ich teilte mich und kurze Zeit später lag Kira neben mir. Zum Glück wachte sie nicht auf und schlief weiter. Ich wusste, dass Nega-Chan mich nur Nachts angreifen konnte, also schlief ich auch guten Gewissens ein.

Verfolgt von Nega-ChanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt