Kapitel 1

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Ich stand an dem Bahnhof und wartete auf meinen Zug und hoffte inständig das er zu spät kommt. Mir egal warum. Mir egal ob die Bahn wieder streikt oder jemanden überfahren wurde und deswegen anhalten muss, einfach verspäten, Bitte!
Ihr fragt euch jetzt bestimmst warum ich hoffe das jemand überfahren wird. Ganz einfach, ich habe mir vor ein paar tagen mein Herz gefasst und Tim gefragt ob wir nicht mal was im real life machen wollen. Er sagte sofort zu und ich hab in seiner Stimme ein
erleichterten Ton gehört. "Eigentlich könntest du gleich bei mir übernachten." schlug er vor. Ich, leicht irritiert stimmte zu. "Cool. Wie lange den?" fragte Tim. "Solange du mich bei dir haben willst." schmunzelte ich. Tim schwieg. Ich fragte mich ob er auf den Kalender schaute oder so, bis er mir lachend antwortete,"'Glaub mir, 5 Jahre willst du nicht bei mir sein." Ich wurde rot, worauf Tim lachen musste. Ich freute mich riesig auf Tim. Von diesen Sontag bis nächsten Sontag sollte ich bei Tim sein.

Jetzt am Bahnhof Hat mich aber die Angst gepackt. Mir schwirrten Gedanken in meinem blonden Kopf umher, ob Tim wirklich so war wie im Ts und auf dem Bildschirm? Wie war seine Wohnung? Wie sieht er ohne... Nein Stegi, an sowas darfst du nicht denken. Tim ist dein Kollege und bester Freund.

Genau in diesem Moment fuhr mein Zug ein, mit meinem Glück sogar 5min früher. Ich stieg, mit meinem schwarzen Rucksack auf dem Rücken in meinen Zug. Nach kurzem zögern beschloss ich mich ans Fenster zu setzen. Da es einige Minuten dauern würde bis ich bei Tim wäre, wollte ich unbedingt am Fenster sitzen. Über die fährt hörte ich Musik, während ich verträumt aus dem Fenster starrte und etliche Bäume an mir vorbei ziehen sah. An den Haltestellen hielt der Zug und einige Menschen stiegen aus und einige ein. Ich achtete aber nicht auf sie, meine Gedanken waren bei Tim, bei seiner tiefen Stimme, bei seinem lachen und bei seinen braunen Augen. Ich liebe braune Augen. Es war immer so als würde ich in ihnen versinken so wie in Schockosoße. Auf meinem Gesicht formte sich ein lächeln mit rosa Wangen.

Als der Zug an dem Bahnhof ankam wo ich aussteigen musste sah ich Tim schon vom weiten. Der aber an der falschen Haltestelle auf mich wartete. Ich musste mir ein lachen verkneifen. Als der Zug hielt sprang ich von meinem Platz und ging ganz Selen ruhig auf den rücken von Tim zu. Mein Herz spielte vollkommen verrückt. Tim strich sich durch die hoch gestyelten  Haare, schien zu überlegen und sah auf die Anzeige Tafel vom Bahnhof, die über dem Gleis hing. Er erschrak ein bisschen als ich ihn begrüßte "na Timi."

Tim drehte sich um und als er mich erkannte lächelte er mich an. Er nahm mich in den arm und begrüßt mich ebenfalls "na kleiner" Als er mich in den arm nahm wurde es ein bisschen rosa in meinem Gesicht. Was er aber zum Glück nicht merkte, da er mein Gesicht an seine gut trainierte Brust drückte und sein Kinn auf mein blondes Haar legte. Das musste bestimmt komisch ausgesehen haben, weil wir ja nur Freunde waren und kein Liebespaar.

---Zeitsprung---

An seiner Wohnung angekommen schloss er uns die Tür auf und hielt mir die Tür wie ein Gentlemen auf. "Treten sie ein mein kleiner Stegi." - "Ich bin nicht klein!" - " Nö, aber kleiner als ich" grinste Tim. Die Zunge raus streckend trat ich ein und schaute mich in seinem beige gestrichenen Flur um. Neben seiner Tür hing ein Kleiderhaken wo ich meine Jacke aufhang. Ich zog mir meine Schuhe aus und legte sie darunter. Tim nahm in der Zwischenzeit mein Rucksack und brachte ihn in ein Zimmer. Ich stand im Flur und wartete das er zurück kam aber er kam nicht. Ich wunderte mich und ging in das Zimmer wo Tim verschwunden war. Er legte eine Matratze neben das große Bett was in der Mitte von der gegenüberliegenden Wand stand.

"Was machst du da?" fragte ich Tim. "Wonach Sieht es den bitte aus?" lachte Tim. Ich schaute auf den Boden und wurde ein bisschen rot. "Ja OK, aber das muss doch nicht sein." sagte ich, immer noch auf den Boden starrend. "Warum?" fragte Tim immer noch grinsend. Ich nahm meinen Mut zusammen und wurde noch ein Farbton dunkler
"D-das Bett ist doch groß genug..."

Eine Woche Bei TimWo Geschichten leben. Entdecke jetzt