Kapitel 23

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Der Sauerstoff in meinen Lungen wurde echt knapp, mein Herz begann immer schneller zu rasen und mein Hals schmerzte unheimlich. Ich blickte in die Augen meines Gegners und sah in ihnen etwas aufblitzen. Es musste ihm anscheinend wirklich Spaß machen, Menschen leiden zu sehen. Mein Strampeln ließ nach, mein Herzschlag verlangsamte sich allmählich und meine Sicht verschwamm. Einerseits, weil sich meine Augen mit Tränen gefüllt hatten, andererseits, weil ich schon zu lange keine Luft mehr bekam.

Ich wollte jetzt nicht sterben. Es gab eine Zeit, da war es mir relativ egal, ob ich leben oder sterben würde. Ich hatte nichts mehr außer Naito, das mich am Leben hielt. Für ihn lebte ich. Doch nun waren da noch so viele mehr. Die ganze Crew, aber vor allem Kid. Ich wollte leben. Mehr Zeit mit ihm verbringen. Ihn noch besser kennenlernen. Mit ihm zusammen das One Piece finden. Ich wollte leben. Das alles wurde mir in diesem Moment klar. Ich kniff die Augen zusammen, die Tränen strömten mir schon über das Gesicht.

Ich nahm einen komisch Laut des Mannes war, der gerade versuchte mich umzubringen, dann merkte ich, wie sein Griff sich lockerte und ich zu Boden fiel. Während ich mir sanft an den Hals fasste und nach Luft schnappte, hörte ich, wie der Pirat vor sich hin fluchte. Es dauerte etwas, bis ich mich wieder aufrappeln und nach ihm umsehen konnte. Ich stützte mich mit einer Hand am Baum ab und atmete noch immer schwer. Als ich den Piraten erblickte, erkannte ich was - oder eher gesagt wer - mich gerettet hat.

Ich wusste nicht woher er kam und wieso er überhaupt weg war. Es war mir nicht mal wirklich aufgefallen, dass er plötzlich verschwunden war, vermutlich, weil ich das von ihm schon gewohnt war. Oft verschwand er für kurze Zeit, wenn er einen Geruch verfolgte, aber er kam immer wieder zurück. Naito krallte sich an dem Gesicht des Mannes fest und schien ihn ernsthaft zu verletzten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich wieder bereit weiter zu kämpfen, also rief ich Naito zu mir. Er kam schnell auf mich zugerannt, drehte sich dann aber in einer bedrohlichen Haltung wieder zu dem Mann, als er neben mir war. Nun, als ich das Gesicht von diesem Typen wieder sehen konnte, erkannte ich erst, wie zerkratzt es war. Er sah unglaublich wütend aus und ich hatte nun wirklich großen Respekt vor ihm.

Wieder begannen wir zu kämpfen, jedoch folgten unsere Angriffe nun noch viel schneller und aggressiver als zuvor. Mit der Zeit wurde mir klar, dass meine Chancen schlecht standen, wenn es so weiter gehen würde. Der Kerl war verdammt stark, schnell und geschickt. Wie ich kämpfte er mit zwei Schwertern. Als er gerade mit dem einen auf meinen Oberkörper zielte und ich es mit beiden Armen abwehren musste, hatte er den anderen Arm noch frei. Ich erkannte es noch früh genug und so streifte das Schwert meinen Bauch nur. Okay, streifen war etwas untertrieben. Ich spürte wie das Schwert meine Haut durchschnitt und das Blut nur so aus mir heraus strömte. Dennoch, ich wurde immerhin nicht aufgespießt.

Ich unterdrückte einen Schmerzenslaut und versuchte weiterhin aufrecht zu stehen. Ich musste den Schmerz jetzt ignorieren, wenn ich nicht sterben wollte. Naito fand das ganze überhaupt nicht lustig und fiel den Piraten erneut an. Das war meine Change. Solange Naito ihn ablenkte, konnte ich angreifen. Ich schlug ihm eines der Schwerter seitlich ins Bein. Er fiel daraufhin zu Boden und schrie auf vor Schmerz. Um sicher zu gehen, dass er so schnell nicht mehr kämpfen konnte, stach ich ihm noch in den Bauch. Erst als das Schwert ihn durchstach und hinten wieder zum Vorschein kam, zog ich es wieder aus seinem Körper. Naito ließ von seinem Gesicht ab und kletterte mir auf die Schulter. Wie immer tötete ich den Kerl nicht. Ich verletzte ihn nur. Ich wollte kein Mörder sein, selbst nicht, wenn es um jemanden wie ihn ging. Zusammen mit Naito machte ich mich schnell auf den Weg zu den Anderen, jedoch fiel mir schnell auf, dass ich keinen Plan davon hatte, wo sie waren.

"Naito? Meinst du, dass du Kid findest? Kannst du mich zu ihm führen?" Ich stoppte und sah meinen kleinen Freund hoffnungsvoll an. Er zögerte nicht lange, kletterte von mir und schnüffelte den Boden ab. Nach nur wenigen Sekunden rannte er los in die Richtung, in der er Kids Geruch wahrnahm. Ich presste meine Hand auf meine Verletzung am Bauch, um das Blut zu stoppen und folgte dem Kleinen so schnell es ging.

One Piece Kid FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt