KAPITEL 30

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--Timi--

Das essen war wirklich perfekt. Also alles zusammen. Das essen schmeckte erstaunlicherweise super und ich und Lukas unterhielten uns prächtig. Es wurde viel geredet und gelacht und irgendwann war es dann soweit das wir beide keinen Hunger mehr hatten. Jetzt würde die zweite Runde meines Planes beginnen. Ich stand auf und hielt ihm auffordernd meine Hand hin. Etwas verwirrt nahm er sie an und folgte mir still als ich ihn Richtung Schlafzimmer führte. Vor der Tür blieb ich stehen und sah ihm tief in die Augen. In ihnen spiegelte sich so viel liebe und Zuneigung das mir fast schwindelig wurde, weil all diese Zuneigung und liebe und vertrauen mir galten und jemals von einer Person so etwas zu bekommen hätte ich mir nie erträumen können. Und dann auch noch von so einer Perfekten Person wie Lukas. Er war eine Person von der ich mir nie gedacht hätte das er auch nur mit dem Gedanken spielen würde mut mir etwas anzufangen. Und nun standen wir hier, sahen uns in die Augen und vergaßen einfach alles. Ich öffnete die Tür und zog ihn immer noch in die Augen schauend in sein Schlafzimmer. Sein Blick gleitete an mir vorbei auf das spektakel was ich für ihn gemacht hatte. Überall waren verschieden große kerzen an und ein paar rosenblätter lagen verstreut umher. "Ich weiß es ist nicht sehr originell aber ich bin halt nicht so kreativ." Sagte ich etwas schüchtern lächelnd. "Danke Timi" sagte er und umarmte mich. Er hatte Tränen in den Augen und ich spürte wie sein atem unregelmäßig schnell ging. "Nicht weinen Lukas bitte" sagte ich und schob ihn ein bisschen von mir weg damit ich ihn ansehen konnte. "Es ist nur es ist so toll und du bist so perfekt und..." "Hey hey hey alles gut. Luke sie mich an. Das ist doch nichts zumindest reicht es nicht um ausdrücken zu können wie viel du mir bedeutest. Ich weiß das das mit uns ziemlich schnell ging ich meine innerhalb einen Tages habe ich schon gewusst das ich mich in dich verliebt habe. Davor waren zwar auch schon solche Gedanken das du wirklich gut aussiehst und wie es wohl wäre dich zu küssen aber erst an dem Abend bei mir Zuhause ist mir klar geworden wie viel du mir bedeutest. Und das ist wirklich viel. Und du bist Perfekt Lukas."

Leider bewirkte meine kleine rede für Lukas nur das Gegenteil denn nun flossen noch mehr Tränen seine Wange hinab. Ich legte meine Hände an sein Gesicht und wischte ihm mit dem Daumen die Tränen weg. Erst brachte dies nichts weil immer neue kamen doch irgendwann nachdem wir eine weile hier standen hörte er auf. Ich lächelte ihn schief an und zog ihn zu mir hinunter um ihn einen kurzen sanften kuss zu geben. Aus diesem Kuss wurde ein leidenschaftlicher langer Kuss der garnicht zu enden schien. Lukas zog mich immer näher an sich ran seine Hände hatte er an meiner Hüfte. Unser Kuss wurde immer verlangender und er schob mich ganz langsam zum Bett. Num war ich mir sicher, er wollte es auch. Am bett angekommen ließ ich mich langsam dort nieder während Lukas über mich krabbelte. Er wurde dabei aber etwas behindert weil er noch ein gibs an seinem Bein hatte. Das hielt ihn aber nicht davon ab sich auf mein becken zu setzten und während unseres Kusses etwas hin und her zu rutschen was mich wahnsinnig machte. Langsam wurde es etwas eng in meiner Hose was er natürlich grinsend bemerkte. Doch etwas dagegen unternehmen tat er natürlich nicht. Er fuhr einfach mit seinen kreisenden bewegungen bei meinem Becken fort und fing an langsam den ersten Knopf meines Hemdes zu öffnen. Langsam und quälend öffnete er immer weiter mein Hemd bis er schließlich am letzten Knopf angekommen war. Als er auch diesen geöffnet hatte fuhr er ganz "ausversehen" mit seiner Hand über meinen Schritt so dass ich scharf die luft einziehen musste. Ich setzte mich auf damit ich mein Hemd ausziehen konnte weswegen Lukas fast von meinem Schoß viel. "Hey! Ein bisschen vorsichtiger bitte." Lachte er gespielt böse. Er Drückte mich wieder zurück aufs Bett und zog sich dann sein T-Shirt aus. Ich musterte ihn. Er hatte vielleicht kein so gut durchtrainierten Körper aber nichts hatte er auch wieder nicht. Er sah einfach perfekt aus! Ich ließ meine Finger über ihn gleiten und bewunderte ihn. Er beugte sich nun wieder langsam nach unten um mich zu küssen.

Schwer atmend und schwitzend lagen wir auf seinen Bett und genossen einfach die Stimmung. Keine Ahnung ob Lukas so etwas schonmal gemacht hatte aber was er mit seinen bloßen Händen bewirken konnte grenzte an ein Wunder! Es war einfach wunderschön gewesen. Und nach dem zu urteilen was Lukas von sich gegeben hatte als ich ihn mit meinen Händen verwöhnte war auch ich nicht besonders schlecht in dem was ich tat. "Luke... das ist irgendwie richtig schwul, also solche Spitznamen" brach er irgendwann nachdenklich die stille. Ich musste grinsen. "Ich kann dich meinetwegen auch Herr Strobel nennen wenn es dir lieber ist." Antwortete ich weiterhin zur Decke schauend. "Nein du Blödie" er wuschelte mir durch die Haare aber hatte genauso wie ich den Blick auf die Decke geheftet. "Es hat ja auch was süßes aber du musst zugeben das es schon ziemlich schwul ist" ich konnte das grinsen quasi hören welches er auf den Lippen trug. "Ach aber Timi ist okay?" Gab ich nur lachend zurück. Er öffnete dem Mund um etwas zu sagen doch schloss ihn dann wieder und murrte nur irgendwas unverständliches. Grinsend nahm ich zur Kenntnis das ich dieses kleine "duell" "gewonnen" hatte. Wieder kehrte Stille ein und wir lagen einfach nur nebeneinander und blickten auf die Decke. Es war keine unangenehme stille es war einfach eine angenehme und schöne stille. Keiner hatte etwas zu sagen sondern wir waren nur froh uns zu haben. Nach so kurzer Zeit die doch so lang schien war nun endlich alles einigermaßen perfekt. Ich verdrängte die Gedanken wie bescheuert das eigentlich war was wir hier miteinander hatten, das wir zusammen waren und garnicht über die Konsequenzen nachdachten die das hatte, für uns, für unsere Band, für unsere Zukunft. Und die Gedanken wie wir das eigentlich machen wollten immerhin liebte und lebte ich Bielefeld so wie Lukas Berlin. Wie sollte das funktionieren? Und die Tatsache das so gut wie noch niemand von uns wusste. Nicht unsere Freunde, bis auf unsere bandmitglieder natürlich, nicht unsere Familien und auch nicht unsere Fans. Wie wollten wir das alles bewältigen?

--Lukas--

Ich war so froh diesen großen Schritt endlich mit Tim gemacht zu haben. Und es war definitiv nicht schlecht gewesen, meine Ängste das es vielleicht verkrampft oder peinlich werden würde hatten sich gott sei dank nicht erfüllt Nein es war sogar eher das Gegenteil. Wir waren wie ein eingespieltes Team, jeder schien gewusst zu haben was der andere gern wollte und was ihm gefiel es war als wäre das nicht das erste sondern das X-Ste mal. Aber egal wie schön es gerade war schwebte doch eine kleine schwarze Gewitterwolke über mir und wollte einfach nicht verschwinden. Diese Wolke regnete mit ihren großen schweren Regentropfen auf mich herab doch sobald sie meine bloße Haut berührten verwandelten sie sich in negative, schlechte Gedanken und Vorwürfe. So etwas wie 'Tim wohnt in Bielefeld. Du hier. Was soll das werden?' 'Kannst du dir nicht jemanden aussuchen den du auch sehen kannst?' 'Das wird doch niemals halten...' 'Was wenn er dich betrügt?' Ich versuchte mit aller Kraft diese Gedanken zu verscheuchen sie zu ignorieren und auszublenden doch sie kamen immer wieder. Aber eins war momentan wichtig und war. Er lebte in Bielefeld. Und er liebte sein Bielefeld. Und ich lebte in Berlin. Und ich liebte mein Berlin. Er konnte nicht ewig hier sein. Er würde bald wieder gehen müssen. Wie sollte das werden? Ich kam mal zu ihm und er mal zu mir? Ich verdrängte die Gedanken ich wollte den Moment wo er hier war mit ihm genießen und nicht über solchen kram nachdenken. Ich wendete meinen Blick zu ihm und beobachtete wie er meine decke beobachtete, wie seine brust sich durch sein atmen langsam hebte und sengte. "Weißt du eigentlich das ich noch nie so etwas schönes wie dich gesehen habe?" Grinste ich liebevoll. Mit leicht gerötetem Kopf sah auch er mich nun an. "Wie jetzt? Heißt das du schaust nie in den Spiegel?" Jetzt spürte auch ich wie mir das blut in den Kopf Schoß und mein Herz anfing schneller zu schlagen. "Ich liebe dich Luke. Einfach alles an dir. Deine Stimme. Deine Haare. Deine Augen. Einfach jeden einzelnen millimeter an dir mit all deinen Eigenschaften und vorlieben." Scham überkam mich. Er war die ganze Zeit schon so süß gewesen und ich hatte nichts getan. Etwas traurig schaute ich wieder zur Decke. "Bitte hör auf so verdammt süß zu sein Timi, Ich liebe dich auch und da du den ganze Zeit schon so verdammt wundervoll warst will ich dich jetzt nochmal verwöhnen." Ich grinste ihn schief an und bevor er begreifen konnte was ich vorhatte, hatte ich mich schon auf ihn gelegt und fing an ihn zu küssen während meine Hand nach unten wanderte für die zweite Runde.

Ich Sag Lebewohl Doch Bleib Ich Stehn Auch Wenn Ich Weiß Du Wirst GehnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt