Ich saß weinend auf meinem Bett. Es war gegen 3 Uhr in der Nacht und ich hatte die Weinflasche, die meine Eltern mir zu Ostern geschenkt haben, halb lehr getrunken. Ich hatte bis jetzt selten aus Frust getrunken, jedoch noch nie alleine. In Gesellschaft war es einfach besser.
Am liebsten hätte ich mich vor den Fernseher gesetzt, jedoch würden das meine Eltern hören, aber da sie morgen arbeiten mussten, blieb ich im Zimmer.
Langsam stand ich von meinem Bett auf und entsorgte meine unzähligen Taschentücher. Es drehte sich ein wenig. Ich ignorierte es jedoch einfach und fing an, die Sachen von Benni zusammen zu packen.
Zwei Wochen. Mehr Zeit gab ich ihm nicht. Ansonsten verbrenne ich es wirklich. Im Normalfall war ich nicht der Mensch, der dem anderen Schaden möchte, aber ich war einfach nur voller Frust. Er hat nicht einmal versucht etwas abzustreiten, sondern wollte mich einfach wegschicken.
Es war die reinste Hassliebe, die ich gerade für ihn empfand.
Alles in diesem Zimmer erinnerte mich an ihn. Ich musste hier raus und somit schnappte ich mir eine dünne Jacke, zog mir meine Schuhe an und ging raus. Schlafen konnte ich jetzt so wieso nicht. Auf dem Weg ins nächste Dorf rief ich Jan an. Mittlerweile war es halb 4, umso verwunderte war ich, dass ein total verschlafener Jan ans Telefon ging.
"Was los?", fragte er und ich konnte förmlich spüren, wie er noch die Augen wegen dem hellen Display zusammen kniff.
"Ich bin auf dem Weg zu dir."
"Warum?"
"Ich hab irgendwie mit Benni Schluss gemacht... und getrunken."
"Was?!", jetzt war er hellwach, "Wann? Und warum?"
"Können wir persönlich reden?" Tränen sammelten sich erneut in meinen Augen und und musste mich anstrengen, um ordentlich zu reden.
"Ich komme dir entgegen."Ich bin über Nacht bei Jan geblieben. Wir haben noch fast 2 Stunden geredet. Ich war ihm einfach so dankbar dafür. Wie habe ich so einen Menschen verdient?
Nachdem wir uns mehr als eine Stunde über Benni unterhalten haben, wurde mir klar, wovor ich wirklich Angst hatte. Einsamkeit.
Ich hatte einfach nur Angst, dass wir den Kontakt mit Emy und Maik verloren, weil sie nach Berlin zusammen ziehen würden und Lukas, Robin und Denis gingen nach Leipzig, wärend Jan und ich in Dresden studieren würden. Natürlich waren das nicht die größten Entfernungen, aber es ging schneller als einem lieb ist. Würden wir wirklich die Freundschaft so gut halten können, wie sie jetzt war?
Ich hoffte es einfach so sehr. Sie waren die einzigen die ich hatte und sie bedeuteten mir so viel.
DU LIEST GERADE
Pleasure and pain (HoB FF)
FanfictionEine ganz normale FF von Max aka Handofblood, also nichts besonderes :D Viel Spaß beim lesen und bleibt sexuell :3 (seltener Upload)