Kapitel 6

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"WAS? WOHIN SIND SIE gelaufen?", fragte Feuerstern hektisch. "Ich weiß es nicht.", kam es von Sandsturm. Bald kommen andere Katzen dazu, darunter auch Blattsee. "Ich weiß, dass sie eine lange Reise vor sich haben. Sie haben nämlich zwei Portionen von dem Reisekraut gegessen.", informierte die Heilerin ihren Anführer. Birkenfall und Weißflug sagen schuldbewusst auf den Boden. "Es ist alles unsere Schuld. Wir haben erst der Schlacht erst viel später als Mondpfote und Sonnenpfote mitgekämpft. Es war unfair, dass wir früher zu Kriegern ernannt wurden.", sagte Weißflug. "Wir beide hätten sie mehr im Clan willkommen heißen lassen, anstatt sie so anzusehen, wie die erfahreneren Krieger. Es war so falsch von uns.", bedauerte Birkenfall. "Es war allein meine Schuld. Ich hätte sie auch zu Kriegern ernännen sollen. Ich hatte Angst, dass sie den Clan später verraten können. Ich dachte, dass sie einmal so werden können, wie Geißel. Ich denke auch, dass ich sie jetzt noch mehr dazu angetrieben habe.", verkündete Feuerstern dem DonnerClan. Sandsturm leckte ihm tröstend übers Ohr. "Sag doch sowas nicht. Wir werden sie finden uns sie zur Vernunft bringen." Feuerstern schoss Tüpfelblatt's Prophezeihung wieder durch den Kopf. Blut wird Blut in den Tod folgen. Du kannst das Ziel des Blutes nicht sehen, du kannst es nicht ändern. Du kannst das Blut auf den Weg des Lebens zurückbringen aber das Erbe des Blutes ist schon passiert. Der gestresste Anführer war sich jetzt ein wenig über die Prophezeihung im Klaren.

Während dessen waren die Schwestern schon weit weg. Mondpfote hiefte sich gerade einen Felsen hoch. "Beeil dich, Sonne.", befahl sie. Die weiße Kätzin mühte sich extremst ab. "Du weißt, dass ich Sonnenpfote heiße.", sagte sie atemlos. Mondpfote drehte sich zu ihrer Schwester um. "Du heißt so vielleicht in einem Clan oder im Angesicht des SternenClans, falls es diesen wirklich gibt, aber wir sind jetzt nicht mehr in einem Clan. Du hast selbst gesehen, wie sie unsere Familie beleidigen. Die einzigen Katzen, denen wie noch trauen können, sind unsere Eltern und wir selbst." Sonnenpfote riss ihre Augen auf. "A-aber Mondpfote. Mutter würde sicher nicht wollen, dass ..." Weiter kam sie nicht mehr, da ihre Schwester ihre Krallen über ihren Seitenkopf ziehen ließ. Mondpfote hatte ein Funkeln in den Augen. Das Funkeln puren Bösens. Mondpfote fauchte ihre Schwester an: "Ich heiße nicht so! Ich heiße Mond!" Sonnenpfote sah ihre Schwester überrascht an. Die schwarze Kätzin fuhr fort: "Wenn du mich anzweifelst, weiß ich nicht, ob ich dir vertrauen kann. Also entscheide dich. Entweder du kommst mit mir mit und mit mir einen Plan zu schmiedest, um uns am DonnerClan zu rächen oder du kriechst zurück zu diesen Mäusehirnen von einem DonnerClan und wir werden uns niemals wieder sehen und wenn doch, stehen wir uns im Kampf gegenüber. Entscheide dich jetzt!" Sonnenpfote war schockiert von Mond's Reaktion. Die weiße Schülerin musste eines von zwei Dingen im Stich lassen. Entweder ihren Clan oder ihre Schwester. Sonnenpfote's Beine zitterten und sie konnte kaum noch stehen. Allein schon der Gedanke etwas zu verlassen wofür man kämpft, stach Sonnenpfote ins Herz. Ihre Schwester sah sie immernoch eindringlich an und hinter der schwarzen Kätzin im Zedernwald konnte sie einen Kater erkennen. Mit ebenso eisblauen Augen beobachtete er die Geschwister. Seine weiße Pfote enthüllte seine Identität. Es war ihr Vater. Würde er bei der falschen Entscheidung enttäuscht sein? Die weiße Kätzin brach bei der Last dieser Entscheidung zusammen.

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Hallo liebe Leser.
Dieses Kapitel ist nicht so lange wie das letzte aber ich hoffe, umso spannender.
Noch viel Spaß und Spannung beim Lesen.^^

Warrior Cats - Das Erbe Des BlutesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt