Warrior Cats - Das Erbe Des Blutes

Kapitel 12

"SONNENKAMPF, DU LEBST!", rief Mondblut freudig. "Ja. Ich habe Mutter beim SternenClan gesehen. Sie hat gesagt, dass meine Zeit noch nicht gekommen ist.", antwortete ihre Schwester. "Dann können wir uns gemeinsam an Feuerstern rächen. Lass mich aufstehen und wir machen ihn gemeinsam fertig." Sie denkt immer noch an Rache., stellte Sonnenkampf enttäuscht fest.

"Erst will ich, dass du mir zu hörst. Wir haben uns bereits an ihm gerächt." Mondblut starrte ungläubig in die ernst funkelnden Augen ihrer Schwester. "Er ist aber noch nicht tot. Er hat nicht einmal ein Leben verloren.", protestierte die schwarze Kätzin, doch Sonnenkampf blieb standhaft. "Du warst schon seit wie übergangen wurden, auf Rache aus. Ich wollte nur dir folgen. Es war meine Bestimmung dir zu helfen, egal was dein Ziel war. Dieses Ziel hast du erreicht, zwar nicht so, wie du es dir vorgestellt hast, aber erreicht hast du es. Suche dir ein neues Ziel." Mondblut hatte sich verändert. Sie musste nur zuhören und sie war wieder ganz die Alte, eine ehrenvolle Kriegerin.

"Mondglanz, ich ..." Feuerstern hatte sofort abgebrochen, wie er angefangen hat zu sprechen. Sonnenkampf hatte Mondblut bereits aufstehen lassen und beide sahen ihn nun verwundert an. "Wie hast du mich genannt?", fragte Mondblut. Der rote Kater seufzte. "Ich hatte vor euch beide, an dem Tag, wo ihr weggelaufen seit, zu Kriegern ernennen. Ich hatte mir schon Namen überlegt. Ich hätte euch Mondglanz und Sonnenherz genannt. Ihr könntet immer noch zum DonnerClan zurückkehren. Euch würde jetzt niemand mehr misstrauen." Wie er das ausgesprochen hatte, kamen alle Katzen, ob Ältester, Junges oder Krieger, zu Feuerstern und sahen die Schwestern einladend an. Sonnenkampf und Mondblut sahen sich an. Ein Blick war mehr als 1000 Worte. "Tut uns leid aber wir haben dem SchattenClan unsere Treue versprochen. Wir können nicht zurück.", meinte Sonnenkampf schließlich. "Das verstehe ich. Möge der SternenClan eure Wege erleuchten.", verabschiedete sich Feuerstern. Er wurde von Sonnenkampf korrigiert: "Unseren Weg. Wir bleiben zusammen." Danach gingen die Schwestern ins Lager des SchattenClans zurück.

"Ihr seid wieder da! Und Sonnenkampf lebt!", rief Zedernherz den Schwestern sofort zu und die anderen Clan-Mitglieder jubelten. Mondblut wusste, nicht wieso sich Zedernherz so für sie und ihre Schwester interessiert. Schwarzstern gratulierte den Schwestern und es gab eine kleine Feier. "Mondblut." Die Angesprochene drehte sich um und sah Zedernherz vor ihr stehen. "Ich wollte dir etwas sagen. Seit dem ersten Tag, wie ihr beide in den SchattenClan gekommen seit, wollte ich dir sagen: Ich liebe dich." Das erklärt so einiges., dachte sich Mondblut.

Der Mond leuchtete auf den Wald herab. Die Stille der Nacht breitete sich aus und die Schwestern waren als einzige Katzen noch wach. "Hast du dir bereits ein neues Ziel ausgesucht?", fragte Sonnenkampf ihre Schwester. Diese sah zum Mond hoch und sagte: "Zusammen bleiben und für einander da zu sein. Ich folge dir und du folgst deinem Herzen. Es wird Zeit, dass du die Führung übernimmst, kleine Schwester." "Es ist jetzt schon wieder 15 Monde her, seit wir damals mit Mutter geflohen sind. Die Zeit vergeht zu schnell aber gemeinsam können wir den stärksten Feind besiegen.", meinte Sonnenkampf und dachte an die Prophezeihung, die sie im DonnerClan einmal gehört hat.

Blut wird Blut in den Tod folgen. Du kannst das Ziel des Blutes nicht sehen, du kannst es nicht ändern. Du kannst das Blut auf den Weg des Lebens zurückbringen aber das Erbe des Blutes ist schon passiert.

Sonnenkampf wäre fast gestorben und wäre somit ihren Eltern gefolgt. Sie konnte Mondblut's Ziel nicht sehen und auch nicht ändern. Mondblut lebt, ist wieder bei Vernunft und ist so stark, wie Geißel und gutmütig, wie Lichtblitz geworden. Sonnenkampf sah auf Mondblut und hörte eine Stimme: "Gut gemacht. Du hast mich stolz gemacht." Also hat Lichtblitz ihre Töchter doch noch nicht ganz verlassen.