undercover streetfighter #Wattys2016

28.Kapitel

"Ich habe gehofft dass du mich das fragst"
"ääh wieso?"
Noch immer verwirrt sah ich auf den Boden und bemerkte seine Augenpaare auf meinem Gesicht.
"Wenn ich bei dir bin, dann bin ich mir sicher dass dir Nichts passieren wird."

Naja eigentlich hat er da wirklich recht. Obwohl mein Fuss wegen ihm gebrochen war, hatte er mich bereits mehrmals gerettet. Doch diese ganze Sache liess mich immer nur noch verwirrender werden und ich verstand rein gar nichts mehr.

"em ja da hast du wohl recht also willst du etwas trinken?"
"nein danke, aber möchtest du den Film fertig schauen?"
"wenn du Lust hast ja", ich grinste ihn an und setzte mich auf meine Couch und Jayden sass sich, gefährlich nahe, neben mich. Gefährlich war es eigentlich nicht aber es war einfach richtig seltsam.

"Clover?"
"ja?", ich sah Jayden direkt in die Augen. Man sah eine Angst darin, doch irgendwie schien er auch glücklich zu sein.
"Ich wollte mich bei dir wegen deinem Fuss nochmals entschuldigen naja es tut mir wirklich leid und es war nicht mit Absicht gedacht.."
"ist schon okay du hast mich jetzt schon zwei Mal vor Nicklas gerettet."

Ich lächelte ihn an und seine Angst war ihm nicht mehr an zu sehen. Seine Art wie er im Moment mit mir spricht, ist richtig ungewohnt. Doch ich wusste nicht ob Alles nur gespielt war. Ich muss jedoch gestehen, dass er mich in diesem Moment ziemlich glücklich macht.

"Wie findest du eigentlich den Film?"
"ist nicht Mal so schlecht".

Die Stille überragte im Moment wirklich jede Stille die ich je zuvor erlebt hatte. Doch anders als sonst, fand ich es ziemlich angenehm, obwohl ich meist diejenige war die Stille keine Sekunde aushielt.
Im Moment kam mir eh ziemlich Alles seltsam vor, generell alles mit Jayden. Doch dieser Moment war jetzt wirklich schön.

"An was denkst du dass du so lachst?"
"Emm an Theo James", er sah mich verwirrt an und ich fing an zu kichern.

Theo James ist mein absoluter Lieblingsschauspieler, ich bin besessen von ihm. Jeder der mich kennt, weiss wie verrückt ich auf ihn abfahre.

"Er ist mein Lieblingsschauspieler und er spielt in dieserm Film Four weisst du noch wer das ist?"
Jayden nickte und sah mich verrückt an, was dies auch immer zu bedeuten hat.

"Also ich finde dass es einige bessere Typen als den gibt"

"WAASS?", Mein Herz bewahrte sich vor einem Stillstand und ich schluckte mir sen Schock in den Magen. Wer wagt es so etwas erbärmliches zu sagen?
Ich dachte kurz über eine Racheaktion nach und hatte kurze Zeit später eine brilliante Idee.

"Ich geh mal in die Küche etwas Trinken holen"
"Oh bringst mir ein Bier?"
"hab ich ned da kannst Wasser trinken", ich stolzierte in die Küche füllte zwei Gläser mit Wasser und zog eine Packung Mehl aus dem Schiebeschrank. Der wird noch sein Wunder erleben.

Mit einem riesen Grinsen lief ich durch den Essbereich, tat so als würde ich stolpern und ausversehen landete das Wasser in Jaydens Haaren. Zur Krönung öffnete ich das Kilo Mehl und schüttete es über die nassen Haare. Perfekt.

"Was soll diese Scheisse?"
"Keiner beleidigt Theo James, keiner! Obwohl ich jetzt zugeben muss dass es wirklich bessere Typen gibt. So mit Mehl in den Haaren siehst du gar nicht mehr so übel aus"

Ich prustete los und fiel vollekanne in das Mehl, welches noch am Boden herumlungerte. Naja was solls, Jaydens Gesichtausdruck war es alleine wert gewesen diese Aktion zu starten.

"Für das wirst du büssen"
"äh neeiinn"
Ich stolperte die Treppe hoch in mein Zimmer und schloss mich ein. Triumphierend legte ich mich aufs Bett und genoss die Ruhe.

"Hast wohl vergessen dass man durchs Bad in dein Zimmer gelangt"

Ach du scheisse bin ich dumm. Wieso fiel mir das nicht früher ein. Dieser Vollpfosten, der eigentlich gar kein Pfosten ist, legte sich sofort über mich und schmierte mich mit Mehl voll. Aber wirklich lange war mir nicht zum lachen. Meine total verängstlichte Seite kam zum vorschein und ich verspürte wieder dieses Adrenalin voller Angst.

Jayden schien es wohl bemerkt zu haben, dass seine Tat nicht wirklich überlegt war. Weshalb er mich auch ziemlich schuldbewust ansah.

"Tut mir leid ich hab das völlig vergessen hatte irgendwie grad andere Gedanken"

"Naja ist jetzt auch egal geh bitte einfach aus meinem Bett", er hielt sich an meinen Befehl und das Bett war wieder für mich besetzt.

Mir wurde immer unwohler, bis ich mich schliesslich ganz hinlegen musste um nicht sofort erbrechen zu müssen. Im Moment kämpfte mein Körper mit Ängste, Übelkeit und einem Kaos meiner Gefühl, nicht gerade die perfekte Zusammensetzung.

Jayden stand noch immer vor mir und sah mich skeptisch an, er schien die Situation wohl nicht ganz verstanden zu haben.
"Äh alles okay?"
"Nein nicht wirklich", ich versuchte wieder einmal ein Lächeln aufzusetzten, doch so richtig gelang es mir nicht.

"Brauchst du was?". Ich schüttelte mit einem verzogenen Gesicht den Kopf und meinte nur dass ich gerne schlafen würde.

"Ich bleibe aber bei dir"
"Jayden was soll das Alles? Wieso bist du plötzlich so nett zu mir? Was willst du?". Ich kam nicht länger mit meinen Gedanken klar und deren Fragen. Vielleicht kam meine Fragerei etwas unpassend, doch ich verlangte endlich Antworten.

"Nichts hab einfach gemerkt.... ähmm...dass du halt eigentlich ganz okay bist"
"was soll das jetzt bedeuten ich bin ganz okay?"
"naja du bist noch ganz cool und keine so Bitch deshalb mag ich dich... naja glaube ich"
"okay, alles klar", wirklich verstanden habe ich seine Erklärung nicht, aber verstanden habe ich dass er mich mag. Doch fragte ich mich nun, ob dies eine Lüge war oder ob er es Ernst gemeint hat. Ich meine er meinte noch 'glaube ich' kann ja auch sein, dass er sich täuscht. Aber wieso beschäftigt mich das so? Es kann mir ja total egal sein, was es auch werden wird.

"Wolltest du nicht schlafen gehen?"
"äh ja eigentlich schon, ich geh mich dann mal fertig machen und ins Bett gehen schaff ich auch noch danke, du kannst aufm Sofa schlafen"
Mein Körper begab sich in mein Badezimmer, und ich zog mir mein Pyjama an und wusch mir mein Gesicht. Kurze Zeit Später lag ich in meinem Bett und kuschelte mit meiner Decke.