12.Kapitel

703 34 2
                                    

Ich nahm mein Handy hervor und stöberte etwas in den sozialen Netzwerken herum. Schliesslich gelang ich auf Instagram und sah ein neu hochgeladenes Foto von Masons Party. Auf dem Bild waren alle ziemlich besoffen, ausser ein Mädchen. Sie stand ganz alleine da und starrte aus dem Fenster während ich mit ihr am reden war. Ich sprach da mit Clover dem Schulnerd und sah sie dazu noch himmlisch an. Doch ich konnte mich irgendwie verstehen, den sie sah wirklich wunderschön aus in ihrem Kleid und ihren gelockten Haaren.

Plötzlich kam mir wieder alles in den Sinn, alles was an diesem Abend geschah. Ich wollte Clover vergewaltigen und als ich ihr Kleid ausziehen wollte, sah ich auf ihrem Bauch einen grossen, blauen Fleck. Es war jetzt alles klar weshalb sie verletzt war, sie ist Streetfighter. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und starrte andauernd auf das Bild, wobei mein Blick immer bei Clover hängen blieb. In letzter Zeit, kam sie mir so oft in die Quere und stellt mein Leben auf den Kopf. Diese Scheisse muss endlich aufhören und ich muss härter zu ihr werden. "Wir fahren weiter es helfen genügend Menschen" "ja und ausserdem müssen wir pünktlich eintreffen", genervt rollte ich mit den Augen und dachte, wie es wohl ohne mein Vater wäre. Mein Leben wäre frei, schöner einfach besser als es jetzt ist. Er denkt immer nur an seine Arbeit, immer!
"jayden an der Unfallstelle war übrigens ein hübsches Mädchen du solltest dir endlich eines suchen" "mom ich weiss selbst wann ich eine Beziehung möchte!", und zwar nie! Meine Mutter wünscht sich schon lange, dass ich eine Freundin habe sie findet dies ist wichtig für die Zukunft. Naja, ich war da anderer Meinung, wie gesagt, Frauen gehen mir nur auf den Sack.

"Guten Tag Familie Cooper" "guten Tag Herr Kleiniger", oberfreundlich musste ich diesen Mann begrüssen und mich an den reservierten Tisch setzten. "So Jayden ich habe gehört du willst den Posten deines Vaters einnehmen, um das geht es nähmlich heute". Was? Meine Eltern haben diesem eingebildeten Idiooten gesagt ich wolle Banker werden, das ging mir langsam zu weit. Ich kann doch wohl selbst über meine Zukunft bestimmen. "Herr Kleiniger es tut mir leid aber das muss ein Missverständnis sein, ich möchte Sportlehrer werden und gehe im Moment auch an die FMS", der Chef sah meinen Vater verwirrt an und mein Vater sah mich böse an. "Mr. Cooper stimmt das?", ich sah meinen Vater flehend aber auch böse an, denn er wusste genau dass ich niemals Banker werden möchte. "Ja das stimmt, ich wollte eigentlich, dass mein Sohn meinen Posten einnimmt, aber er hat kein Interesse" "wieso erzählen Sie mir dann soetwas, Sie wissen dass dies meine Zeit kostet" "ja es tut mir leid ich wollte nich Ihre Zeit vertreiben". Herr Kleiniger sah uns alle verwirrt und etwas wütend an. "Danke Jayden dass du ehrlich warst, du wirst sicher ein guter Geschäftsmann in deinem späteren Job" "danke". Der Chef meiner Eltern verliess das Restaurant, und ich wusste was jetzt auf mich zukommen wird. "Jayden so geht das nicht weiter, wir sind deine Eltern du bist noch nicht volljährig! Wir haben die Entscheidungen über dich zu fällen!" "aber Mom" "nichts aber, deine Mutter hat recht!". Ich konnte meine Eltern nicht mehr ertragen, ws geht ihnen immer nur um ihre Arbeit und das Ruf unserer Familie. Ich war ihnen jedoch immer egal! "Jayden du bekommst jetzt 2 Wochen Hausarest und gehst nur zur Schule!" "ist das euer Ernst? Euch geht es immer nur um die Arbeit um euren Ruf und ich bin euch scheiss egal!". Ich lief aus dem Restaurant, stresste zur nächsten Bushaltestelle und fuhr nach Hause.

Nun sass ich in meinem Zimmer und mir floss eine Träne über die Wange. Ich war zwar der grösste Badboy der Schule, meine Familie ist mir trotzdem verdammt wichtig. Aber ich schien ihr egal zu sein. Da mir nichts anderes blieb, ausser in meinem Handy zu stöbern sah ich mir die Profilbilder auf Whatsapp an. Ich blieb bei Clover stehen, sie hatte keinen Status und kein Profilbild. Welches Mädchen hat in diesem Alter kein Status oder Profilbild auf Whatsapp? Clover. Sie ist nunmal eine richtige Aussenseiterin, sie gehört einfach nicht auf diese Schule oder in diese Stadt. Natürlich war ich online, und bekam bereits 4 neue Nachrichten von meinen Kumpels. "Hey alles okey?" "alter was los?" "hey brudi" und von Niklas: "hey Bro, hör doch Mal auf Clover immer so runter zu machen, sie ist ein ganz normaler Mensch und hat einen wundervollen Charakter! Du verwüstet nur ihr Leben". Genervt schüttelte ich den Kopf schrieb allen ich hätte Hausarest und es wäre sonst alles okey, was irgendwie nicht zutraf. Niklas gab ich keine Antwort, ich wollte nicht ständig dieser Clover über den weg laufen. "Jayden du kannst mir antworten egal was du sagst! Ich wollte dir nur klar machen, dass sie nicht so ist wie du denkst". Sie ist auch nicht so wie du denkst, sie ist Streetfighter und das weiss nur ich und vielleicht ihre beste Freundin. "Alter antworte endlich!", ich schrib ihm ein "okey" zurück und legte mein Handy zur Seite. Doch bald fing es an zu klingeln und ich sah Niklas Kontakt auf dem Display. "Was willst du?" "ich möchte das du Clover wie ein Mensch behandelst" "alter sie ist ein Nerd und wird es auch immer bleiben" "nein sie ist ein nettes und hübsches Mädchen und hat anders als du, freude am Leben", da hatte er wohl recht. Mein Leben ging jeden Tag immer mehr den Bach herunter und ich versuche dies alles mit Alkohol, Sex und Rauchen zu verdrängen. "ja du hast vielleicht recht" "ich habe recht, sieh dich doch einmal an" "fang jetzt nicht an mich zu beleidigen!" "du schläfst jede nacht mit einer anderen, willst du dein Leben lang etwa keine Person bei dir haben, die immer für dich da ist?". Ich gab keine Antwort, schmoss mein Handy auf die Couch und lehnte mich entspannt zurück auf mein Bett. Ich werde mich wohl wirklich ändern müssen, ich möchte mein Leben nicht so weiter führen.

undercover streetfighter #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt