What If They Can't Forget Us

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Kellin

Ich konnte mich einfach nicht bewegen, weil ich nicht wusste wie ich mich verhalten sollte. Meine Gedanken spielten verrückt, malten sich ein Szenario nach dem anderen aus.

Vic, wie er sauer auf mich ist...

Wie er von der ganzen Schule also Pädophiler angesehen wird...

Wie er gefeuert wird...

Wie er verhaftet wird...

Und am allerschlimmsten, wie er alles, unsere Liebe, bereut...

Was sollte ich tun? Ich musste verhindern, dass weitere Personen von uns mitbekamen. Ich mein, Jess und Tony waren meine Freunde... Ich müsste sie doch dazu bekommen den Mund zu halten, oder nicht?

Panisch schaute ich zu Vic, der jedoch anscheinend die Ruhe selbst war. Während ich das Gefühl hatte, dass dieses Auto immer kleiner und stickiger wurde, strich er sich lediglich sein dunkles Haar hinters Ohr und schnallte sich ab, wie an einem ganz gewöhnlichem Tag.

Was sollte mir sein Verhalten sagen? Hatte er gemerkt, dass unsere Beziehung einfach zu viele Risiken mit sich trug und wollte nun Distanz zwischen uns bringen? Oder machte es ihm nichts aus, dass J und Tony uns zusammen im Auto erwischt hatten?

Diese Stille machte mich wahnsinnig!

Vic öffnete die Autotür und ich tat es ihm nach, da ich in diesem Moment sowieso zu keine andere Tat in der Lage gewesen wäre. Ich konnte ja nicht mal klar denken.

Er kam auf mich zu. Mein Herz pochte schneller. Ich hatte das Verlangen ihn zu küssen, allen zu zeigen dass er mein war. Verspürte er dasselbe?

Als er Seine Hand in meine Richtung streckte fiel mir ein Stein von der Brust. Nicht nur ein Stein, es fühle sich an wie der ganze verdammte Grand Canyon.

Wie ein Magnet steuerte meine Hand auf seine zu, wollte schutz in seiner suchen.

Er schüttelte mir die Hand und lies sie wieder los.

Er schüttelte mir einfach meine scheiß verdammte Hand.

"Ich bin froh, dass ich Sie noch pünktlich zur Schule bringen konnte Mr. Quinn. Ich hoffe Sie werden den Bus nach Hause dann später bekommen", sagte Vic.

Oder sollte ich sagen Mr. Fuentes?

Denn so distanziert wie jetzt hab ich mich noch nie in meinem Leben gefühlt.

Wie in Trance schaute ich ihm hinterher, wie er sich seinen Weg durch die Schülerschaft ins Schulgebäude bahnte.

Wie jeder andere Lehrer.

Und ich war davon so verletzt, dass ich nicht mal reagieren konnte als Jess mir auf die Schulter tippte.