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Vic

"Deine Mum ist echt süß", sagte ich zu Kellin während wir in meinem Auto saßen.
Mist, dachte ich.
Gut dass Kellin wusste dass ich schwul war sonst wäre das wahrscheinlich nicht so gut angekommen.

Kellin zog eine Augenbraue hoch.
Shit, es war ihm anscheinend doch nicht so bewusst.
Da ich dann fing er plötzlich an loszulachen.

Mir fiel fast ein Stein vom Herzen, weil ich dachte Kellin würde, denken dass ich eine komische sexuelle Neigung hatte und auf Leute stand, die nicht mal ansatzweise in meinem Alter waren.
Wobei Kellins Mutter ja nur zehn Jahre älter war als ich.
Gott war das alles kompliziert!!!

Trotzdem ließ ich mich schnell diese Gedanken vergessen und grinste über Kellins niedlichen Lachanfall, den er immer noch nicht hinter sich gebracht hatte.

Ich versuchte während des Fahrens immer mal wieder einen Blick rüber zu ihm zu werfen.
Das Licht zu genießen, das die untergehende Sonne auf Kellins Haut schien. Seine Haare, die er sich alle paar Minuten nervös hinter die Ohren strich. Seine Augen die abenteuerluetig glitzerten.
Ich liebte ihm dabei zu zu sehen wie er einfach... Kellin Quinn war.

Vic seit wann bist du eigentlich so schnulzig??
Fragte ich mich zum gefühlten tausendsten Mal seit dem ich Kellin kannte.
Er machte mich einfach zu einem glucklicheren Menschen.
Einen Menschen der genoss was er sah.

"Wo fahren wir eigentlich hin?", fragte er nun.
Offensichtlich hatte er jetzt gemerkt dass wir nicht zu meiner Wohnung fuhren.

" Überraschung", meinte ich und lächelte ihm einmal schnell zu.

"Maaaaaan! Ich hasse Überraschungen!"
Wenn er quengelte war er noch viel süßer.

Ich zuckte die Schultern.
"Du kannst auch wieder aussteigen."

Zunächst sagte Kellin gar nichts. Doch dann sah ich aus den Augenwinkeln wie er zu verstehen began dass ich es nicht ernst gemeint hatte.

Ich spürte wie Kellin mir einen Kuss auf den Hals drückte.
"Kann ich dich denn gar nicht dazu zwingen es mir zu verraten?"
Ein Kuss auf mein Wange.

Es war ziemlich hart für mich nicht sofort an den Straßenrand zu halten und ihn zu zeigen was mein Mund ihm so spüren lassen konnte.
Und bei dem Gedanken wurde noch was ganz anderes hart.

Doch ich blieb stark und grinste nur.
"Du kannst gern so weiter machen, aber ich werde dir nichts im Gegenzug anbieten... Zumindest jetzt noch nicht"

Schmollend zog er sich auf den Beifahrersitz zurück und verschrenkte gespielt gekränkt die Arme, konnte sich die doch ein kleines Grinsen nicht verkneifen.

Und auch ich musste Lächeln.
"Glaub mir Kellin, das warten lohnt sich."

What If They Can't Forget UsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt