What If They Can't Forget Us

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Kellin

Wie von selbst bewegten sich meine Beine. Keine Ahnung in welche Richtung sie sich bewegten, aber sie taten es. Ich wollte einfach nur von meinem Leben davon rennen.

Es war nicht meine Schuld, dass ich schwul war und es war auch sicher nicht meine Schuld, dass ich mich ausgerechnet in meinen Lehrer verliebt hatte.
Also was wurde von mir verlangt?
Dass ich mich weiter wie den letzten Idioten behandeln ließ?

Das wollte ich nicht mehr mit mir machen lassen.

Ich spürte wie mein Handy vibrierte. Anstatt den Anruf anzunehmen schaltete ich mein Handy aus. Es war eh nur Jess. Vic war es gerade wahrscheinlich eh lieber,  dass ich nicht zum Unterricht erschien.

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Mittlerweile wurde es immer dunkler und icg war die ganze Zeit nur gelaufen. Seit Stunden nur gelaufen ohne zu wissen wohin es mich trieb.

Ich schaute mich um.
"Scheiße..."
Nichts kam mir  bekannt vor, aber das war auch nucht wunderlich,  denn ich war auf einer Gott verlassenen Straße. Ohne Häuser.  Ohne irgendwelche Menschen in Sicht.

Mir blieb nichts anderes übrig, als mein Handy wieder abzuschalten.
26 verpasste Anrufe und 38 Nachrichten in Whatsapp.
Mein Blick glitt auf meinen Akkustand. Noch 73%, doch kein Empfang.

"Scheiße!", schrie ich jetzt lauter und raufte mir die Haare.
"Scheiße! Scheiße! Scheiße!"

Ich glaub es war weniger die Tatsache, dass ich kein Netz hatte, sondern eher die gesamt Situation, die mich dazu trieb, den Verstand zu verlieren.

Mein Atmen wurde immer schneller,  und ich spürte wie sich Panik in mir ausbreitete.
Dann fing ich an zu rennen. Immer schneller. Aber ich rannte nicht  zurück, sondern entfernte mich immer weiter von meinem Leben, dass ich hinter mir zurück lassen wollte.

Mir war alles egal, hauptsache ich konnte vergessen was passiert ist.

Bilder von Vic schossen mir in den Kopf.
Wie er lachte.
Die Art wie er die  Haare hinter sein Ohr klemmte.
Seine weichen Lippen.
Wie er mich küsste.
Er auf mir.

Dann spürte ich nur noch Schmerz und wurde zu Boden gerissen.