Kapitel 5

10 0 0
                                    

'Ich meine, er kennt mich noch nicht mal richtig.'
_______________________________

**Klingel**

Ich und Evan nahmen unsere Sachen und gingen gemeinsam zu den Spinden. 'Elena jetzt mal ehrlich, was ist los mit dir?' 'Es ist nichts Evan.' 'Doch und jetzt sag es mir!' 'Boah.. Ok. Also gestern war es so das mit mein Freund aus Deutschland geschrieben hat.' 'Und weiter..' 'Ja und..', ich stotterte einwenig,'er hat Schluss gemacht.' Ich sah ihn traurig an und mir floss eine Träne die Wange runter. 'Elena.. E-es tut mir so leid.' Mit diesen Worten umarmte er mich, was ich natürlich erwiderte. Es tat so gut jemanden zu haben der einfach nur da ist wenn man ihn braucht. Auch wenn wir uns gerade einen Tag kennen, mag ich ihn sehr.

Evan's p.o.v

Ich habe immer so ein komisches Gefühl wenn ich mit Elena gemeinsam bin. Und jetzt bei der Umarmung hab ich so ein kribbeln im Bauch. Es macht mich so nervös, ihr nahe zu sein. Bis jetzt war es bei niemandem so. Doch ich kann mich nicht in sie verlieben. Es ist zu früh und sie hat eine Trennung hinter sich.

Nach der Zeit lösten wir uns von einander und ich sah wie sich Wasserlinien der Tränen auf ihrer Wange gebildet haben. Ich wischte sie weg und strich eine Haarsträhne die ihr im Gesicht hing hinter ihr Ohr. Sie sah zu mir nach oben und ich sah ihr in die Augen. Auch mit verweinten Augen sieht sie wunderschön aus. 'Er hat dich nicht verdient, und das weist du ganz genau.', sagte ich. Sie blickte nur nach unten und legte ihren Kopf an meinen Hals. Sie war am Boden zerstört. Ich wollte ihr einfach helfen, doch ich konnte nicht.

Als wir uns lösten gingen wir gleich in die Cafeteria und setzten uns gemeinsam an einen Tisch. Ich spürte die entsetzten Blicke der Mädchen auf mir. Ich hasse es wenn sie mich anstarren. Trotzdem versuchte ich sie zu ignorieren und mich vollkommen auf Elena zu konzentrieren. Ich hatte die ganze Zeit ein kribbeln im Bauch.

-währenddessen Elena's p.o.v-

Ich und Evan setzten uns an einen gemeinsamen Tisch. Ich merkte wie die Mädchen ihn entsetzt anstarrten, da er mit mir allein an einem Tisch saß. Doch mich freute es sehr zu sehen dass er trotzdem alle ignorierte und mir zuhörte. Irgendwie süß.

Ich hatte die ganze Zeit ein kribbeln im Bauch. Doch ich wollte nicht einsehen das es wegen ihm war. Als ich dieses kribbeln spürte, schossen mir Suzana's Worte wieder in den Kopf. Von wegen Evan, der Mädchenschwarm der Schule, hat Interesse an mir, der Neuen. Ich meine es ist doch klar dass man die erste Woche bei der neuen bleibt und sich mit ihr anfreundet. Ich würde dies an seiner Stelle auch tuen. Das er mich tröstet ist zwar ein bisschen eigenartig, weil wir uns nicht gut kennen, aber warscheinlich auch nur eine nette Geste von ihm.

**Klingel**

Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, klingelte es auch schon. Wir holten unsere Sachen und gingen schnell in die Klasse. Ich machte mir die ganzen Stunden Gedanken über mein Leben. Okey.. Um ehrlich zu sein, über Luca. Ich liebe ihn so sehr. Ich verstehe es nicht wieso er mich verließ. Ich meine wenn man jemanden liebt muss man durch dick und dünn gehen, und es auch aushalten wenn der jeweils andere tausende Kilometer entfernt ist. Außerdem fliege ich jede Ferien nach Österreich zurück.
Ich konnte einfach nicht glauben was gerade geschieht. Und dann noch das ganze mit Evan. Es ist so komisch zwischen uns. Bei ihm fühle ich mich so geborgen und sicher. Aber ich will nicht wieder verletzt werden. Es geht nicht, und auf keinen Fall von ihm.

Mit diesen Gedanken beschloss ich eiskalt zu Evan zu werden. Ich weis es klingt übertrieben, doch ich will nicht noch einmal zerstört werden.

I thought I will never meet you againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt