Kapitel 10 ~ ich verspreche dir...

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"Guten Morgeeen" schrie die süße Stimme von günes, sie weckte mich von meinem tollen traum. "Morgen" murmelte ich, öffnete meine Augen gab ihr einen Kuss auf die Nase und dann gingen wir zusammen runter. Unten wurde ich merkwürdig gut behandelt. Aber die Hass blicke von Irem waren kaum zu über sehen. Meine Tante wünschte mir guten Morgen und wir frühstücken alle gemeinsam. "Heute gehts wieder ab in die Schule" meinte meine Tante und sah mir in die Augen. Stumm nickte ich und fragte mich wo Cansu ist, sie ist schließlich die einzigste mit der ich mich verstehe aus der Schule. "Wann willst du nach einer Arbeit suchen?" die Frage kam ganz unerwartet von Selim. "Ich ehhm. Weis nicht" gab ich zu, sollte ich arbeiten? Naja die Schule reicht eigentlich schon vor allem weil ich erst seit einer Woche in Deutschland bin und gleich auf der Schule angenommen wurde. Naja vielleicht war das so bei reichen, sie bekommen alles was sie wollen.

"Defne wird nicht arbeiten." meine Tante sah Selim mit einem drohenden Blick an. "Du konzentrierst dich ganz auf deine Schule, klar?" wand sie sich zu mir. "Ich hab eigentlich nicht genau darüber nachgedacht. Ich sollte mich glaube ich nicht nur auf die Schule einschränken. Ich würde gerne arbeiten, mal sehen wie es hier in Deutschland über haupt ist." "Bist du dir sicher das du soviel stress aushalten kannst? Ich meine schule und arbeit aufeinmal sind nicht leicht" Irem warf mir einen einschüchternden blick zu, "nicht das du dann noch ausrastest wegen zu viel stress" das klang mehr wie eine drohung als eine Warnung. Aber ich nahm Irem gar nicht war, stattdessen redete ich meiner tante ein das ich nur einen minijob haben wollte, wie in einer Bäckerei oder Caffee. "Du könntest doch bei uns arbeiten, als assistentin. Designer." schlug Selim vor. "Du weißt was MINI bedeutet? oder?" fragte ich lachend.

In der Firma meines Onkels zu arbeiten wäre wirklich nicht schlecht, und außerdem vielleicht schaff ich die schule nichteinmal. Dann habe ich wenigstens einen Job sicher. Auch wenn meine Tante mir das niemals erlauben würde. "Ich muss los" sagte ich und packte meine Tasche, ging raus und sah eine völlig verdrehte Cansu auf mich zu rennen. Ruckartig umarmte sie mich und zerquetschte mich fast dabei "Gehts dir gut? Wo warst du? Ist alles gut? antworte doch mädchen!"brüllte sie. Schwer atment erzählte ich ihr die gleiche lüge die Emre sich ausgedacht hatte.Ich hatte nicht vor irgendjemanden zu erzählen was dort passiert war, der Emre dort und der hier sind ganz andere personen, das ist so eigenartig.

In der schule angekommen waren viele blicke auf mich gerichtet, was hatte ich wieder getan? "Cansu waren starren die mich so an?" ich packte sie an ihrem arm um ja nicht den faden zu ihr zu verlieren. "Ich weiß nicht. Entweder weil du so hübsch bist sehen dich die jungs an, die mädels schauen warum die jungs schauen also starren sie dich an.Kappiert? Oder es gibt wieder gerüchte." sie redete wieder wie ein wasserfall und war kaum zu stoppen. "Okay.." ich war verwirrt, ließ es aber dabei sein. Sollen sie halt gucken, hab ich was im Gesicht?! Nach der ersten stunde, die ürigens total langweilig war, ging ich an meinen spind um bücher zu holen. Kaum öffnete ich es sprang mir schleim entgegen, geshockt sah ich schleim meine augen runtertropfen, mein ganzer kopf war damit bedeckt. Nicht witzig. Ich hörte gelächter, von überall, ja ich würde auch lachen wenn das neue Mädchen mit schleim bedeckt ist, von ihrem Spind. Wie und WER hat diesem schleim da rein getan? Und warum?!

"Guck mal die neue" lachten alle. Sie zeigten mit finger auf mich, als wäre der grüne schleim nicht aufmerksam genug? "Was für ein Opfer" schrie jemand und alle lachten. Ich schloss meine Augen, holte tief luft, biss mir auf die Zähne und öffnete wieder meine Augen. Aggresiv schleuderte ich meinen spind zu und beachtete diese gelächter nicht weiter. Kurz vor der ausgangstür rief jemand "wir sind hier nicht in der Türkei, nimm dein schleim und verpiss dich zurück in deine dreckige heimat!" und dan geschah was eben geschah. Ich schloss meine augen und dann kamen nur noch schreie, ich spürte das pure adrenalin in meinen Adern pumpen, den Hass in meinem herzen und die wut in meinen Fäusten. Ich hatte den Jungen gekrallt der das sagte und schleuderte ihn zu boden, erst die Rechte dann die linke faust. Unkontrolliert schlug ich mehrmals auf ihn ein. "Defne" jemand schrie meinen namen, dann wurde ich weggezogen, der Junge lag auf dem Boden, halb bewusstlos, etwas blutend.

Die person die mich wegzerrte hob meine Arme da ich wild um mich schlug. "Hey" die stimme der person die mich hielt beruhigte mich, kurz atmete ich tief ein. "Scheiß türken!" rief jemand. Der hass tauchte in millisekunden wieder auf und ich riss mich von den armen der person und sprang auf den der das sagte. Jemand zog an meiner taille und schon war ich in jemanden seinen Armen. "Ruhig, ruhig" die sanfte stimme beruhigte, sie war leise aber dennoch hörte ich sie tief in meinem Kopf, es war lauter als das blut das durch mein Kopf strömte. Plötztlich wurde alles schwarz, mein kopf schaltete sich aus, nichts war mehr da. Ich war bewusstlos.

Emres Sicht-

Mit ihr in meinen Armen rannte ich zu meinem Auto, hektisch wurde die Türe geöffnet und ich lag sie vorsichtig auf den beifahrersitz. Schnell rannte ich zu meinem Sitz, panisch steckte ich den schlüssel rein und startete den Motor. Abwescheld sah ich die bewusstlose defne dann die straße an, sie war total ausgerastet, ich hab sie noch nie so erlebt. Zum Glück bin ich gekommen um Berk abzuliefern.

Ich fuhr zum nächsten Krankenhaus, sofort kamen ärzte und sie wurde auf ein zimmer gebracht. Die nächsten 10 minuten verbrachte ich vor dem Zimmer, saß ungeduldig auf der Bank. Ich weiß das nichts schlimmes passiert ist, sie wurde ja nicht geschlagen, sondern sie hat geschlagen, aber dennoch machte ich mir sorgen. Unwillkürlich wackelte ich mit meinem Bein, neben mir saß eine Dame mittleren alters "Du machst dir aber sorgen um sie" sagte sie zu mir. Erstaunt sah ich sie an und bemerkte erst dann das ich mir wirklich zu viel stress machte, es war schließlich nur Defne. "Ja ehm.. sie.." ich hatte keine antwort. "Was geht es sie an?" sagte ich dann anschließend. Es regte mich auf das es diese unbekannte frau interessierte das ich mir sorgen um sie mache, das geht keinen an. Kopf schüttelnd sah sie mich an und fluchte höchst wahrscheinlich. Warum war ich so?

Der Arzt kam raus und ich sprang von meinem Platz auf, "was ist passiert? Was hat sie? Wie geht es ihr?" die fragen schossen durch mein Mund, ganz unwillkürlich fragte ich drauf los. "Ihr geht es gut, sie hatte einen großen nevrenzusammenbruch, nichts weiter. Hat sie in letzter zeit viel stress/Aktion erlebt?"

"Fahr los! Die mafias sind da fahr!!!!" - "Ich hab meine Mutter sterben sehen..in meinen Armen.." - "Ich will dich nie wieder sehen! Lass mich in ruhe!" - "Ich bin ausgerastet als ich dich nicht fand! Bist du bescheuert?! Ich hatte total panick! - DAs ganze haus ist halb kaputt wegen mir! " - "Ich kann sie doch nicht anlügen.." - "DEINE freundin." - "Die mafia darf mich nicht kriegen, bitte! Fahr!!!" -

"Mr. keskin?"ich schüttelte mein Kopf, erst jetzt realisierte ich das ich noch hier war. Der arzt sah mich erwartungsvoll an. Was hatte er gefragt? "Ein wenig." antwortete ich dann, "sie hat in der schule eine wutattacke bekommen und zwei leute zusammen geschlagen, dannach ist sie eben ohnmächtig geworden." Der Arzt sah verwirrt aus, unglaubwürdig sah er kurz in Defnes zimmer dann wieder zu mir, er konnte wohl nicht glauben das sie zwei jungs zusammen schlägt, tja das ist Defne. "Sie muss sich von stress fernhalten, möglichst keine schlechten erinnerungen bekommen und ein paar Tage totall ausruhen. Sie dürfen rein aber nicht an schlechte Sachen erinnern." warnte mich der Arzt vor. Sofort ging ich in ihr Zimmer, auf einem Bett lag sie. Den Schleim den ich nicht einmal bemerkt hatte hatten sie weg gewischt.

Da lag Defne, wie ein Engel auf ihrem Bett. Totall kaputt sah sie aus, erschöpft. So wie ich sie vorher sah will ich sie nie wieder sehen. Ich saß mich auf den Stuhl neben ihr, sie schlief noch. Sie sah erleichtert aus, frei. Unwillkürlich gelang meine Hand an ihre, ich lag sie sanft drauf. "Ich verspreche dir, ich werde diese zwei Jungs finden und sie vernichten. Ich werde auch die Mafias finden, sie werden dich nie wieder stören. Ich verspreche dir das ich alles tun werde das du ein schönes leben hast, du wirst ein schönes leben haben. Ich werde dafür sorgen, versprochen Defne." sprach ich leise.

Sie öffnete nicht ihre Augen aber murmelte etwas, ganz leise und dennoch gut hörbar, "Ein friedliches leben gibt es nur in Märchen..."

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Hey leute nach 196280251 Jahren endlich ein neues Kapitel😂

Ich wat sehr inaktiv aber jetzt kommen immer neue Kapitel versprochen🙈



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