Super DAD

7.Kapitel

Cath reichte mir ihre Hand die ich fest an mich riss.  Schweißtropfen liefen mir die Stirn hinab.  Ich hatte das Gefühl es würde mir gleich alles zersprengen da unten.  Würde ich wohl eine riesen Melone zur Welt bringen? Ich hoffte es wohl nicht. Denn dieser Schmerz den ich gerade hatte war alles andere als schön.

 Babe aus Dirty Dancing freute sich über eine Melone die sie getragen durfte. Aber ich konnte drauf sehr gut verzichten.

„ Mrs. Hawkins, Atmen sie noch einmal tief ein und aus, gleich wird ihre kleine Tochter zur Welt kommen.“  Sagte Susan grinsend zu mir.

Ich zog Cath an ihrer Hand etwas näher zu mir.

„ Cath, ich kann nicht mehr, ich halte diesen schmerz nicht mehr aus. Wieso, wieso hat er mir das angetan? Eigentlich müsste er jetzt hier neben mir stehen und vor lauter schmerz aufschreien, wie ich ihn halb seine Hand zerquetsche. Er müsste derjenige sein denn ich fertig machen müsste und nicht du. Es tut mir leid. Alles was ich zu dir gesagt habe in den letzten zwei Stunden war nicht ernst gemeint. Du hättest das nicht alles machen müssen. Anstatt mit Finn gemütlich auf der Couch zu sitzen, stehst du neben mir und quälst dich ab. Es tut mir leid. Aber ich schaffe das nicht mehr. Ich habe Angst.“  Nun konnte ich das Salzwasser was sich in meinen Augen gesammelt hat nicht mehr halten.

„ Süße, ich bin mir ganz sicher das du es schaffst. Alles wird gut.  Und glaub mir Er wird es noch bereuen dich hier alleine liegen gelassen zu haben. Ich liebe dich Honey. Du packst das.“ Flüsterte sie mir ins linke Ohr.  Ich schaute ihr direkt in ihre Grünen Augen und sah wie sie mich aufmunternd anlächelte, dabei entdeckte ich  klitzekleine tränen die ihre Wange herunter liefen.

Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als mich wieder eine Wehe übermannte.

Ich schrie heftig auf. Das Gefühl, dass mir die Kehle zu geschnürt werden würde lies mich panisch werden.

„ Atmen sie tief ein Mrs. Hawkins.“ Sagte Susan mit einer außergewöhnlichen beruhigende stimme.  Wenn das nur so einfach wäre. Dumme Pute.

Aber ich versuchte es so gut wie es ginge tief ein zu Atmen.

„Und jetzt drücken sie die gesamte Luft die sie haben in den Unterleib hinunter.“

Ich nahm meinen gesamten Mut beisammen und drückte die Luft nach unten.  Diesen schmerz würde ich glaube nie wieder in meinen Leben vergessen.  Meine ganze Wut auf Ashton, die Angst, diesen schmerz setzte ich in einen Schrei hinaus. Cath drückte fest meine Hand und wich mir nicht von der Seite.

Eine plötzliche ruckartige Erleichterung verspürte ich im unteren Bereich. Stille herrschte. Ich hatte das Gefühl jeder der in diesem Raum war hielt inne. Alles fühlte sich an als würde man den Zeitlupen Button gedrückt haben. Ich ließ mein Kopf nach hinten sinken.  Ich konnte nicht auf Atmen. Hier stimmte was gewaltig nicht. Es war zu still. War es nicht eigentlich normal, dass alle laut los jubelten und das Neugeborene los schrie?

Doch nichts.  Schwer atmend schaute ich rüber zu Cath die ihre Augen geweitet in Richtung der Hebamme gerichtet hatte. Schnell fuhr mein Kopf zur Hebamme die hecktisch mit einem deckenknoten verschwand.

Immer noch herrschte Stille. Was zur Hölle war hier los?

„ WARUM SCHREIT DIE KLEINE NICHT?“ schrie ich jeden im Raum an.  Cath starrte immer noch wie vom Schlag getroffen vor sich herum.

Angst überkam mich wieder. Warum schrie sie den nicht? Ich will wissen was mit meinem Kind los ist. 

Ich riss alle Kabel und Kanülen von mir.

„ Was ist mit meinem Kind!“ schrie ich wieder.

Ein Arzt mit langem weißem Kittel kam auf mich zu gerannt und drückte mich wieder zurück ins Bett.

„ Mrs. Hawkins, bitte bewahren sie jetzt ruhe. Wir tun alles erdenklich für ihren kleinen Spross. „ sagte er mit einer tiefen, ernsten stimme.

Um mich herum wurde plötzlich alles dunkel.  Den letzten Gedanken den ich hatte war „Bluebell, was ist mir Ihr?“